Fellatix schrieb:Katzen sind Killer mit Kulleraugen. Unwesen, die zum Spaß töten und davon leben, dafür geliebt und gestreichelt zu werden.
Natürlich ist das hier ein Unterhaltungsthread.
Trotzdem muss man ernst werden, wenn es darum geht ideologisch motivierten Unsinn zu verbreiten.
Also wo fangen wir an...
Ah ja...der Instinkt.
Er ist bereits bei der Geburt jeden Tieres vorhanden. Er bewirkt, dass jedes Tier auf bestimmte Reize der Umwelt, mit immer derselben Handlung reagiert.
Ein Raubtier tötet um sich zu verteidigen und seine Versorgung mit Nahrung sicherzustellen.
Der Jagdtrieb sorgt also dafür, dass ein Raubtier, sich ausreichend mit Nahrung versorgen kann.
Das kann man bei Katzen sehr gut beobachten. Sobald die Katze ein Beutetier in unmittelbarer Nähe detektiert (Kleinsäuger oder Vogel), löst dieser Trieb ohne "Wenn und Aber" aus. Sie geht sofort in geduckte Haltung, fixiert das Beutetier. Der Kreislauf fährt hoch, versorgt die Muskeln mit Blut, um zum Angriff gewappnet zu sein.
Das ist für jedes Raubtier ein überlebenswichtiger Instinkt. Denn in der freien Wildbahn, ist bei weitem nicht "jeder Schuss ein Treffer". Jedem Jagderfolg, gehen zahlreiche erfolglose Versuche voraus, ein Beutetier zur Strecke zu bringen.
Nun kommen wir zu einer weiteren Eigenart von Raubtieren.
Katzen leben, wie die meisten anderen Raubtiere auch, in einem relativ eng begrenzten Revier, dass sie gegen Artgenossen verteidigen.
In diesem Revier muss sie sich in freier Wildbahn, das Nahrungsangebot, mit anderen Beutegreifern teilen, welche den selben Beutetieren nachstellen.
In der Regel, stellt sich deshalb in der freien Wildbahn, ein sogenanntes "natürliches Gleichgewicht", zwischen Beutegreifern und Beutetieren ein.
Ein übermäßiges Nahrungsangebot, ist deshalb in der Regel nicht vorhanden.
Wenn die Katze also, über die Nahrungssicherung hinaus
Fellatix schrieb:die zum Spaß töten
Beutetieren nachstellen würde und alles tötet, was ihr vor die Schnauze läuft, wäre das eine Katastrophe für alle Beutegreifer (natürlich auch für sie selbst), im Lebensumfeld dieser Katze.
Denn tote Beutetiere bekommen keine Nachkommen mehr, welche die weitere Ernährung sichern.
Eine solche Verhaltensweise, kann also aus logischer Betrachtung heraus, niemals im Instinkt eines Tieres angelegt sein.
Nun wird das Argument kommen...... Der Futternapf der Hauskatze ist immer gut gefüllt. Es braucht sie nicht zu jucken, wie es um das Nahrungsangebot, in ihrem Revier bestellt ist.
FALSCH
Die Katze und jedes andere domestizierte Haustier, ist "Sklave" des natürlichen Instinkts und kann nicht wider diesen handeln.
Sobald die Katze ihr behütetes häusliches Umfeld verlässt, und keinen Kontakt mehr zu ihrem menschlichen Halter hat, kann sie sich nur noch auf ihre instinktiv gesteuerten Handlungsabläufe verlassen und richtet ihr gesamtes Handeln, nach ihnen aus.