Jein.
Es gibt Gründe welche die Menschheit in ein lächerliches Licht rücken, aber genauso gibt es Gründe warum man sie lieben sollte und sie unterstützen sollte.
@Zeo Zeo schrieb:Wenn man soviel Scheiße erlebt hat, wie ich, fällt es schwer noch daran zu glauben, dass es Einzelfälle wären. All die schlechten Erfahrungen mit meinen Artgenossen haben mich in die Isolation getrieben. Heute hab ich eine extreme Sozialphobie.
Zeo schrieb:Ich weiß. XD Und es stimmt, ich bin ein verbitterter Pessimist. Seit Jahren versuch ich wieder ein normales Leben zu führen. Aber, was soll ich sagen, ich bin einfach fertig mit der Welt. Und ich glaube, es ist besser für mich und alle Anderen, wenn ich allein bleibe.
Das ist genau der Grund, warum es zu dieser kleinen Diskussion im "Warum wollen wir glücklich sein?"-Thread kam.
Man erkennt aus deinen Posts deinen Standpunkt gegenüber Menschen.
Es tut mir nicht weh wie du das siehst und es verletzt mich auch nicht, weil es deine Meinung ist.
Was mich aber verletzt ist, dass du nicht einsiehst, dass du dich selbst mit dieser Einstellung verletzt und beeinträchtigst.
Meine unkontrollierten Panikattacken kamen nicht von irgendwo her sondern die Ursache war eine Frau, die mit mir und meinen Gefühlen gespielt hat.
Als ich die Kontrolle verlor und mein emotionales Bewusstsein nur panische Angst ausgeschüttet hat wurde mir eben klar, dass Gefühle zwar einen chemischen Ursprung haben, so wie du das definiert hast, weil das eine Tatsache ist ABER diese Chemie löst etwas in unserem Inneren aus, das wir nicht kontrollieren können.
Wenn dieses Innere aus der Bahn gerät helfen keine Drogen, sondern nur die eigenen Gedanken, der Wille sich selbst wieder zu finden und nicht aufzugeben.
Nun ich habe nicht aufgegeben. Ich bin der Mensch geblieben der ich war, habe aber dazu gelernt und sehe Emotionen nun nicht mehr nur als die Ursache für körpereigene chemische Stoffe.
Du hast recht. Es gibt schreckliche Menschen auf der Welt, das weiß ich selbst nur zu gut.
Trotzdem solltest du nie die Hoffnung und den Glauben an gute Menschen aufgeben. Denn die gibt es auch.
Schlechte Menschen sind nur schwach und lassen sich von ihrem Umfeld zu sehr beeinflussen anstatt so zu handeln, dass sie niemanden absichtlich schaden.
Ich gebe zu ich vergrabe mich auch gern, aber es gibt für mich nichts Schöneres als mal mit meinen Freunden außer Haus zu gehen und auf den Putz zu hauen.
Du hast doch bestimmt auch Freunde? Also richtige Freunde die wirklich zu dir stehen?
Solchen Menschen kannst du dich öffnen und anvertrauen, die anderen die nur weitere schlechte Erfahrungen für dich wären, kannst du getrost ignorieren.
Denn kein Mensch auf dieser Welt ist in der Lage JEDEN zu mögen. Aber wir müssen auch nicht gleich unfreundlich sein nur weil wir diesen Menschen nicht mögen.
Und wir müssen auch nicht gleich zeigen wie schlecht es uns geht und dabei nur an unserem dogmatischen Ansätzen festhalten, aber nichts anderes akzeptieren.
Akzeptieren heißt nicht immer gleich, dass man die Einstellung eines anderes mögen muss. Aber es ist das Mindeste, was man aus Höflichkeit aufbringen kann.
Ja... Wer ist heutzutage noch höflich? Aber wenn nicht einer den Anfang macht, dann tut es keiner
;)