CoA 2020: Smalltalk

@Cherokeerose

Zieht die Orga am Ende den Punkteabzug durch oder darf die Jury diesen Verstoß auch werten?

@SophiaPetrillo
Das sollte die Jury in der Bewertung mit einfließen lassen

itfc schrieb:anderen Clashs wurden Zitate vom Gegner auch nicht mitgezählt . wollte im laufenden Clash nix sagen um kein Stress zu machen.

Das wäre kein Stress gewesen.

itfc schrieb:Ich denke im nachhinein kann man immer noch reden was man an regeln verbessern könnte.

Bei dieser Regel seh ich absolute Notwendigkeit. Manche dinge lassen sich einfach unfassbar schwer kurz fassen, und dann werden ja Zitate auch noch mitgezählt.

Für den nächsten Clash bin ich persönlich für eine Abschaffung der Regel.

@SophiaPetrillo
@Cherokeerose

Also in der Vergangenheit wurde das nicht in der Jury bewertet, sondern am Ende von der Orga abgezogen.

Waren glaub immer -20 Punkte pro Verstoß.

@EinElch
Also für dich -60. :troll:

@BrOoS
Die Frage hatten wir schon mal.
Da haben wir das auch so kommuniziert, dass die Jury das in die Bewertung einfließen lassen soll

PStanisLove schrieb:und dann werden ja Zitate auch noch mitgezählt.

Leider wurden im Finale auch Zitate gekürzt und es war teilweise schwer , dann zu verstehen worauf sich jemand bezog

Grundsätzlich finde ich die Regel gut, dass externe Zitate also Bezüge auf "nicht Gegner Quellen" mitgezählt werden aber Zitate die sich auf den Gegner beziehen nicht. Das macht es einfacher Dinge zu verdeutlichen ohne ein offenes Tor zu eröffnen für ellenlange Zitate aus fremden wissenschaftlichen Arbeiten die nichts mit der Fähigkeit der Kontrahenten zu tun habe.

Gleichwohl muss ich aber dazu sagen, dass die Regel von Anfang an bekannt war und alle Beteiligten sich darüber klar waren.

Offensichtlich war es einer der Parameter des Wettbewerbes an den sich alle zu halten hatten und eine Sanktion gegen den Verstoß ist daher völlig angebracht, ebenso wie es etwas merkwürdig ist, die Regelung im Finale zu hinterfragen.

Vielleicht sollte man sich darüber Gedanken machen, dass es, wenn man solche Regeln sieht vielleicht nicht der Intention der Macher entspricht ellenlange Passagen zu lesen wo sich 2Satz-Zitate mit 2Wort-Antworten abwechseln.

Vorallem wenn man das mal mit der Art vergleicht wie die Leute normalerweise im Forum diskutieren. Wie oft sieht man da Beiträge die 3000 Zeichen überschreiten? Egal was man mitzählt?

Ich sehe solche Regelungen als Ansatz die Diskussionen dynamischer zu machen. Weniger ein Austausch von Aufsätzen und mehr... Diskussion.

Cherokeerose schrieb:Die Frage hatten wir schon mal.
Da haben wir das auch so kommuniziert, dass die Jury das in die Bewertung einfließen lassen soll

Ich ziehe meine Aussage zurück. :engel:

itfc schrieb:Leider wurden im Finale auch Zitate gekürzt und es war teilweise schwer , dann zu verstehen worauf sich jemand bezog

Ja, man versucht es zu vermeiden bzw. den Bezug deutlich zu machen, aber wenn ich die Wahl habe mein Argument zu kürzen oder das Zitat des Gegners, dann doch lieber das Zitat ... Macht es schwierig mitzulesen, das stimmt.

interpreter schrieb:ebenso wie es etwas merkwürdig ist, die Regelung im Finale zu hinterfragen.

Ganz im Ernst lag das daran, dass man

1) bisher nie derart in an die Grenzen und ins Detail des Erklärbaren gestoßen ist. Sind wir ehrlich, auch hier haben wir thematisch an der Oberfläche gekratzt. Es ist natürlich weniger anstrengend für die Leser, sich durch längere Post zu kämpfen, es lässt aber für die Spieler mehr Möglichkeiten, auf Detailfragen einzugehen, ohne Dinge unbeantwortet zu lassen.

