Hast du schon einmal an Selbstmord gedacht?

@neurotikus

Schwieriges thema! Jeder denkt anders darüber.Dies ist deine meinung!

neurotikus schrieb:Wieso? Was ist denn dabei?

Wenn man sich erst mal damit abgefunden hat, das Leben endlich ist und man irgendwann sowieso sterben wird, dann ist doch der Gedanke an Selbsttötung, um etwa einem Leiden aus dem Weg zu gehen, nichts absonderliches.

Da das Leben endlich ist, gibt es halt für einige den Augenblick, ab dem es nicht mehr Aufwärts geht und diesen letzten Absturz kann man sich doch ersparen.

Und dies meine!
Es muss immer weitergehn,und nie die hoffnung verlieren. Es kommen auch wieder bessere tage!
Das leben ist wertvoller als man denkt.

Einmal, vor einigen Jahren.
Im nachhinein ist mit diese Selbstdramatik peinlich und seither lehne ich Selbstmord mit tiefster Ueberzeugung ab, sollte man wegen banaler Laecherlichkeiten soetwas in Erwaegung ziehen.

chayton schrieb:Es muss immer weitergehn,und nie die hoffnung verlieren. Es kommen auch wieder bessere tage!
Das leben ist wertvoller als man denkt.

Warum darf man den die Hoffnung nicht verlieren? Warum muss es denn immer weitergehen?

Wenn das Leben zu einer Aneinanderreihung von Tristes, Sinnlosigkeit und Demütigungen wird, warum sollte man sich dann mit Hoffnung trösten, dass es irgendwann besser wird, wenn man bis dahin diesen ganzen Kummer durchmachen musste. Wenn es nicht besser wird stellt man irgendwann fest, dass die letzten verbleibenden Tage das Ganze überhaupt gar nicht mehr aufwiegen können, dass man sich umsonst gequält hat.

Man muss es rational betrachten, wie sind die Chancen, dass es besser wird, wie sind die Chancen, dass es schlimmer wird, und wie sind die Chancen, dass es bleibt wie es ist. Manch einer hat in so einer Rechnung gute Karten, er hat gute Freunde, eine verlässliche Familie, eine große Liebe oder eine besondere Leidenschaft, manch einer hat aber auch schlechte Karten, hat nichts von alledem und muss obendrein mit den eigenen Charakterschwächen kämpfen.

Auf bessere Tage kann und sollte man anfangs warten, man kann Wochen, Monate, ja ganze Jahre drauf warten, aber man kann kein ganzes Leben darauf warten.

ich denke oft und gerne dran..
Einfach Knarre, abdrücken und ich bin weg...perfekt

Wie Selbstmord ?
Wieso ?
Meine Familie im Stich lassen ?

Nein, das Leben geht weiter

SoundTrack schrieb:Meine Familie im Stich lassen ?

Ja, wenn man Verantwortung übernommen hat, dann sollte man sich gefälligst darum kümmern, aber wenn die Kinder aus dem Haus sind, das Frauchen auch ohne Mann überleben kann und man keinen großen Kredit am laufen hat, dann ist man wieder Herr über das eigene Leben.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/6/6d/SelbsttoetungSterblichkeit.png

Und wenn einen die netten Kinder nicht mehr besuchen kommen und in ein billiges Altersheim abschieben, in dem die völlig überlasteten Pfleger die Internierten verwahrlosen lassen, dann sollte man die Sache hinter sich bringen, solange man noch kann.

@neurotikus

Denke ich auch. Selbstmord ist durchaus eine Alternative, die jedem frei steht zu wählen. Auch in diesem Punkt sollte man Herr seines eigenen Lebens sein.


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Und das sage ich als jemand der schon mehrfach mit Selbstmordversuchen in der Familie Erfahrung gesammelt hat.

