Habt ihr Erfahrung mit save.tv ... Verdacht auf Aboabzocke ?

coronerswife schrieb am 30.08.2020:Vielleicht hattest du die schlechten Reviews lesen sollen, eh du da einen Vertrag eingehst. Dafür sind die ja auch eigentlich da. :|

Ja ich hab mich von den positiven berichten bekannter online magazine blenden lassen welche beim googeln gleich in den obersten Reihen stehen

bipolarunit schrieb am 29.08.2020:schon alleine durch die Anzahl der offensichtlich verar***** Kunden sollte es für save.tv bzw dem Inkasso unternehmen schwer werden juristisch durchzukommen

Ich habe zwar keinerlei Fachwissen auf diesem Gebiet, aber ich denke für Gerichte zählen ausschließlich Fakten, und Onlinekommentare sind keine Fakten. Die könnten auch von Trollfabriken stammen, welche von der Konkurenz dafür bezahlt wurden.

Ansonsten ist nach meinem Laienverständnis die Möglichkeit einer Onlinekündigung Teil des Vertrages. Wenn einem diese vertraglich zugesicherte Leistung seitens des Anbieters genommen wird, liegt nach meinem Empfinden bereits ein Vertragsbruch vor, der zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigt.

Was das Inkasso-Unternehmen angeht, da würde ich erst mal gar nix zahlen. Die werden oft viel zu früh und ohne Not eingeschaltet, was der sog. Kostenminderungspflicht widerspricht. Wer ein solches privates Unternehmen einschaltet, muß damit rechnen, auf den Kosten selbst sitzen zu bleiben. Aus einem mir unerklärlichen Grund geraten Schuldner aber bereits bei der bloßen Erwähnung eines Inkasso-Unternehmens in einen Panikzustand und bezahlen jeden Preis, nur um die wieder loszuwerden.

Ein Inkasso-Unternehmen hat keinerlei Sonderrechte, es ist juristisch gesehen mit dem Bäckerladen um die Ecke gleichgestellt. Die können zwar mahnen und drohen, was sie auch ausgiebig tun, aber da wird nur auf die Angst der Leute spekuliert. In den meisten Fällen wird am Ende (nach 9 bis 12 Mahnungen) doch ein regulärer Anwalt eingeschaltet, dessen Kosten deutlich überschaubarer sind.

Wäre ich in deiner Situation, würde ich auch nicht zahlen, irgendwann ist das Inkasso-Gepolter vorbei, dann bekommt man entweder einen gerichtlichen Mahnbescheid, dem man innerhalb der gesetzten Frist widersprechen muss, oder man bekommt Post von einem Anwalt, mit dem man sich dann besser einigen sollte, was aber deutlich günstiger wird, als ein Inkasso-Abzocker.

Kleiner Nachtrag:

Wenn der Gläubiger Kenntnis hat, dass der Schuldner nicht erfüllen will oder dass bei diesem eine (vorübergehende) Zahlungsunfähigkeit vorliegt, sind Inkassokosten nicht erstattungsfähig. In diesen beiden Fällen liegt ein Mitverschulden des Gläubigers vor (§ 254 Abs. 1 BGB)

Wikipedia: Inkassounternehmen (Deutschland)#Bestreiten der Hauptforderung oder Zahlungsunfähigkeit

Wenn du dem Gläubiger bereits vor der Beauftragung des Inkasso-Unternehmens darüber in Kenntnis gesetzt hast, dass du nicht die Absicht hast zu zahlen, dann liegt zumindest eine Mitschuld des Gläubigers vor, und die Inkassokosten sind damit nicht erstattungsfähig.

Die Frage wird also sein, wann genau du das mit dem Knast mitgeteilt hast:

bipolarunit schrieb am 29.08.2020:Ich habe dem support schon geschrieben das ich eher 10 Tage in knast gehe als solche Dreistigkeiten zu bedienen

Die anderen bei Wiki genannten Gründe könnten ebenfalls interessant sein, les dir das mal durch, vielleicht trifft was auf dich zu:

Wikipedia: Inkassounternehmen (Deutschland)#Fälle, in denen vorgerichtliche Inkassokosten nicht erstattungsfähig sind

Insbesondere die Sache mit der Registrierung, da Firmen die selbst Abbofallen aufstellen, oft auf zwielichtige Unternehmen zurückgreifen :D