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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Organspende ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 03:06
Organspende ist wohl der einfachste Weg Leben zu retten den es gibt.
Es ist mit keinerlei persönlichem Aufwand verbunden und keinerlei persönlichen Verlusten da man ja schon tot ist.
Ich wundere mich oft wie Menschen so eine Chance nicht annehmen können.

Dann gibt es natürlich auch noch Kandidaten bei denen ich einfach nur den Kopf schütteln muss, nämlich die die Spendeorgane annehmen würden wenn sie welche bräuchten, selbst aber nicht bereit wären Spender zu werden. Das ist purer Egoismus.

Es gibt meiner Meinung nach also zwei fette Gründe die dafür sprechen Spender zu werden:
1. Man kann Leben retten.
2. Man sollte von anderen nichts erwarten was man selbst nicht bereit ist zu tun. Ich hätte gerne ein Spenderorgan wenn ich eins bräuchte, also bin ich natürlich auch Spender.


Gegen Organspende spricht in meinen Augen nichts, jegliche, ich nenn es mal Ausreden, die ich bisher gehört habe beruhen auf irratinalen Ängste oder dämlichen Glaubenskonzepten.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 03:18
Nein, wegen Organkriminalität. ( Klauerei auf dem Operationstisch)


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 08:58
Zitat von jinpingjinping schrieb:NACH dem Tod zwar gerne, aber Organe müssen bei lebendigem Leibe entnommen werden, wenn sie transplantiert werden sollen. Deshalb hat man den Hirntod erfunden, der dieses erlaubt (dass man also Organe bei noch lebendigem Leib entnehmen kann).
Der hirntod ist das ende aller hirnfunktionen durch das absterben von unmengen nervenzellen. Der körper wird nur noch durch maschinen am "leben" erhalten. Also so oder so wird ein arzt dein "leben" beenden, wenn du in einer solchen situation bist. Ob er das nun tut, weil er dir organe für andere entnimmt oder weil er einfach den stecker zieht, ist da wohl nebensächlich oder? Gott hat damit nichts zu tun ..... ausser vlt, dass er dich in diese situation bringt, um zu sehen, wie weit es mit deiner nächstenliebe her ist.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 09:49
@Aldaris

Ich bin schon registriert bei der DKMS und hab da auch schon gespendet.

Und nicht nur in dieser Hinsicht, auch in anderen Angelegenheiten schon aktiv.

Bewusst und absichtlich und kontrolliert, hatte auch ein gutes Gefühl bei den ganzen Abläufen in der Hinsicht, dass man vernünftig und respektvoll mit mir umgeht.

Man kann mir also nicht vorwerfen, dass ich mich nicht um Mitmenschen kümmere.


Mein Problem mit Organspende ist zum einen der indirekte Zwang und moralische Druck, dass man doch ,,gefälligst" nicht benötigte Organe spenden solle, um anderen das Leben zu retten - im Umkehrschluss wird einem quasi die Verantwortung auferlegt, man sei ein Mörder, wenn man das nicht macht.

Das kann es doch eigentlich nicht sein, das finde ich nicht in Ordnung. Man kann mir nicht vorwerfen, dass ich quasi Menschen ermorde, die ich nie gekannt habe und nie kennen werde, von deren Existenz ich nicht einmal weiss.

Mir ist klar, dass es jemandem, der ein neues Organ benötigt, weil er ansonsten stirbt, völlig egal ist, woher dieses betreffende Organ kommt und das er es unbedingt möchte.

Trotzdem sollte man auch die Würde des Spenders berücksichtigen und sich klar machen: Er gibt einem anderen Menschen etwas lebenswichtiges oder kann es ihm geben. Das sollte nicht einfach eine billige, profane Selbstverständlichkeit sein, wie eine Kippe, nach der dich jemand auf der Straße fragt.

Wo ist der Respekt vor dem Spender, wenn die Organspende ein quasi-Zwang wird?


Was mich zum Stichwort Ersatzteillager bringt. Ich bin vor allem aufgrund des Organhandels skeptisch, aufgrund der Skandale dabei, der Tatsache, dass die ganze Geschichte enorme Kosten verursacht.
Wenn es nur darum geht, meinetwegen einem Kind eine Niere zu spenden, damit es noch ein schönes, weiteres Leben führen kann, dann ist das eigentlich kein Thema für mich.

Ich möchte aber nicht befürchten müssen, dass ich quasi auf`m OP-Tisch liege und ein Haufen Chirugen wie die Geier um mich rumstehen und mich ausschlachten, nach dem Motto:
,,Ach, guck mal, die Niere sieht doch gut aus, dafür bekommen wir noch soundsoviel Kohle, raus damit...Boa, super Lunge, die bringt richtig Zaster...".


Hm...Also während ich genau über dieses Thema nachdenke, sage ich mal: Ich bin der Organspende nicht grundsätzlich abgeneigt.
Allerdings ausschließlich unter der Bedingung, dass dies in einem respektvollen Rahmen geschieht. Man muss mich nicht dafür bezahlen, für sowas würde ich kein Geld nehmen.

