Rätselhafte orange Welt - Was ist auf Titan?
22.02.2007 um 15:51
Ts ts,
ihr tut ja alle so scheinheilig als ob wir über etwas reden, was eindeutigist, was aber nicht den falsifizierbaren Tatsachen entspricht:
Na klar gibt esbei den Leuten richtige Glaubenskriege!!!
Die Gläubigen (Theoretiker) schmeissensich gegenseitig unbewiesene Tatsachen an den Schädel, ohne auch nur einen Fakt zu haben!
Ich habe mal meine Hervorhebungen in Großschrift gemacht:
P.M. Magazin 07/2002
Paläoanthropologie
Gab es Menschen vor denMenschen?
Heiß diskutiert in der Wissenschaft: Wann hat die Geschichte derMenschheit begonnen? Wirklich erst mit den affenähnlichen Urmenschen Afrikas? EineSpurensuche nach unseren unbekannten Vorfahren
DIE PALÄOANTHROPOLOGEN GELTEN ALSDIE STREITSÜCHTIGSTEN WISSENSCHAFTLER DER WELT. IHRE KONGRESSE ÜBER DIE ENTSTEHUNG UNDEVOLUTION DES MENSCHEN ARTEN OFT ZU SCHREIDUELLEN AUS. WENN SIE AUSGRABUNGEN MACHEN,MÜSSEN SIE IMMER DAMIT RECHNEN, DASS EIN ANDERER IHRE FUNDSTELLEN BESETZT ODER MITFADENSCHEINIGEN ANZEIGEN DIE POLIZEI AUF SIE HETZT. JEDE MENGE GEFÄLSCHTER UNTERLAGENKUR-SIEREN IN DIESEM ZWEIG DER WISSENSCHAFT, UND IMMER HÄUFIGER ZIEHEN PROFESSOREN GE-GENKONKURRENTEN VOR GERICHT. AUF EINEN GEMEINSAMEN STAMMBAUM DES MENSCHEN KONNTEN SICH DIEZERSTRITTENEN PALÄOANTHROPOLOGEN NIE EINIGEN. Nur im Groben besteht Einvernehmen darüber,dass der moderne Mensch (»Homo sapiens«) zum ersten Mal vor etwa 500000 Jahren auf derErde auftauchte, nachdem er sich zuvor fünf bis sieben Millionen Jahre lang denaufrechten Gang und ein extra großes Gehirn antrainiert hatte. Davor gab es nurschimpansen-ähnliche Menschenaffen. Aber selbst diese bescheidene Gemeinsamkeit ist jetztumstritten. Einige Forscher scheren aus und behaupten: Die ersten Menschen lebten schonzu Zeiten der Saurier - also mindestens 65 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung.Vielleicht starben sie zusammen mit den Dinos aus, vielleicht haben sie aber auchirgendwo in Afrika in einer Enklave überlebt und brauchten dann Millionen von Jahren, umsich von der Katastrophe zu erholen und die Welt erneut zu erobern. DASS SICH IN EIN UNDDEMSELBEN FACHGEBIET DIE AUSSAGEN DER FORSCHER SO GRAVIEREND UNTERSCHEIDEN, IST ZIEMLICHEINMALIG IN DER WISSENSCHAFT - ABER ERKLÄRLICH: ES GIBT KAUM BEWEISE, WEDER FÜR DIE EINENOCH FÜR DIE ANDERE THEORIE. Unsere ältesten Vorfahren - wann immer sie gelebt haben -haben keine Geschichtsbücher hinterlassen, sondern nur ein paar versteinerte Knochen, einpaar kaputte Werkzeuge und ein paar Fußspuren in alten Gesteinsschichten. Diese wenigenBelege lassen nahezu jede Interpretation zu - ja, sie fordern die Fantasie derWissenschaftler geradezu heraus. Es geht ja immerhin um die grundsätzlichen Seinsfragender Menschheit: Woher kommen wir? Wer hat alles erschaffen? Wohin gehen wir? Das sindFragen von biblischen Dimensionen. Deshalb ist die Erklärung der Funde aus derUrgeschichte der Menschheit so stark mit Emotionen, mit Angst und Hoffnung besetzt.
Denn was wäre, wenn unsere Vorstellung von der Evolution sich plötzlich als falscherwiese? Wenn es gar keine lineare Entwicklung vom primitiven Einzeller zum höchstdifferenzierten Menschen gegeben hätte? Wenn die Evolution in Wahrheit sprunghaftverliefe: hü und hott zur selben Zeit, nur an verschiedenen Orten - ein heterogenesDurcheinander von Weiterentwicklung und Rückschritt? Wie würde die Menschheit reagieren,wenn sich herausstellte, dass wir nicht die Krone der Schöpfung sind, sondern eine Launeder Natur?
