Habt ihr ein Problem mit weiblicher Autorität?
15.01.2012 um 17:18Nur mit Wicht. :chinamann:
Paka schrieb:Mit Weichei meine ich die, die einfach Angst vor Frauen haben oder sich in ihrer ach so tollen Männlichkeit gekränkt fühlen.Das ist das Problem. Wieso ist ein Mann ein Weichei, wenn er vor einer Frau oder vor Frauen Angst hat? Weißt du, Frauen wird Verständnis gegenübergebracht, wenn sie Angst vor Männer haben. Da wird ihnen unter Umständen, wenn sie auch wollen, dabei geholfen. Sie werden eben unterstützt, wenn nötig. Oder sagen wir besser, die Unterstützung ist in der Mehrheit gesellschaftlich anerkannt.
Schnurrgerüst schrieb:Welcher Mann hat z.B. nachts Angst, alleine durch die Straßen zu gehen, weil er irgendwo Vergewaltigerinnen vermutlich? Oder bloß Frauen, die Bock drauf haben, ihn druch anzügliche Sprüche eine Demonstration ihrer Macht zu liefern?Es gibt nicht nur solche begründete Ängste, sondern auch neurotische oder andere (selbst Männer können Angst haben, weil sie nachts umherlaufen und Vergewaltigerinnen vermutet.Das ist millionenmal seltener, aber egal. Auch das kann ja neurotisch sein und nicht real).
Schnurrgerüst schrieb:Angst vor Frauen bedeutet in diesem Fall Angst vor selbstbewussten, starken Frauen. Deshalb auch immer diese Angst vor Feminismus. Das ist nichts als Angst vor dem Verlust des Privilegs der Männlichkeit.Das ist eine Unterstellung, wenn ich fies sein möchte, könnte ich sogar sagen eine sexistische. Wieso soll man Unterschiede daraus machen, ob ein Mann eine Angst, warum auch immer verspürt, oder eine Frau? Ich sage ja nicht, dass dem Mann, sollte die Angst wirklich aus dieser Unterstellung kommen, geholfen werden soll, indem man die Gleichberechtigung kippt. Aber ihn von Anfang an als Weichei zu bezeichnen ist nicht richtig.
Schnurrgerüst schrieb:Dass Männern, die Opfer von Gewalt von Frauen geworden sind (was allerdings weitaus seltener vorkommt, weshalb es mich so ankotzt, dass das in jeder Diskussion über häusliche Gewalt usw. erwähnt werden muss, aber das nur nebenbei), weniger Glauben geschenkt wird oder sie weniger ernst genommen wird, liegt genau an demselben patriarchalen System, das dominante Männer als Nonplusultra sieht. "Schwache" Männer und "starke" Frauen sind beide gleichermaßen eine Bedrohung dessen, weshalb beides (meist reflexartig und eher unbewusst) Lächerlich gemacht wird.Naja, es gibt durchaus Studien die zeigen, dass im Gesamten mehr Frauen in Beziehungen gewalttätiger sind, als Männer. Das bei Gewalt von Männern der Schaden meist höher ist, steht natürlich außer Frage. Aber warum auch da wieder der Unterschied ob Mann oder Frau gewalttätig ist? Das spielt doch keine Rolle. Beides existiert, das steht außer Frage. Beides sollte "bekämpft" werden.
sodawasser schrieb:Das ist eine Unterstellung, wenn ich fies sein möchte, könnte ich sogar sagen eine sexistische.Ich prust mich weg, ok?