@1.21Gigawatt Ich bin recht sicher, daß inzwischen der überwiegende Teil amerikanischer Filme mit Overdubbing nachbearbeitet wird. Man hört das auch recht gut, wenn man den Vergeich zu Filmen aus den 70er und 80er Jahren zieht, wo man teilweise große Schwierigkeiten hat, die Schauspieler zu verstehen . nicht wegen ihrer Sprache, sondern aufgrund des schlechten Verhältnisses der Lautstärke der Stimmen und der Nebengeräusche.
Heute werden für alles getrennte Spuren erstellt und man kann sie leicht abmischen - das aber geht eben nur mit Overdubbing.
Natürlich gebe ich Dir in Bezug auf Komödien uneingeschränkt recht. Hier gibt es dann nur bessere, die den nicht übersetzbaren Wortwitz nicht übersetzen, sondern einen eigenen, für das deutsche Publikum verständliche Gag schreiben.
Immerin kann nicht jeder Deutsche englisch und darüberhinaus setzen viele Gags auch noch Kenntnisse der amerikanischen Kultur voraus, die ebenfalls viele Menschen nicht haben. Was nutzt es, wenn wir einen Gag zu hören bekommen, der sich auf Jackie Gleasons "to the moon, Alice" bezieht, wenn mehr als 90% der Deutschen keine Ahnung haben, wer Jackie Gleason eigentlich ist?
Beispiel:
Dragnet (Schlappe Bullen beißen nicht) war grauenerregend. Die Übersetzung war ganz, ganz schlecht und der Film in Deutsch überhaupt nicht lustig.
Aber in Englisch waren viele Gags auch nur dann richtig gut, wenn man die Serie Dragnet zumindest etwas kannte.
Die lief bei uns zwar, als "Polizeibericht", aber hatte in keinster Weise den Kultstatus, den sie in Amerika hat. Ich glaube nicht, daß Du hier viele User finden wirst, die jemals davon gehört haben (Wie eben auch nicht von "The Honeymooners").
Andererseits waren Beverly Hills Cop und Nur 48 Stunden hervorragend umgesetzt und machten in deutsch sehr viel Spaß.
Obwohl mein Englisch recht passabel ist, sehe ich mir die meisten Filme in Deutsch an.