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Das ganze Netz würde monatelang ausfallen bei einem starken Sonnensturm:
Auch die meisten Stromnetze sind gegen die Folgen heftiger Ausbrüche auf der Sonne nicht gefeit.
Da große Transformatoren geerdet sind, können starke geomagnetische Stürme Ströme hervorbringen, durch die sich die Apparate überhitzen, in Brand geraten oder explodieren.
Bei der Agentur Storm Analysis Consultants analysiert John Kappenman die Auswirkungen des Weltraumwetters auf das Stromnetz. Nach seiner Einschätzung würde ein Sonnensturm wie im Mai 1921 - einer der stärksten im 20. Jahrhundert - heute die Lichter in halb Nordamerika ausgehen lassen.
Ein zweites Carrington-Ereignis wie jenes von 1859 könnte das gesamte Netz lahmlegen und viele hundert Millionen Menschen auf Wochen oder gar Monate zurück in eine vorindustrielle Lebensweise katapultieren.
Aber wann so ein Sturm ausbricht, kann niemand sagen. Oder, wie Kappenman es formuliert: "Wir spielen russisches Roulette mit der Sonne."Heute beobachten Wissenschaftler unser Zentralgestirn mit einem ganzen Arsenal von Satelliten.
Dazu gehört die altehrwürdige Raumsonde "ACE", die 1997 ins All geschossen wurde und immer noch funktioniert, genauso wie das Sonnen- und Heliosphärenobservatorium "Soho", das mit einem Dutzend Detektoren an Bord alles aufzeichnet - von den schnellen Protonen des Sonnenwindes bis zum langsamen Pulsieren der Sonne selbst.
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