Eure tägliche Arbeitszeit und Allmystery
14.08.2024 um 17:52Bild dir nicht zu viel auf deinen Minijob einAbahatschi schrieb:Die Sperren waren nichts anderes wie bezahlter Urlaub und Sabbaticals.
Bild dir nicht zu viel auf deinen Minijob einAbahatschi schrieb:Die Sperren waren nichts anderes wie bezahlter Urlaub und Sabbaticals.
Also gerade lasse ich eine Rücksicherung eines Verzeichnisses bei der Arbeit laufen. Wenn das eben 2-3 Minuten dauert. Was soll ich da sonst machen?.druide. schrieb:Den AG möchte ich sehen, wo das möglich ist und halte es auch für unprofessionell wenn ich iwo angestellt wäre.
Mit Mindestlohn?Abahatschi schrieb:Da ich von Allmy bezahlt werde
Ist doch sehr nah an Vollzeit :trollking:univerzal schrieb:Bild dir nicht zu viel auf deinen Minijob ein
Da fühle ich mich doch direkt angesprochen :DPony2.4 schrieb:Oder aus Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst :troll:
Darf ich fragen wo du arbeitest? :DJule schrieb:Ich gehöre zu denen die wohl besser gekündigt werden sollten
Ist doch ok, warum sollte man Dich kündigen? Es ist Verantwortung des AG wenn Du so viel Leerlauf hast.Jule schrieb:Hab ich zu tun, schreibe ich nicht, hab ich Leerlauf, schreibe ich hier und da.
2 bis 3 Minuten ist ja so wie private Mails abrufen und nachvollziehbar.Obse89 schrieb:Also gerade lasse ich eine Rücksicherung eines Verzeichnisses bei der Arbeit laufen. Wenn das eben 2-3 Minuten dauert. Was soll ich da sonst machen?
Das halbe LebenQuelle: https://www.psychologie-heute.de/beruf/artikel-detailansicht/43614-ich-wuerde-meine-stelle-streichen.html?utm_source=pocket-newtab-de-de
„Ich würde meine Stelle streichen“
Die Uhr tickt. Er sitzt allein in seinem Büro und wartet, dass die Zeit endlich vergeht. Ein Sachbearbeiter aus Hessen über Bullshit-Arbeit
32 Stunden angestellt, 8 Stunden gearbeitetTypischer Fall von boreout und das kann auf Dauer sicher auch wirklich an die Substanz gehen. Der Artikel ist insgesamt interessant und lesenswert. Irgendwie traurig, so im Hamsterrad gefangen zu sein und darin verharren zu müssen.
Und es ist langweilig. In einer normalen Woche füllen meine Aufgaben etwa acht Stunden. Angestellt bin ich für 32. Ich sitze allein im Büro, die anderen Räume auf dem Flur sind leer. Meine Chefin ist viel unterwegs. Ich komme mir vor wie in einer Geisterstadt. Niemand sieht mich, niemand fragt, was ich tue. Also nutze ich die Zeit für eigene Projekte. Als meine Frau und ich überlegt haben, ein Haus zu kaufen, habe ich ständig Annoncen gelesen, mit Hausanbietern telefoniert und Finanzierungsmodelle verglichen. Aktuell lerne ich für eine Trainerlizenz. Außerdem schaue ich YouTube, viel zu viel YouTube.
Wenn keine Arbeit da ist, langweile ich mich. Aber wenn Arbeit da ist, langweile ich mich auch, weil die Themen so stumpf sind
Najaaaa. Sooo schlimm scheint es nicht zu sein. Oder hab ich übersehen das er sich nach was anderem umsieht? 🤔Interested schrieb:Irgendwie traurig, so im Hamsterrad gefangen zu sein und darin verharren zu müssen.
Wie es mir geht? Das frage ich mich nicht. Meist gelingt es mir ganz gut, mich von dem Gedanken fernzuhalten. Und wenn ich doch mal in mein Inneres schaue, lenke ich mich schnell wieder ab, denn das ist kein guter Ort. Da ist so viel Frust in mir, wenn ich den ansehen würde, müsste ich mein Leben ändern. Geht aber nicht. Ich muss ein Haus abbezahlen und habe kleine Kinder. Ich bin in der Situation gefangen.
Unser Familienalltag ist so anstrengend, wir sind so irre eingespannt, mir fehlen die Ressourcen, um mich in einen neuen Job einzuarbeiten. Und hätte ich einen anderen Job, müsste ich mir wieder Mühe geben. Das ist im Moment einfach nicht drin. Die Stelle passt zu unserem Lebenskonzept, also muss ich die Langeweile aushalten.
Vielleicht ist mein Problem, dass ich viel Stimulation brauche und sie weder bei der Arbeit bekomme noch danach.Glücklich hört sich das nicht an. Der letzte Satz deutet ja auch darauf hin, dass er Zuhause auch kein feedback zu bekommen scheint. Daher nannte ich sein Leben Hamsterrad.
Es heißt, man wächst mit seinen Aufgaben. Das Gegenteil stimmt aber auch. Ich schrumpfe mit meinen Aufgaben. Was ich früher alles geschafft habe! Große Veranstaltungen organisieren, Jahresplanung aufstellen: Das könnte ich heute nicht mehr. Ich merke, wie ich nachlasse. Bei Excel vergesse ich die Formeln, Fachbegriffe suche ich vergeblich, meine E-Mails klingen sperrig, strategisches Denken fällt mir schwer. Auch meine social skills leiden. Kein Wunder. Sonst habe ich pro Tag manchmal mit 20, 30 Menschen gesprochen. Inzwischen bin ich froh, wenn wenigstens die Reinigungskraft kommt. In privaten Gesprächen denke ich ab und zu: Früher hast du schneller nachgedacht und besser geantwortet.
Sorry, aber da fehlt mir das Verständnis. Ich lese nur mimimi, böse Welt aber Nix von „ich mach mal was“.Interested schrieb:Nee, schreibt er doch, dass er das gar nicht mehr packen würde, sich in einen neuen Job einzuarbeiten.
Ich hatte tatsächlich auch mal so einen Job; vielmehr hab ich ihn oft dazu gemacht, weil ich einfach zu blöd dazu war, mich selbst ordentlich einzuarbeiten, und die Chefs offenbar sowas einkalkulierten, dass etwa 20% der Außendienstler schlicht unfähig bleiben, und irgendwann hinten runter fallen. In der Zwischenzeit verkaufen sie dich trotzdem teuer an Kunden/Gegenden, bei denen die besseren Mitarbeiter verschwenden wären, weil zu wenig bei rum käme.Interested schrieb:Er erklärt ganz gut, warum man sich bei der Arbeit mit anderen Dingen beschäftigt und vielleicht hat ein Teil der Leute ja auch genau so einen Job?!