Aber ich will das Recht haben, ohne irgendeinen moralischen, drohenden Zeigefinger mich frei zu entscheiden, ob ich für Organspende bereit bin oder nicht. Ich glaube, dieses Recht sollte man den Menschen geben und ihre Befürchtungen ernst nehmen.

Schließlich gibt man nicht einfach einen Schraubenzieher ab, sondern einen elementaren Teil von sich, von seinem eigenen Körper.


...

Ich würde sagen: Okay, grundsätzlich bin ich schon bereit zur Organspende. Jedoch ausschließlich ohne moralischen Druck und Zwang und ohne profane Kommerzialisierung, alle Beteiligten oder potenziellen Beteiligten müssen mich respektieren und meine Befürchtungen oder Zweifel Ernst nehmen.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:32
Nöö, hab kein Bock, das mir jemand bei lebendigem Leibe Nieren, Leber, wasweißich rausnimmt. Und anders geht es auch nicht. Deshalb hat man sich ja den Hirntod ausgedacht, weil das Gewebe sonst viel zu schnell abstirbt. Das heißt, man ist erst dann richtig tot wenn die Organe draussen sind bzw. man wird umgebracht. :O Eigentlich komisch, einen Körper als tot zu bezeichnen wenn alle bis auf ein Organ noch funktionieren.....

Soweit geht die Nächstenliebe nicht, das ich mich umbringen lasse damit irgendein Unbekannter der auf seinen Körper (Vererbte Krankheiten ausgenommen) nicht aufgepasst hat wieder "gesund" (Wird er gar nicht, weil die Ursache der Krankheit nicht behoben wurde und er dann wieder krank wird - sinnlos) wird.


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micah ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:41
Gibt eine Seite zu diesem Thema, da berichten Angehörige, was sie so erlebt haben, ist schon irgendwie böse.
Zb. das, wenn keine Narkose gegeben wird, weil man ja Hirntod ist und nichts mehr spürt, die Körper beim ersten Schnitt anfangen zu zucken, dies aber mit Narkose nicht passiert, oder mehr entnommen wurde als abgesprochen.

Wenn ich sie finde stelle ich sie mal ein.

Für mich hat sich dass Spenden erledigt, da ich mit einer Autoimmunerkrankung nicht spenden darf, wüsste aber aufgrund dieser genannten Berichte nicht wirklich ob ich es machen würde, verunsichert schon sehr.
Ich geh mal die Seite suchen.......


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micah ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:43
http://www.initiative-kao.de/bericht-r-focke--falsche-entscheidung-im-schock.html (Archiv-Version vom 02.01.2013)


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micah ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:50
Öffnet sich gleich der eine Bericht einer Mutter, wenn man links auf die Bereiche geht, äussern sich glaube ich auch Ärzte skeptisch.
Ist schon eine Weile her, als ich die Seite durchgelesen habe, daher Verzeihung, wenn ich etwas durcheinander gewürfelt haben sollte.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:53
@micah
Sehr interessant. Hab schon ähnliches gehört.

Organtransplantationen sind einfach unmenschlich. Ich versteh nicht, wie man mit Unschlichem Leben retten will.... Es geht (wie immer) nur ums Geld, und nicht um das Wohl anderer Menschen.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 15:56
Das hier sollte sich JEDER mal durchlesen der sich für die Organspende entscheidet:
Hirntod

Wussten Sie schon...?

Der vollständige Ausfall aller Gehirnfunktionen - "Hirntod" - ist nicht feststellbar.

Hirntod ist eine Definition, um dem Sterbenden ungestraft Organe entnehmen zu können.

Hirntote müssen ernährt, gepflegt, überwacht, getestet und mit Medikamenten versorgt werden.

Notfalls werden sie wiederbelebt!

Sie sind warm, der Stoffwechsel funktioniert.

Hirntote Frauen können Kinder gebären, hirntote Männer können Erektionen haben.

Hirntote können Reaktionen auf äußere Reize zeigen. Bewegungen der Arme und Beine sind möglich.

Der Test zur Feststellung des Hirntodes kann bei nicht hirntoten Patienten Schädigungen des Gehirns zur Folge haben.

"Ein gravierendes Problem der spendezentrierten Lebensverlängerung liegt darin, dass sie in seltenen Fällen zur Ausbildung eines apallischen Syndroms führen kann, in dem der Patient erneut selbstständig atmen und schlucken kann, ohne sein Bewusstsein zurückzuerlangen. Diesen Zustand schwerster neurologischer Schädigung und vollständiger Pflegebedürftigkeit wollen gewiss etliche Patienten und Angehörige keinesfalls akzeptieren. Patienten, Betreuer und Bevollmächtigte müssten wissen, welche Risiken bestehen, um diese ablehnen oder ihnen begegnen zu können."