Dieses Problem hatte ich im Clash gegen @Blues666 , da habe ich möglichst drauf geachtet, habe dann aber ein paar Sachen mit wenigen Worten abgehandelt - in der Bewertung wurde das dann "vage" genannt.

In diesem Fall haben wir ein sehr modernes und vielschichtiges, auch technisch kompliziertes Thema diskutiert. Auch da kann einem die Luft knapp werden.

2) Jetzt die Würfel ja gefallen sind. Hätte ich während des Tuniers deswegen einen lauten gemacht, hätte ich das merkwürdiger gefunden. Entsprechend habe ich selbst meine und @Luminitas Zeichen gezählt und Gegenüber gestellt.

3) Mehr Zeichen lassen gerade im Finale mehr Freiraum, seinen Stil und seine Form auch entsprechend auszugestalten.

Ich für meinen Teil habe eben dann entsprechend versucht, in späteren Antworten auf die Bremse zu treten, um wenigstens einen Schnitt zu machen. Kann man finden wie man will.

EinElch schrieb:Dieses Problem hatte ich im Clash gegen @Blues666 , da habe ich möglichst drauf geachtet, habe dann aber ein paar Sachen mit wenigen Worten abgehandelt - in der Bewertung wurde das dann "vage" genannt.

In diesem Fall haben wir ein sehr modernes und vielschichtiges, auch technisch kompliziertes Thema diskutiert. Auch da kann einem die Luft knapp werden.

2) Jetzt die Würfel ja gefallen sind. Hätte ich während des Tuniers deswegen einen lauten gemacht, hätte ich das merkwürdiger gefunden. Entsprechend habe ich selbst meine und @Luminitas Zeichen gezählt und Gegenüber gestellt.

Ihr habt doch beide mit diesen Parametern gekämpft. Da hättet ihr euch meines Erachtens ebenso gut darauf einigen können halt öfter zu posten mit um die 1000 Zeichen. Meinetwegen jede halbe Stunde oder so... dann hättet ihr volle Zitate verwenden können, niemand wäre an die Grenzen der Zeichen gestoßen und es wären mehr die Fähigkeiten in einer Diskussion offensichtlich geworden.

@interpreter
Ich hab keinen Clash mitgeschrieben aber bezweifle trotzdem sinn dieser Regel. Die meisten Themen wurden eher Oberflächlich behandelt, aber dafür braucht man auch meines Erachtens keine 3000 Zeichen. Diese Regel animiert aber stark dazu etwas kurz abzuhandeln, was man auch im Forum oft genug sieht.

Ich selber versteh die Regel deshalb nicht, da es so viele User nicht gibt, die Regelmäßig 5000 Zeichen Beiträge reinhauen. Vor dem Clash hab ich die Regel nicht kritisch betrachtet, da ich dachte, dass 3000 Zeichen eigentlich komplett ausreichen müssten. Jetzt bin ich schlauer.

@PStanisLove

Die Frage ist, wie man die Posts haben möchte. Man kann ebenso gut jeden Kontrahenten eine Abhandlung über das Thema schreiben lassen und die beiden vergleichen. Da hätte man dann maximale Tiefe und beste Recherche.

Hier geht es aber um einen Diskussionswettbewerb. Daher benachteiligt man Kontrahenten die für ihre Beiträge zu lange brauchen und limitiert die Zeichen. Man will die Interaktion bewerten und wie die Kontrahenten auf einander eingehen etc. weil es ein Wettbewerb ist.

Letztlich versuchen die Leute dann dennoch in die Richtung der Abhandlung zu gehen und führen dann ein paar Dutzend Debatten über knappe Zitat-Versatzstücke gleichzeitig. Schlicht und ergreifend weil sich das so eingebürgert hat. Egal wie hoch oder niedrig man diese Grenzen setzt, die Leute versuchen sie immer auszureizen und irgendwer beschwert sich danach.

Aber ohne die Grenzen hätte man halt überhaupt keine Interaktion.

Im Forum ist das nicht notwendig, weil die Leute versuchen miteinander zu interagieren oder einander zu überzeugen. In einem Wettbewerb in dem es ums interagieren oder überzeugen geht, versuchen sie es durch Lyrik rauszureißen und besonders tiefe Recherche weil in gewisser Hinsicht das Konzept krankt, weil aus Prinzip niemand seine Position aufgeben oder auf den Gegner zugehen könnte (wenn das kein Taschenspielertrick ist).

