Privatisierung von Trinkwasser?

Wasser kommt aus dem Hahn, soweit so gut. Aber davor kümmern sich bei uns die Kommunen um die Wasserversorgung. Könnten das nicht auch Privatunternehmen tun? In der EU wird darüber beraten. Was haltet ihr davon?

Nachdem bei der Strom- und Gasversorgung, bei Müll- und Abwasserbeseitigung viele Kommunen ihren leichtfertig aufgegebenen Stadtwerken hinterher jammern und sie jetzt für viel Geld wieder reorganisieren, sollte vielleicht jemand mal draus lernen und der Privatisierung einen Riegel vorschieben.

klar könnten es Privatunternemen tun ... ;)

und die Quali würde drunter leiden :(

ein klares Nein von mir ( obwohl jetzt schon eine teilprivatisierung vorhanden ist )

sowas lebensnotwendiges wie wasser, darf nie in private hände.

private unternehmen ist es scheissegal, das wasser lebensnotwendig ist, wer nicht zahlt kann in deren augen krepieren.

Ich bin dagegen - aber passieren wird es trotzdem.

Nein auf keinen Fall.

Ich hab mich nur verklickt!

1. Wasserqualität wird sich nicht verschlechtern bei Privatisierung.

2. Privatisierung muss von Anfang an richtig gemacht werden. Ich meine damit, das man den Unternehmen die damit beauftragt werden die Wasserversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, auch klar zu machen, das Wasser der Ursprung allen Lebens ist, und es zu den elemetaren Grundrechten eines Bürgers gehört, das man gesundes gutes Wasser, in ausreichender Menge zur Verfügung hat, und das man es nicht verschwenden, verunreinigen, dem Zweck entfremden sollte.
Das die privaten Unternehmen der Wasserwirtschaft es nicht um die Befriedigung ihrer finanziellen Interessen allein geht

3. Der Wasserpreis darf nicht zum Spielball für Zocker an der Börse werden. Der Wasserpreis sollte durch die vereinten Nationen mitgestaltet werden. Und da es nun mal so ist, das Wasser auf der ganzen Welt gebraucht wird, sollte es dann auch so sein, das extra ein Gremium bei der UNO sich darum kümmert, das die Qualität, die Quantität, also die Menge, und vor allem auch der Preis des Wassers in angemessener Art und Weise, sicherstellt.

Meine Empfehlung an den Botschafter von Singapur. Und natürlich auch an den Premierminister von Singapur.

Freundliche Grüße

Ludger Wolbers ( König Isakim )

@dasewige

dasewige schrieb:private unternehmen ist es scheissegal, das wasser lebensnotwendig ist, wer nicht zahlt kann in deren augen krepieren.

Ist jetzt genu so.

@Topic
Nein.

@interrobang
kaltwasser wird dir nie abgestellt!

@dasewige
Auch wen ich nie dafür Zahle? Warum bezahlen dan Menschen ihre Wasserrechnung?

finde das nicht per se schlecht.

dasewige schrieb:sowas lebensnotwendiges wie wasser, darf nie in private hände.

interrobang schrieb:Ist jetzt genu so.

Das ist Falsch eine Versorgungssperre der Wasserwerke darf nur im Härtefall vollstreckt werden mit mehreren Warnungen, dazu müssen die Lebensumstände der Person berücksichtigt werden.

interrobang schrieb:Auch wen ich nie dafür Zahle? Warum bezahlen dan Menschen ihre Wasserrechnung?

Man bezahlt für die Versorgung und für das Abwasser, würden die Quellen privatisiert dann wird Wasser zur Handelsware und hätte einen Aufpreis für das Wasser an sich, was leider in einigen Städte außerhalb Deutschlands der Fall ist.

@Individualist
Wasser ist eine Handelsware. Das wurde dir im anderen Tread auch mehrmals belegt.

@interrobang
Nein wurde es nicht belegt. Es gibt gar keinen Marktanteil für die Quellen weil sie alle Öffentlich sind. Es wurde nur belegt das Wasser wirtschaftlich genutzt werden kann, das macht sie aber nicht zur Handelsware.

@Individualist
Geh mal in den Supermarkt und kauf eine Flasche Wasser.

interrobang schrieb:Geh mal in den Supermarkt und kauf eine Flasche Wasser.

Das ist vermarktetes Wasser, die Quelle gehört aber nicht dem Konzern. Du kannst auch Sand kaufen oder ihn einfach sammeln, genauso wie du Luft kaufen kannst.
Original anzeigen (0,2 MB)

Auf gar keinen Fall darf das passieren!

Hier gibt es eine Möglichkeit, dagegen abzustimmen:

http://www.right2water.eu/de/node/37

@Individualist

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/avbwasserv/gesamt.pdf

§ 33 Einstellung der Versorgung, fristlose Kündigung

(2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei Nichterfüllung einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung,
ist das Wasserversorgungsunternehmen berechtigt, die Versorgung zwei Wochen nach Androhung einzustellen.
Dies gilt nicht, wenn der Kunde darlegt, daß die Folgen der Einstellung außer Verhältnis zur Schwere der
Zuwiderhandlung stehen und hinreichende Aussicht besteht, daß der Kunde seinen Verpflichtungen nachkommt.
Das Wasserversorgungsunternehmen kann mit der Mahnung zugleich die Einstellung der Versorgung androhen.

In diesem sinne.