Euro-Krise: Dem Kind die Süßigkeiten geben?
01.12.2011 um 16:16Wenn ich mir ausländische Presse durchlese, dann ist ein Hauptargument, warum Deutschland die Zeche bei der Euro-Krise zahlen soll, dass es am Ende billiger ist, für uns, als ein Auseinanderbrechen der Eurozone.
Ich sehe das nicht so, aber darum geht es jetzt nicht.
Nehmen wir mal an, es ist tatsächlich so. Nehmen wir also an, es wäre für uns billiger weiterhin "Rettungspakete" für problematische Eurostaaten zu schnüren, als ein Auseinanderbrechen des Euros.
Dennoch wäre ich für ein Ende des Euros. Warum? Weil ich Prinzipien habe. Und genau das versteht die gesamte Ausland anscheinend nicht. Es gibt Dinge, die sind wichtiger als Geld. Dazu gehören Prinzipien.
Vielleicht wäre ein Ende des Euros tatsächlich teurer als weitere Rettungspakete, aber was sind denn die Signale? Die wären, dass es keine Konsequenzen gibt. Man kann sich weiter verschulden, irgendwann kommt Deutschland und der "rettet" dann einen wieder.
Wir machen uns erpressbar.
Könnt ihr euch vorstellen, noch zwanzig oder dreißig Jahre jeden Tag "Euro-Rettungs-Meldungen" im Fernsehen zu sehen, im Radio zu hören und im Internet zu lesen? Dass wir uns noch Jahrzehnte mit den kaputten politischen Systemen von Italien, Griechenland beschäftigen müssen?
Ich will das nicht. Ich will meine Ruhe, selbst wenn es mich mehr Geld kostet.
Es ist so, wie bei kleinen Kindern: Die wollen im Supermarkt an der Kasse die Süßigkeit haben und fangen zu weinen und zu schreien. Jetzt kann man ihnen die Süßigkeit geben, es wäre einfacher. Doch gelernt hätten sie nichts und so geht es immer und immer und immer weiter.
Dieselbe Situation haben wir, in dieser Annahme, mehr ist es nicht, zum Euro.
Und daher meine Frage, ob ich da so alleine bin? Wie würdet ihr entscheiden?
1. Der Euro bricht auseinander und ihr werden alle eine ganz schöne Stange Geld zahlen müssen. Aber dann ist es Ende. Und wir müssen keine "Euro-Rettungs-Meldungen" mehr lesen und uns kann es egal, wer in Griechenland regiert. Wir sind frei.
2. Der Euro bleibt erhalten. Wir alle müssen zwar immer noch zahlen, aber weniger als bei einem Bruch. Doch der Preis dafür ist, dass es immer so weitergeht. Immer neue Rettungspakete, immer neue "Euro-Rettungs-Meldungen" und wir müssen uns weiter den Kopf über Italien, Griechenland, Spanien usw. zerbrechen.
Ich wähle die Nr. 1, und ihr?
Ich sehe das nicht so, aber darum geht es jetzt nicht.
Nehmen wir mal an, es ist tatsächlich so. Nehmen wir also an, es wäre für uns billiger weiterhin "Rettungspakete" für problematische Eurostaaten zu schnüren, als ein Auseinanderbrechen des Euros.
Dennoch wäre ich für ein Ende des Euros. Warum? Weil ich Prinzipien habe. Und genau das versteht die gesamte Ausland anscheinend nicht. Es gibt Dinge, die sind wichtiger als Geld. Dazu gehören Prinzipien.
Vielleicht wäre ein Ende des Euros tatsächlich teurer als weitere Rettungspakete, aber was sind denn die Signale? Die wären, dass es keine Konsequenzen gibt. Man kann sich weiter verschulden, irgendwann kommt Deutschland und der "rettet" dann einen wieder.
Wir machen uns erpressbar.
Könnt ihr euch vorstellen, noch zwanzig oder dreißig Jahre jeden Tag "Euro-Rettungs-Meldungen" im Fernsehen zu sehen, im Radio zu hören und im Internet zu lesen? Dass wir uns noch Jahrzehnte mit den kaputten politischen Systemen von Italien, Griechenland beschäftigen müssen?
Ich will das nicht. Ich will meine Ruhe, selbst wenn es mich mehr Geld kostet.
Es ist so, wie bei kleinen Kindern: Die wollen im Supermarkt an der Kasse die Süßigkeit haben und fangen zu weinen und zu schreien. Jetzt kann man ihnen die Süßigkeit geben, es wäre einfacher. Doch gelernt hätten sie nichts und so geht es immer und immer und immer weiter.
Dieselbe Situation haben wir, in dieser Annahme, mehr ist es nicht, zum Euro.
Und daher meine Frage, ob ich da so alleine bin? Wie würdet ihr entscheiden?
1. Der Euro bricht auseinander und ihr werden alle eine ganz schöne Stange Geld zahlen müssen. Aber dann ist es Ende. Und wir müssen keine "Euro-Rettungs-Meldungen" mehr lesen und uns kann es egal, wer in Griechenland regiert. Wir sind frei.
2. Der Euro bleibt erhalten. Wir alle müssen zwar immer noch zahlen, aber weniger als bei einem Bruch. Doch der Preis dafür ist, dass es immer so weitergeht. Immer neue Rettungspakete, immer neue "Euro-Rettungs-Meldungen" und wir müssen uns weiter den Kopf über Italien, Griechenland, Spanien usw. zerbrechen.
Ich wähle die Nr. 1, und ihr?