Zeo schrieb:Richtig. Einige haben das Glück, in gehobene Verhältnisse hineingeboren zu werden, wo sie Zucker in den Arsch geblasen bekommen und es ihnen an nichts mangelt. In so einem Fall hätt ich auch keinen Grund zum jammern. Aber es gibt auch Menschen, die in einen absoluten Scheißhaufen von einer Familie hineingeboren werden und ihr Leben lang nur kämpfen müssen. Sag deinem "Gott", wenn du dich das nächste Mal bedankst, er kann mich kreuzweise. Ich scheiß auf diese Existenz - und auf Leute wie dich sowieso.
Eigentlich ist das Peinlicher als erwartet. In der projektiv verschobenen, dir aber augenscheinlich eigenen "selbstgerechten Art", scheinst du alle, die sich nicht der endlosen Selbstbeweihräucherung des eigenen Elends hingeben, als "in gehobene Verhältnisse hineingeboren(e)" Arschlöcher zu identifizieren, denen man von Haus aus "Zucker in den Arsch geblasen" hat. Das passt zu deiner selbstviktimisierenden, von Jammer getragenen Art hervorragend - du, das Opfer das nicht anders kann als sich zu beweinen auf der einen Seite, der Rest jener, die es ja besser erwischt haben müssen als man selbst, sonst würde schließlich das eigene Selbstbild krachen gehen, auf der anderen.
Zeo schrieb:Meine Lebenssituation geht niemanden etwas an
Aber du schilderst sie dann doch soweit, das man dich nur als armen Tropf wahrnehmen, mit dem man gemeinsam über die Schlechtigkeit der Welt klagen kann. Denn anstatt dem entgegenzutreten, was die peinigt, willst du anderen nur auf den Sack gehen: "Ich hab Grund genug zum jammern und das Recht nehme ich mir heraus. Hab lange genug die Fresse gehalten und alles über mich ergehen lassen. Damit ist ein für alle Mal Schluss." Du hast sicher Recht, es gibt kein ultimatives Rezept, ich habe auch keines. Aber deine Jammertour ist es bei weitem nicht.
Naja, trotzdem viel Mut und so.
:)