Bereits vor 100 Jahren wagte es der Münchner Urgeschichtler ProfessorEdgar Dacqué (1878 - 1945), die Evolutionstheorie auf den Kopf zu stellen. Er behauptete,der Mensch sei nicht der bisherige Endpunkt der biologischen Entwicklung, sondern derAusgangspunkt. Zunächst sei der Mensch ein relativ wenig spezialisiertes Lebewesengewesen; aus ihm habe sich das Tierreich mit seinen Spezialfähigkeiten entwickelt: derAffe, der sich 100-mal besser als der Mensch durch das Geäst der Bäume schwingen kann;der Tiger, der eine perfekte Tötungsmaschine wurde; der Pinguin, der die Eiseskälte derAntarktis überlebt.
Vermutlich haben Dacqués Gedanken nichts mit der Realität zu tun.Aber wissen wir es wirklich besser? Oder ist unsere Vorstellung vom Menschen als Kroneder Schöpfung nach einer Millionen Jahre dauernden Entwicklungsgeschichte nur eines vonvielen denkbaren Bildern der Welt? Eines, an das wir gern und lange »geglaubt« haben -wie beispielsweise an das ptolemäische Weltbild?
FRIEDEMANN SCHRENK AUSFRANKFURT, EINER DER BERÜHMTESTEN PALÄOANTHROPOLOGEN DER WELT, BETONT STETS, DASS SEINFORSCHUNGSGEBIET KEINE TATSACHEN PRODUZIEREN KANN, SONDERN NUR THEORIEN, »ABHÄNGIG VOMJEWEILS VORHERRSCHENDEN WELTBILD UND VON IDEOLOGISCHEN UND RELIGIÖSEN PARAMETERN«. So»bewiesen« im 19. Jahrhundert die Engländer, dass die Wiege der Menschheit inGroßbritannien liegt. Einige andere Forscher waren fest davon überzeugt, dass der Menschursprünglich auf dem verschwundenen Kontinent Lemurien das Licht der Welt erblickte. ImDritten Reich wurde die Wurzel der Menschheit in Deutschland entdeckt. Tief gläubigeChristen diskutieren überhaupt nicht: Für sie ist klar, dass Gott den Menschen geschaffenhat - und zwar aus Lehm zuerst den Mann und dann die Frau aus seiner Rippe. Kürzlich erstkamen australische Genforscher nach der Untersuchung eines Urskeletts zu dem Ergebnis,der Ursprung der Menschheit liege - natürlich - in Australien.
Schrenk: »In derPaläoanthropologie können keine Richtig- oder Falsch-Antworten erwartet werden, sondernlediglich Hypothesen, die wahrscheinlicher sein können als andere. Von einer historischenWissenschaft wie der Paläoanthropologie, die ohne Inschriften und menschliche Zeugnisseauskommen muss, mehr zu erwarten wäre unrealistisch, und ebenso wäre es von ihrenVertretern unredlich, den Eindruck zu erwecken, dass mehr möglich wäre.«
Als diewahrscheinlichste Hypothese über die Mensch-werdung gilt unter Wissenschaftlern die »Outof Africa«-Theorie: Alle modernen Menschen stammen genetisch von einer schwarzenUrmutter, der »afrikanischen Eva«, ab. Schrenk favorisiert diese Theorie ebenfalls, seiter in der afrikanischen Republik Malawi einen 2,5 Millionen Jahre alten Unterkiefergefunden hat. Aber er gibt zu bedenken: »Die Fundlage für die Interpretation derMenschheitsgeschichte ist drastisch gering. Man hat für vielleicht 100 Generationenstatistisch gesehen ein Fragment zur Verfügung, das vielleicht nur ein halber Finger oderein Viertel Zahn ist.« Ein Riesenproblem sei das für die Forschung: »Stellen Sie sichvor, Sie wollten die Geschichte Mitteleuropas schreiben und hätten als Grundlage dafürnur eine halbe römische Münze, einen Teil eines Mikrofons und das Taschentuch einerwilhelminischen Dienstmagd. Da sehen Sie, wie groß die Lücken sind.«
Trotz derfehlenden Glieder in der Beweiskette gehen die meisten Paläoanthropologen heute davonaus, dass sich die Entwicklungslinie der Menschen vor etwa sechs bis sieben MillionenJahren von jener der Menschenaffen abspaltete. So begann der Trennungsprozess: Ein Teilder Menschenaffen blieb in den Wäldern und turnte durchs Geäst; der andere Teil lebte amRande des tropischen Regenwalds und streunte hin und wieder durch die Savanne. Dort kamman allerdings mangels Bäumen mit Hangeln nicht weiter. Zu-nächst hoppelten unsereVorfahren auf allen Vieren durchs Gelände - das erwies sich aber als umständlich: Erstenskonnte man so im hohen Gras nichts sehen, und zweitens heizte sich der waagerechte Körperin der schattenlosen Umgebung zu sehr auf. Also probierten diese Affen, gelegentlichaufrecht zu gehen. Jetzt traf die senkrecht stehende Sonne nur noch den Kopf und nichtden ganzen Rücken.
