Es wurde schon erwähnt - ich wiederhole es gerne:
Oftmals sind´s die alten Leitungen die dem vom den Wasserwerken ins Rohrnetz eingespeisten, geschmacklosen Wasser seinen " Geschmack" gegeben. Hohe Kalkkonzentration gibts auch.
Paka schrieb:Leitungswasser hat nämlich keine und ist eh schon teuer genug
TiPP 1.) besuche mal bei dem nächsten "Tag der offenen Tür" dein Wasserversorgungs-Unternehmen - und sieh dir dort mal an, welcher wahnsinnige technische Aufwand dahinter steckt, damit jeden Tag völlig sorglos Babys gebadet werden können, Du dir deinen Tee/Kaffee machen kannst - und dir vom Duschen keine Krankheiten einfängst.
Dann bedenke bitte auch noch, das diese Anlagen tag-täglich gewartet und kontrolliert werden müssen.
Im Durchschnitt bezahlt man in Deutschland ca. 2.- Euro por m3 - das sind 1000 Liter.
Rechnet das mal auf Mineralwasser um....
Abgesehen davon ist unser Trinkwasser das am besten und strengsten kontrollierte Lebensmittel überhaupt.
PS: " brackiger " Geschmack muß nicht immer an den zugesetzten, alten Leitungen liegen - oftmal sind auch die nachträglich eingebauten Filteranlagen schlecht gewartet oder schlichtweg zugesetzt.
Zum Wasser noch etwas allgemeine Info:
Wasserpreis
Trinkwasser ist preiswert aber nicht billig
Wieviel kostet unser Trinkwasser ?
Anders gefragt, wieviel ist uns sauberes Trinkwasser wert? Das ist schwerer zu beantworten. Trinkwasser kostet in den deutschsprachigen Ländern im Durchschnitt rund 1,50 Euro pro Tausend Liter oder 0,19 Cent pro Person und Tag. Eine Tonne Wasser gleich ein Kubikmeter kostet in einer Gemeinde in Südtirol nur 1 Eurocent und Mehrwertsteuer.
Warum kostet Wasser Geld ?
Ungefähr 80 % der Kosten für die Wasserlieferung sind Festkosten. Auch wenn kein Kubikmeter Wasser verkauft wird, fallen diese Kosten an.
Für die Wasserversorger fallen folgende Kosten an:
Personalkosten
Tag und Nacht 24 Stunden am Tag steht das Personal für eine sichere Wasserversorgung zur Verfügung.
Wassergewinnung
Brunnen, Pumpen, Stromkosten für Pumpen und Wasserschutzzone überwachen.
Wasseraufbereitung
Filter nach Bedarf rückspülen. Desinfektion des Rohwassers durch Chlorbleichlauge oder UV-Anlagen. Stromkosten. Dauernde Überwachungskosten.
Hochbehälter
Hochbehälterbau, Hochbehälterunterhaltung, Reinigen der Hochbehälter. Dauernde Überwachung der Hochbehälter.
Pumpstationen
Pumpstationenbau, Pumpstationunterhaltung, Stromkosten. Überwachung der Pumpstationen.
Rohrnetz
Bau von Wasserleitungen, Auswechslung alter Wasserleitungen, Rohrbrüche suchen, Rohrbrüche beseitigen,
Hydranten für den Feuerschutz einbauen, Hydranten jedes Jahr warten, Wasserschieber einbauen um Wasserleitungen sperren zu können. Die Schieber sollen regelmässig betätigt werden. Hydranten- und Schieberschilder aufstellen. Druckminderer einbauen und regelmässig warten. Wasserzähler alle 6 Jahre auswechseln und neu eichen lassen. Hausabsperrungen einbauen und überprüfen. Jährlich Wasserzähler ablesen.
Brandschutz
Die Wasserwerke müssen jederzeit in guter Qualität in ausreichenden Mengen Trinkwasser vorhalten. Aus diesem Versorgungsnetz bedient sich im Brandfall die Feuerwehr.
Um genügend Wasser im Brandfall zu haben, müssen die Wasserleitungen größer dimensioniert werden.
Kaufmännische Abteilung
Rechnungen schreiben und Kunden zusenden. Rechnungseingang überwachen. Einzüge, Auszüge verwalten. Buchhaltung
Die Wasserkosten betragen im Durchschnitt in Deutschland etwa 2 Euro pro Kubikmeter.
Neben der monatlichen Grundgebühr für den Hausanschluss (Wasserzähler)wird der Preis für den Kubikmeter berechnet.
In dem Preis sind Konzessionabgaben für die Benutzung der öffentlichen Strassen enthalten. 10 % werden vom Wasserpreis an die Kommunen, in diesem Beispiel 0,2 Euro jährlich überwiesen.
Nach dem Ruhrverbandsgesetz sind weitere Abgaben zu bezahlen.
Wasser wird zur Zeit mit 7 % Mehrwertsteuer belastet.
Quelle:
http://www.trinkwasser.de/inhalt.pl?tin=&kategorie=2000006