Eine ganz grosse Empfehlung von mir. Das Original von 2008.
So Finster Die Nacht
Original anzeigen (0,7 MB)Oskar (Kare Hedebrant), ein zwölfjähriger Junge, lebt isoliert. Er leidet unter den Gemeinheiten von Mitschülern, einen richtigen Freund hat er nicht. In seiner sensiblen Seele brodelt es gewaltig, aber seine Rachepläne setzt er nie um. Dann lernt er Eli (Lina Leandersson) kennen, eine mysteriöse Nachbarin. Sie ist immer nur nach Sonnenuntergang draußen und trägt viel zu leichte Kleidung. Egal, Oskar scheint endlich eine ihm verwandte Seele gefunden zu haben. Doch das bleiche Mädchen mit den traurigen Augen, das mit ihrem angeblichen Vater in der Nachbarwohnung lebt, hütet ein blutiges Geheimnis...
https://www.youtube.com/watch?v=sZJUgsZ56vQZum Centerpiece des Fantasy Filmfests wird stets ein Film bestimmt, der den Organisatoren besonders am Herzen liegt. In den vergangenen beiden Jahren wurde mit dem optisch fesselnden, schwarz-weißen Animationsthriller Renaissance und dem surrealen Drama La Antena zwei außergewöhnlichen Werken diese Ehre zuteil. 2008 tritt nun das schwedische Vampirdrama „So finster die Nacht“ in die Fußstapfen solcher filmischen Perlen wie The Cooler oder Die fabelhafte Welt der Amelie, die das FFF auch schon als Centerpiece bereicherten. Regisseur Tomas Alfredson verbindet Coming-of-Age-Themen mit Horrorfilmelementen in einem ruhigen Bilderfluss und richtet dabei ein besonderes Augenmerk auf die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten, die in ihrer Einsamkeit zueinander finden.
„[eine] schaurig-traurige Geschichte […] Für seine Interpretation des Vampirthemas hat Tomas Alfredson einen verblüffend unsentimentalen Stil gefunden. […] Coming of age, Romantik, Horror, Rache, Komik und Trauer“ – www.intro.de
„Zwölf sein ist ohnehin schon Mist. Dazu noch geschiedene Eltern haben, der Hackblock für die Klassenkameraden sein und den Winter in einer schwedischen Trabantenstadt verbringen – mehr braucht's eigentlich nicht für einen Horrorfilm. […] Oskar ist komisch, Eli ist komisch, beide sind einsam – das sind starke Gemeinsamkeiten. […] Eine Meditation über das Dunkle in uns und im Leben mit den anderen.“ – Peter Uehling, Berliner Zeitung
„Das Vampirtopos ist […] unter einen Trivialitätsverdacht geraten. […] Eine wahrhaft grausige Angelegenheit; rührt doch das Topos Vampir mit seinen Leben und Tod vereinenden Wesensmerkmalen, zu denen auch explizite Sexualität und die Liebe gehören, in komprimierter Form an elementarste menschliche Erfahrungswelten, an die Kern-Triebkräfte der conditio humana. […] Seit Philip Ridleys Meisterwerk Schrei in der Stille ist dies der erste Vampirfilm, der die Bedeutung des zugrundeliegenden Topos richtig erkennt“ – Werner Busch, Schnitt – Das Filmmagazin
„So finster die Nacht lebt vom weißblonden, blauäugigen Kare Hedebrant und der unergründlich alterslosen Lina Leandersson, die mit unendlich traurigen Augen wie ein Zigeunerkind barfuß durch den Schnee wandelt und es schafft, dass man ihr die unschuldige erste Liebe genauso abnimmt wie die blutdurstige Jägerin, die sich seit Jahrhunderten an ihren Opfern labt.“ – Michael Althen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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http://streamcloud.eu/0pwa02ee3zjv/So_finster_die_Nacht.avi.html