Dr.Trax schrieb am 14.01.2010:Macht Geld glücklich?
Naja, ich würde sagen, auch hier heißt die Devise: Die Menge macht das Gift.
Soll heißen: Es ist natürlich super, wenn man finanziell gut genug abgesichert ist, um keine Existenzängste befürchten zu müssen und es sich gut gehen lassen kann. Aber dass Millionäre glücklicher als Normalverdiener sind, ist meiner Meinung nach ein Mythos. Man wird nicht unbedingt glücklicher, wenn man sich 'ne Yacht zugelegt hat. Man kann auch mit weniger Geld gut auskommen, sich hin und wieder mal was Schönes gönnen. und ein glückliches Leben führen. Außerdem ist es wichtig, zu wissen, was braucht man wirklich zum Leben und Glücklichsein? Braucht man dafür unbedingt eine fette Karosse, eine Villa, einen private Jet oder dicke Klunker? Sowas fühlt sich vielleicht ja ganz schön ein, wenn man es für kurze Zeit genießen kann, nachdem man vorher ein eher bescheidenes Leben geführt hatte. Aber auf Dauer stumpft man ab und empfindet jeglichen Luxus als Regelfall. Was man jederzeit haben kann, weiß man irgendwann einfach nicht mehr zu schätzen, das ist Fakt.
Außerdem ist all das Geld sowieso nichts wert, wenn man dabei ein einsames Leben führt und nur umgeben von Oberflächlichkeiten und oberflächlichen Leuten ist, die den Wert der Freundschaft zu einem am Geldbeutelumfang messen. Auf keinen Fall würde ich so ein Leben haben wollen. Da würde ich mein jetziges Leben mitsamt der bescheidenen finanziellen Lage, dafür aber mit einer liebenden Familie und tollen Freunden, jederzeit bevorzugen.