@neurotikus

Wenn man sich zu Lebzeiten gut um die Kinder kümmert kommen sie einen auch besuchen

Und wenn man zu Lebzeiten auf seine Altersvorsorge achtet muss mana uch nicht in ein überfülltes altersheim sondern kann sich einen schönen platz für's alter suchen.

Am besten mit seiner Frau gemeinsam, die man dann nicht allein lässt

@shionoro
Tja, dann sind die vielen Menschen, welche heute unter solchen Bedingungen leiden, wohl alle selbst schuld. Hätten sie sich mal lieber um ihre Familie und ihre Altersvorsorge gekümmert.

Aber an dem grundlegenden Punkt ändert es doch nichts, wenn man sich in so eine unglückliche Situation manövriert hat (oder von den Stürmen des Lebens in so eine unglückliche Situation gelenkt wurde), warum dann weitermachen?

Ich halte Selbstmord eigentlich nur dann für eine akzeptable Lösung wenn, man Unheilbar krank ist.

Weil das so ist, erschreckt es mich um so mehr, das mir immer öfter der Gedanke daran kommt wenn ich wieder mal depressiv bin
Ich liebe mein Leben noch zu sehr um es ernsthaft zu versuchen

Man sollte sich dem Leben stellen und es sowohl in guten und schlechten Zeiten schätzen.

Ich habs mir oft genug überlegt und war auch immer Kurz davor, habs aber dann doch nicht geschafft. Ist aber nun vorbei

selbstmord ist keine lösung sondern nur eine flucht vor sich selbst aus angst sich den herausforderung des lebens zu stellen .....

das leben ist viel zu wertvoll und einzigartig als das ich mir selbst diese erfahrung nehmen würde. selbst wenn ich tod krank wäre würde ich es akzeptieren und respekt vor dem leben haben das mir geschenkt worden ist und trozdem egal in welcher misslichen situation auch immer ich mich befinde es zu schätzen wissen und es als privileg ansehen leben zu dürfen!

wenn man an reinkernation glaubt, dann wird man im nächsten leben genau das selbe wieder durchmachen müssen woran man gescheitert ist und das solange bis man die prüfungen des schicksals als herausforderung anerkennt, akzeptiert und lösungen findet sie zu bewältigen ....

genau das bedeutet leben, an unseren prüfungen und aufgaben des schicksals zu wachsen daraus zu lernen sich weiterzuentwickeln und darin denn sinn unseres lebens finden.

Nein noch nie. Und sollte ich jemals einen solchen Gedanken haben würde ich schnellstmöglich zum Psychiater rennen.

Is ein wenig krank der Thread...

@Zetterz
Allmy-like eben. ^^

Ja, ich finde diese 'Mir scheint die Sonne aus dem Arsch' und 'Es gibt keinen Grund dafür' auch krank...

Richtig. Es sollte jeder Mensch für sich selbst ausmachen. Irgendwelche Grundsätze zu äußern, ab wann für einen Selbstmord nur gerechtfertigt ist, ist ignorant. Es ist das eigene Leben, dies sollte man auch beenden können, wenn man möchte.

@sodawasser
Aber die Mitmenschen nicht vergessen. Oftmals leiden die auch extrem unter dem Velrust, nicht selten führt das unter ihnen ebenfalls zu Selbstmord...

@killimini

Naja, Folgeselbstmorde sind wohl eher die Seltenheit, da müssen wir nicht übertreiben, aber ja du hast recht, die Mitmenschen leiden darunter. Wenn man eine gewisse Verantwortung hat, sprich Kinder oder so, sollte man es sich nochmal eher überlegen, aber das geschieht auch wohl automatisch. Es sein denn man ist seinen Kindern gegenüber eiskalt. Und dann macht es ja auch kaum einen Unterschied.^^
Es kommt auch auf die Kommunikation an. Wenn sich jemand urplötzlich umbringt, als es zu kommunizieren, ist es um einiges schlimmer. Aber die Gesetze schränken ja die offene Kommunikation sehr ein.