Leben nach dem Tod?
17.03.2018 um 01:47
Keine Ahnung, was zwischen Eröffnung des Thread und dem Ende alles noch steht, jedenfalls fehlt eine Variante bzw. zwei Varianten, die man noch anklicken könnte: Das Leben nach dem Tod geschieht für jeden Menschen derart, dass er einen neuen Leib erhält. Die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Verdammnis. Das heißt jeder Mensch erlebt die Auferstehung, ob gut oder böse, wenn auch nicht zum gleichen Zeitpunkt. Das ist meine Meinung. Sie ist aus dem Lesen der Bibel entstanden. Man mag sich über diese Trennung in zwei Kategorien ärgern. Oder darüber, dass schon wieder einer versucht den Gott der Bibel und den Glauben an Jesus Christus ins Spiel zu bringen. Aber sagen wir es einfach mal ganz banal: Man kann es aussitzen, einfach abwarten, bis sich der eigene Sargdeckel über einen schlieißt, dann weiß man es oder, wie manche vermuten, auch gar nichts mehr...
(Im Übrigen ist es so, dass die Bibel nie eine Leibfeindlichkeit verkündet hat. Das entstand mehr oder weniger aus christlicher Tradition heraus.)
Darüber hinaus, wie sieht das Weiterleben nach dem Tod aus? Auch da ist die Bibel ganz konkret: Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben. "Und siehe da: Die Hütte Gottes mitten unter den Menschen." "Und Gott wird abwischen alle Tränen." Und es wird kein Leid, Tod, Schmerz... mehr sein. Denn das erste ist vergangen. Siehe ich mache alles neu."
Was viele auch verärgern mag - die Trennung zwischen die einen und die anderen, dass Gott Gericht hält über jeden Menschen, etc. Dazu möchte ich einfach sagen: Wenn er es nicht täte, hätte ich große Zweifel an Gottes Gerechtigkeit.
Im Übrigen: Im Himmel wird es nur sündige Menschen geben. In der Hölle nur diejenigen, die meinen unschuldig zu sein.
Und überhaupt, die Hölle ist ein Geschenk. (Klingt jetzt wie ein Witz, was? Aber ich erklär das noch!) Nehmen mir mal an, dass alle, die mir jetzt widersprechen wollen doch damit einverstanden wären, dass es einen alles überragenden Gott gibt, der auch omnipräsent ist, dann gibt es eigentlich keinen Ort, der weit genug entfernt wäre, um nicht mehr im Einflussbereich Gottes zu stehen. Es sei denn Gott erschuf einen Ort an dem er nicht präsent ist und nicht mehr präsent sein will. Nennen wir ihn den Ort Oppositionsbank (um dem einen oder anderen das Grauen vor der Hölle zu nehmen.) (Vielleicht ist es eine total andere Dimension. Aber das ist nur Spekulation.) Dann ist es doch ein Geschenk, dass ein allumfassender Diktator, denjenigen die gegen ihn sind, einen Ort einräumt, an dem sie weiterexistierne können, ohne weiter unter Gottes Einluss stehen zu müssen. Heutzutage scheint es sowieso schon üblich, dass die meisten lieber in der Hölle verbringen wollen als bei Gott. Ich bin da etwas altmodisch und möchte doch lieber bei Gott auf der neuen Erde wohnen. Eigentlich bin ich ganz froh, dass ich nicht unendlich lange mit denen zusammen sein muss, die ihren Hass, ihren Egoismus, ihre Selbsucht, ihre Verlogenheit weder erkennen noch überwinden wollen.
Ich würde gerne auch noch mit einem anderen Missverständnis in Sachen Christsein aufräumen. Oft wird über gute und schlechte Christen debattiert. Meines Erachtens gibt es keine schlechten und guten Christen, sondern nur wahre und falsche Christen. Ein falscher Christ ist jemand, der meint er müsse durch gute Taten Gott oder / und Menschen mit einem vorbildlichen Leben imponieren und sich gewaltig ins Zeug legen, um zu Gott zu gelangen. Das nenne ich eigentlich Religiosität und da braucht man nicht Christ zu werden, um diesen Lebensstil zu praktizieren. Das findet sich in allen Religionen. Was ist dann ein wahrer Christ. Ein wahrer Christ ist ein Mensch, der vor Gott kapituliert hat. Einer, der erkannt hat, dass er gegen seine eigene Boshaftigkeit, Arroganz, Selbstsucht (ich kann den ganzen Katalog wieder aufnehmen, der schon oben steht bzw. noch stehen sollte) etc., nicht ankommt. Dass er sich nicht besser machen kann. Dass er am Ende ist mit seinem Latain; dass er Gott braucht, der ihn trotzdem liebt, trotz seines Versagens, trotz seiner Sünde, trotz seiner Unzulänglichkeiten. Und der darum vor Gott kapituliert und die Verantwortung für sein Leben an Jesus Christus abtritt. Und siehe da, es geschieht das Wunder, dass er von Gott angenommen wird. Dass er sogar augenblicklich vom Jüngsten Gericht freigesprochene wird. Dass er augenblicklich ewiges Leben haben wird. Die Bibel wird sogar hier ganz konkret:
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11:25-26
Jesus verspricht also: Wer an ihn glaubt, der sieht eigentlich keinen Sensenmann oder einen Dämon oder einen Alien, der ihm das Fürchten lehrt oder versinkt in ein unendliches Loch, oder löst sich ins Unterbewusste, im Nichts, im Nirwana oder Brahman auf. Sondern er ist bei Gott aufgehoben. Lebt als Individium in der Einheit von Geist, Seele und Leib weiter und unsterblich in Gottes Herrlichkeit.
Irgendjemand hat einmal sinnbildlich den Unterschied zwischen Himmel und Erde aufgezeigt. Das Interessante, es sieht äußerlich alles gleich aus: Sowohl im Himmel als auch in der Hölle sitzen die Menschen um einen reich gedeckten Tisch herum. Alle möglichen und unmöglichen Feinschmecker-Leckereien sind vorhanden. Das Verhängnis an beiden Orten: Jeder ist mit einem überdimensionalen Löffel ausgestattet, der es unmöglich macht, sich selbst das Essen in den Mund zu stecken. So kommt es, dass die Leute in der Hölle am Verschmachten sind, weil sie sich nichts in den Mund schieben können. Es herrscht Verzweiflung. Ganz anders im "Himmel". Da ist ein fröhliches Schmatzen und Schwatzen zu hören. Des Rätsels Lösung: Die Menschen füttern sich gegenseitig.
Aber bitte nicht in eine falsche Schlussfolgerung verfallen, als hätten sie es geschafft sich selbst umzupolen, weg von der Selbstsucht hin zur Anteilnahme. Nein, Gott selbst hat sich die Mühe gemacht, die Seinen zu verändern.
Das war jetzt noch nicht alles. Aber mir ist gerade entfallen, was ich noch ausführen wollen. Viel Spaß beim Zerflücken dieser Botschaft. Wie es scheint, mögen und tun das einige ganz gern. Brauch mich aber nicht zu bekümmern. Die Wahrheit hat es nicht nötig, dass wir sie erkennen. Wir Menschen haben aber die Wahrheit nötig.
Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Johannes 8:31-32