@Heide_witzka Hatte selber strenge Nacht gehabt und Kaffee nötig! Entschuldige Entgleisung!
Vorteile von Biolandbau:
"In Entwicklungsländern ist Biolandbau der konventionellen Landwirtschaft weit überlegen
Dort, wo die Ärmsten leben und vor allem in ungünstigen Umgebungen
ist nach wissenschaftlicher Erkenntnis der Biolandbau der
konventionellen Landwirtschaft eindeutig überlegen. Auch kann sich die
Öko-Landwirtschaft flexibler an die Folgen des Klimawandels anpassen.
Zudem bindet ihre Form der Bodenbearbeitung viel Kohlendioxid und dient
so dem Klimaschutz. Weiter bedeuten die im konventionellen Landbau
erforderlichen Produktionsmittel wie Mineraldünger und Pestizide in
Anschaffung und Anwendung Kosten, die für arme Kleinbauern nur schwer
oder gar nicht aufzubringen sind.
Kleinbauern fördern und fortbilden
Olivier De Schutter berichtet über Erfolge im Anbau von Bio-Reis in
Bangladesch, Indonesien und Vietnam, welche mit einer Minderung des
Insektizid-Einsatzes um bis zu 92 % einher gingen. De Schutters Fazit
daraus:
“Wissen hat Pestizide und Kunstdünger ersetzt.”
Gerade dieses
Know-how aber gilt es zu fördern und durch ständige Forschung und
Erfahrungsaustausch weiter zu entwickeln. Genauso wichtig: Kleinbauern
und ihre Zusammenschlüsse müssen mit ihren Produkten ein höheres
Einkommen erzielen. Dadurch können sie zur Entwicklung der ländlichen
Räume beitragen.
Enttäuscht ist der UN-Sonderberichterstatter, dass die sehr positiven
Ergebnisse der zahllosen Modellprojekte und einzelner
Regierungsprogramme in den meisten Ländern noch nicht von der
staatlichen Landwirtschaftspolitik aufgenommen wurden."
http://www.utopia.de/gruppen/gentechnik-nein-danke-304/diskussion/biologischer-landbau-schluessel-zu-ernaehrung-der-197635 (Archiv-Version vom 21.05.2015)Nachteile von grüner Gentech:
"Wird durch den Anbau von Gentech-Pflanzen die Umwelt geschont?
Die größte Studie zu ökologischen Auswirkungen des Anbaus von transgenen Nutzpflanzen auf Ackerwildkräuter und Tierwelt wurde 2003 von der gentechnikfreundlichen britischen "Royal Society" veröffentlicht.
Verglichen wurde zwischen einem konventionellen chemiegestützten Anbau und genmanipulierten herbizidresistenten Pflanzen mit dem Einsatz des dazugehörigen Herbizids.
Der Anbau von Gentech-Raps und -Zuckerrüben zeigte massive Auswirkungen auf die Vielfalt von Ackerkräutern, Vögel und Insekten. Durch den Einsatz der Gentech-Pflanzen mit den dazugehörigen Breitbandherbiziden nahm die Vielfalt der Kräuter auf dem Acker deutlich ab, die wiederum Futterpflanzen für Insekten, Schmetterlinge und Vögel sind. So werden z. B. 24% weniger Schmetterlinge an den Feldrändern gefunden, wenn herbizidresistenter Raps angebaut wird.
An den Raps-Feldrändern wurden 44%, bei Zuckerrüben 34% weniger Blütenpflanzen gezählt. Durch die Verarmung der Artenvielfalt wären auch Vögel und andere Tiere in ihrem Überleben gefährdet. Beim Anbau von transgenem Mais konnte zwar ein Ansteigen der Vielfalt festgestellt werden. Doch die positiven Zahlen beruhen auf dem Einsatz von Atrazin in der konventionellen Vergleichsvariante. Atrazin ist jedoch in der EU seit 2003 wegen seiner extremen Giftigkeit und Persistenz verboten. Damit wurden die Ergebnisse für Gen-Mais unter veralteten Vorraussetzungen gemacht und sind nicht aussagekräftig.
Führt der Einsatz von Gentechnik-Pflanzen zu einer Verminderung des Pestizid-Einsatzes?
Entgegen aller Versprechungen der Gentechnikindustrie führt der Anbau von Gentech-Pflanzen nicht zu einem Rückgang des Einsatzes umweltschädlicher Pestizide. Rückgänge sind, wenn überhaupt, nur für die Dauer weniger Jahre zu belegen. Spätestens dann steigt die Menge der eingesetzten Pestizide wieder deutlich an. In den USA werden auf Gentechnikfeldern mittlerweile 13 Prozent mehr Pestizide eingesetzt als auf konventionellen Äckern. Der Hauptgrund für diesen Anstieg ist wohl die rasche Entwicklung von resistenten Unkräutern auf den Gentech-Äckern. Genmanipulierter Raps, der durch Auskreuzung gleich gegen mehrere Totalherbizide resistent ist, ist schon jetzt zu einem massiven Problem in den Anbauländern geworden. Die Änderung des Pflanzenstoffwechsels durch die Genmanipulation führt zudem oft dazu, dass die Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber anderen Schädlingen zunimmt. Diese müssen dann wiederum mit Gift bekämpft werden."
http://umweltinstitut.org/fragen--antworten/gentechnik/gentechnik-in-der-landwirtschaft-26.html