@Hyperion99 Du hast zwar
@abc997 angesprochen, aber ich antworte dir trotzdem mal. Brauchbares Einsteigerequipment zum Beobachten gibt's ab ca. € 500,- , für Fotografie sollte man wenigenstens € 2000,- investieren. Die Merkmale dieser verschiedenen Setups unterscheiden sich mitunter erheblich, brauchbare Teleskope zur manuellen Beobachtung sind mitunter nicht brauchbar für die Fotografie, brauchbare Fotografieteleskope stellen hohe Ansprüche an die Okulare, wodurch das Zubehör mitunter teuer ausfällt, wenn man fotografieren und beobachten will.
Neulinge in der Astronomie erwarten mitunter zuviel von der Astronomie. Ich will dir jetzt nicht den Spaß verderben, aber bevor du denkst, mit einem Teleskop kannst du losspazieren und dann alles angucken, solltest du dich erstmal in die Grundlagen einfuchsen, das heißt nachts rausgehen, und Himmel angucken, Bewegung des Himmels verfolgen, Probleme am Beobachtungsort identifizieren usw.
Ein häufiges Problem ist beispielsweise Lichtverschmutzung, dass den Himmel aufhellt und damit Beobachtung unmöglich macht, egal wie gut das Teleskop ist. Daher kann es sinnvoll sein, sich eher kleine Teleskope zuzulegen, da der Himmel eh nicht mehr zulässt. Oder du schaust, wo in deiner Nähe der dunkelste Beobachtungsort liegt. Wenn du ein Auto hast, kannst du dann natürlich dahin fahren. Und bitte komme nicht mit dem stereotypischen Satz, bei dir wäre es dunkel. In Deutschland gibt es nämlich nirgendwo schwarzen Himmel .
Galaxien wie M 31 (Andromedagalaxie) oder M 33 (Dreiecksgalaxie) beobachtet man ebenso wie die Milchstraße am Besten im lichtstarken Feldstecher mit 60 oder 70 mm Objektivgröße, wobei ein Teleskop hier sicherlich ebenfalls nicht schadet, aber in der Regel deutlich teurer ist, wenn man einen deutlichen Zugewinn sehen will. Für kleinere Galxien braucht man aber ohnehin ein Teleskop um was zu erkennen. wichtig ist aber vor allen Dingen, dass der Himmel dunkel ist, da Galaxien im hellen Hintergrund schnell untergehen.
Generell kann man auch sagen, viel hilft viel. Je größer das Teleskop, desto besser, wobei es auch qualitative Unterschiede gibt, die sich aber extrem im Preis niederschlagen. In der Regel bieten die Teleskope, die man so bekommt, eine ausreichende Qualität für die meisten Ansprüche. Ansonsten muss man aber sagen, ein Teleskop kann nie groß genug sein. egal welcher Preis dir also genannt wird, es ist immer nur das Minumum.
Die Frage ist also nicht, was ein Teleskop kostet, sondern was du bereit bist auszugeben. Auch deshalb ist es erstmal wichtig, mit dem bloßen Auge und meinetwegen einem gebrauchten Feldstecher rauszugehen und zu schauen,wie sehr dir das Hobby gefällt, und was du bereits bist, auszugeben. Sonst kaufst du nämlich zweimal oder mehr.
Und jetzt noch ein paar Links in denen du dir anschauen kannst, was mit verschiedenen Teleskopen zu erwarten ist, dunkler Himmel vorausgesetzt:
http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis/teleskopvergleich_jupiter.htm (Archiv-Version vom 15.08.2015)http://www.binoviewer.at/beobachtungspraxis/teleskopvergleich_deepsky.htmhttp://www.andromedagalaxie.de/html/m31_beobachtung.htmMlichstraße ohne Teleskop:
http://2.bp.blogspot.com/-WHi58HjBERg/UR5XaX_hTwI/AAAAAAAAC8Y/M0mJnQ9N9EA/s1600/Milky-way-naked-eye_0159-reality.jpghttp://www.my-spot.com/images/m42-vs-eye.jpgUnd zu guter Letzt eine Komplettsammlung:
http://www.deepskywatch.com/Articles/what-can-i-see-through-telescope.html