Die Limits sind eine Methode damit umzugehen. Nicht ideal aber besser als am Ende Doktorarbeiten von beiden Kontrahenten zu bekommen die nichts miteinander zu tun haben.

interpreter schrieb:Aber ohne die Grenzen hätte man halt überhaupt keine Interaktion.

Also, das ist ja erstmal nur ne bloße Behauptung. Außerdem ist ja nicht gesagt worden Zeichenlimit = Schlecht, sondern Zeichenlimit = zu niedrig.
Bei 5000 Zeichen wäre niemand je ins schwitzen gekommen. Und unerträglich lang wären sie auch nicht geworden.

Wie auch immer - Warten wir es ab.

EinElch schrieb:Also, das ist ja erstmal nur ne bloße Behauptung. Außerdem ist ja nicht gesagt worden Zeichenlimit = Schlecht, sondern Zeichenlimit = zu niedrig.
Bei 5000 Zeichen wäre niemand je ins schwitzen gekommen. Und unerträglich lang wären sie auch nicht geworden.

Bei 5000 Zeichen wäre genau das Gleiche abgelaufen. Schlicht und ergreifend weil die Leute dann mit einem Beitrag um die 5000 Zeichen angefangen hätten um ihrer Meinung nach den Sack schon im der Eröffnungsrede zuzumachen.
Dann hätte der Kontrahent darauf reagiert und das Ganze hätte kaskadiert.

Der Umstand dass du 3000 Zeichen als zu wenig empfindest liegt schlicht und ergreifend daran, dass das in diesem Fall das gegebene Limit war. Die Leute diskutieren in diesen Clashes so, dass das Problem mit dem Limit quasi inhärent ist.

Ihr habt euch von Anfang an darauf eingestellt die Diskussion hat sich entwickelt. Darauf hin war dann in der Mitte irgendwann kein Platz mehr um auf alle Aussagen des Gegners einzugehen.

PStanisLove schrieb:Die meisten Themen wurden eher Oberflächlich behandelt, aber dafür braucht man auch meines Erachtens keine 3000 Zeichen. Diese Regel animiert aber stark dazu etwas kurz abzuhandeln, was man auch im Forum oft genug sieht.

In einem Diskussionswettbewerb geht es nicht um das Thema selbst, sondern, wie @interpreter richtig geschrieben hat, um die Fähigkeiten der Teilnehmer. Diese gilt es zu bewerten und nicht das Thema, oder wie tiefgründig es behandelt wurde. Daher verschafft man sich durchaus einen Vorteil, wenn man sich mehr Zeichen gönnt, als erlaubt sind, während der Kontrahent sich an die Regeln hält und es somit schwerer hat im gesetzten Rahmen seine Fähigkeiten auszuspielen, während auf anderer Seite diese Regeln ignoriert werden.

BrOoS schrieb:Also in der Vergangenheit wurde das nicht in der Jury bewertet, sondern am Ende von der Orga abgezogen.

Ich habe das anfangs stichprobenartig überprüft, dann hieß es, die Orga schaue darauf, so dass ich mich mit diesem lästigen Kram nicht mehr befassen musste.
Ich hatte aber auch nicht das Gefühl, dass Beiträge unnötig lang gehalten waren.

Soll das halt jeder so bewerten, wie es ihm wichtig erscheint. Es ist vertretbar, deswegen punktabzug zu geben, wenn es zu extrem erscheint (vor allem, da ich es ja auch in Zahlen ausgedrückt habe - man mag der Meinung sein, damit hab ich mir ein Ei gelegt) - angesichts der ohnehin unklaren Schärfe der Grenze ist es aber ebenso vertretbar, es nicht in die Bewertung einfließen zu lassen, wenn das Ergebnis nicht ohnehin sehr knapp ist.

Immerhin, und das ist immerhin ein Trost für mich persönlich, habe ich nicht mehr als das durchschnittliche Maximum gebraucht. Für meine Verhältnisse ist das sehr kurz; auch diesen Post hätte man sicher um die Hälfte kürzen können. Aber das ist halt einfach nicht mein Stil, kann man nix machen.