Source: http://www.initiative-kao.de/kao-themen-hirntod.html (Archiv-Version vom 03.01.2013)


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micah ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 16:00
@LivingFlesh

Ich bin da so zerissen bei dem Thema.
Klar kann ich mir vorstellen, das es für Eltern/Partner/Angehörige, wenn ihr Kind/Partner nur mit einer Organspende überleben kann, sehr sehr wichtig ist, das es dieses auch bekommt.

Aber da mir keiner garantieren kann, das ich wirklich nichts mehr spüre, da dass Herz ja bis zum Schluß schlagen muss, und Narkosen oft nicht gegeben werden, weil es für die entnommenen Organe schlecht sein kann,.....da wird mir ganz anders im Bauch.

Ich würde für mein Kind oder meinen Partner, wenn ich es denn dürfte, sicherlich eine Lebendspende abgeben, aber.....egal ob ich eh sterbe oder nicht, am Ende vielleicht doch noch arge Schmerzen zu haben, bevor ich gehe, das macht mir Angst.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 16:24
Nein, und ich möchte auch keine erhalten.

Der natürliche Sterbeprozess ist nicht gewährleistet bei einer Entnahme, und die Würde des im Sterbeprozess befindlichen Menschen wird dabei nicht bewahrt.

Und so wie @LivingFlesh schon einstellte, ist der Hirntod umstritten als Kriterium des endgültigen Sterbeprozessabschlusses und Todeszeitpunktes.

Auch sollten Menschen meines Erachtens nicht als quasi Ersatzteillager herhalten, nur weil es im medizinischen Machbarkeitsbereich liegt.
@Kc schrieb:
Mein Problem mit Organspende ist zum einen der indirekte Zwang und moralische Druck, dass man doch ,,gefälligst" nicht benötigte Organe spenden solle, um anderen das Leben zu retten - im Umkehrschluss wird einem quasi die Verantwortung auferlegt, man sei ein Mörder, wenn man das nicht macht.
Ja, das ist mir auch höchst suspekt und ich finde es moralisch sehr fragwürdig, wie das in der letzten Zeit öffentlich so gehandhabt wird.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 16:48
Klar


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 17:05
und es wär ja auch eigentlich nur gerecht wenn nicht-spender im notfall auch keine bekommen dürften
aber die gesetzgebung ist da vernünftigerweise sehr sozial

ich hab nicht so eine "spirituelle bindung" zu meinem körper dass ich meine ich muss komplett unter der erde sein um meine "ewige ruhe" zu finden (hingeschrieben hört sich das ja noch schwachsinniger an)


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 18:08
Lass die Nase wie sie ist @gastric
So einen schönen Fallschirm kann man immer mal brauchen ;)


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 18:54
@pprubens
das ist kein fallschirm .... ich hab eher das gefühl, dass sie einen nur noch schneller nach unten zieht


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

23.11.2012 um 19:10
@LivingFlesh
Zitat von LivingFleshLivingFlesh schrieb:Eigentlich komisch, einen Körper als tot zu bezeichnen wenn alle bis auf ein Organ noch funktionieren.....
Was ist daran komisch? Wenn dein herz nicht mehr funktioniert, dann biste ja auch tot obwohl alles andere noch funktioniert ...... Wenn das hirn irreversible schäden hat, dann biste gemüse, welches nicht mehr eigenständig denken oder handeln kann, sobald die maschinen abgeschaltet werden. Dann sollen die herren mir doch lieber bei lebendigem leibe alles rausrupfen ..... ist für mich irgendwie .... nunja ... respektvoller, als wenn jemand kommt und mich waschen muss und alle paar tage wenden. Vor allem, wenn ich mir anschaue, welche schäden das hirn abbekommt, wenn es mal ein paar minuten keinen sauerstoff bekommt. Naja jedem das seine ....


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

24.11.2012 um 00:27
Neinneinnein, Hirntote leben noch. Es hat ja auch überhaupt keinen Sinn, Organe von Toten zu entnehmen, diese sind völlig unbrauchbar. Organentnahme kann nur aus einem noch lebenden Körper erfolgreich sein (zur Transplantation). Erst deshalb (um die Organe lebendig entnehmen zu können) hat man den Hirntot überhaupt erfunden, den Begriff hat es vorher überhaupt nicht gegeben.
Transplantatoren sind in Wahrheit Massenmörder, auch wenn die Justiz das noch nicht gemerkt hat.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

24.11.2012 um 00:34
@jinping
Na und?
Das einzige Organ das etwas fühlen kann ist nunmal das Hirn.
Ohne Hirnaktivität kein Bewusstsein, kein Schmerz, keine lebendige Person.
Man kann auch aus Schweinehack noch lebende Zellen extrahieren, das Schwein ist trotzdem tot.


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Würdet ihr nach eurem Tod eure Organe als Spende freigeben?

24.11.2012 um 12:59
Zitat von jinpingjinping schrieb:Hirntote leben noch.
das nennst du leben?


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