Aus diesen Affen, die das aufrechte Gehen bereits in ihrVerhaltensrepertoire aufgenommen hatten, entwickelten sich schließlich vor etwa fünfMillionen Jahren zwei Linien von Vormenschen. Die einen wurden immer größer und stärkerund verfügten über gigantische Kaumuskeln, um die harten und trockenen Pflanzen derSavanne essen zu können. Es waren Furcht erregende Muskelpakete mit großen Augenwülsten.In einigen Gebieten der Erde wurden sie vermutlich bis zu drei Meter groß - eine Art Yetider Urzeit.
Die Vormenschen der anderen Linie wurden nicht stärker, sondern klüger.Bei ihnen wuchs nicht der Muskelapparat, sondern das Gehirn. Diese Wesen der Gattung»Homo« verfügten auch nicht über die starken Zähne ihrer Verwandten: Sie benutztenbereits Werkzeuge aus Stein, um ihre Nahrung in mundgerechte Stücke zu zerteilen. DieMuskelpakete starben aus - die »klugen« Vormenschen jedoch entwickelten sich weiter.
Vor etwa 2,5 Millionen Jahren liefen sie hoch aufgerichtet übers Land und jagtenTiere - und sie wussten auch schon, wie man Feuer macht. Rasant vermehrten sie sich undbrauchten immer mehr Raum. Wenn jede Generation nur um fünf Kilometer weiterzog, so dieBerechnungen der Forscher, waren nach 50000 Jahren die fernsten Gebiete Asiens undEuropas erreicht.
In Europa, wo eine Eiszeit hereinbrach, verlief die Entwicklungzweigleisig. Vor 500000 Jahren bildete sich der kräftige und stark behaarte Neandertalerheraus, der jedoch vor 25000 Jahren ausstarb. Der ebenso alte Homo sapiens (lat.: derverständige Mensch) dagegen hatte mehr Glück: Er überlebte den Neandertaler und begann,Sprache, Kultur und Sozialverhalten weiterzuentwickeln. Vor etwa 5000 Jahren errichteteer die ersten Hochkulturen in Ägypten, und heute ist der moderne Mensch vom Typ Homosapiens weltweit verbreitet.
Zur Stützung dieser »Out of Africa«-Theorie berufen sichdie Wissenschaftler auf Knochenfunde und ausgeklügelte Methoden, das Alter dieser Knochenherauszufinden. Dazu gehört die Analyse radioaktiver Spuren in den Knochen, vor allemaber die Bestimmung des Alters der Gesteinsschichten, in denen die Überreste entdecktwurden. Wichtige Hinweise auf das Alter der Fundstücke liefern auch Fußspuren oderSkelette von Tieren, die man in der Nähe der frühmenschlichen Knochen findet: Wenn maneine Ahnung davon hat, wann diese Tiere gelebt haben, kann man auf das Alter derfrühmenschlichen Funde rückschließen.
ABER ERGEBEN ALLE MIT DIESENWISSENSCHAFTLICHEN METHODEN DURCHGEFÜHRTEN ANALYSEN TATSÄCHLICH EIN SO EINHEITLICHESBILD, DASS NUR EINE EINZIGE, MEHRHEITLICH GEBILLIGTE EVOLUTIONSTHEORIE DADURCH BESTÄTIGTWIRD - UND SONST NICHTS? KEINESFALLS, WIE FUNDE VON DINO-FORSCHERN IN AMERIKA NAHELEGEN.Von den Sauriern nimmt man an, dass sie vor rund 65 Millionen Jahren ausgestorben sind.Die zurzeit am weitesten verbreitete Theorie besagt, dass ein gewaltiger Meteorit auf derErde einschlug und eine mörderische Flutwelle rund um den Globus schickte. Wer dieseKatastrophe überlebte, saß im Dunkeln. Eine undurchdringliche Staubwolke verdüstertemonatelang die Sonne. Der Regen wurde sauer, die Pflanzen waren vergiftet, vermutlich mitStrontium, das den Kalkaufbau hemmt. Die Schalen der Sauriereier zerbrachen, die Brutstarb.
.... etc.
Noch mal aus dem Artikel:
"DiePaläoanthropologen gelten als die streitsüchtigsten Wissenschaftler der Welt. IhreKongresse über die Entstehung und Evolution des Menschen arten oft zu Schreiduellen aus.... Dass sich in ein und demselben Fachgebiet die Aussagen der Forscher so gravierendunterscheiden, ist ziemlich einmalig in der Wissenschaft - aber erklärlich: Es gibt kaumBeweise, weder für die eine noch für die andere Theorie. "
Und was denkt ihr?Für mich das selbe wie Glaubenskreige.
Aus dem Artikel:
"Friedemann Schrenkaus Frankfurt, einer der berühmtesten Paläoanthropologen der Welt, betont stets, dasssein Forschungsgebiet keine Tatsachen produzieren kann, sondern nur Theorien, »abhängigvom jeweils vorherrschenden Weltbild und von ideologischen und religiösen Parametern«."