Ab 27-30 Jahren baut der Körper ab - Schwachsinn oder wahr?

@martenot
Wer hat oder ist das nicht? Das ist ja keine frage des (biologischen) alters. Meine kollegin ist absoluter sportfan, hat nen trainerschein und bietet nebenberuflich sport- und ernährungskurse an und ihr gehts auch nicht jeden tag bombe trotz des vielen ausdauer- und krafttrainings. Sie sitzt morgens schon ne stunde auf ihrem rudergerät zu hause und trotzdem plagen sie kleinere wehwehchen. Hier zwickt mal das knie, da drückt mal der rücken, dort ist man mal müde. Mit ihren 50 jahren darf das so sein, sie ist dennoch leistungsfähiger und kräftiger als so manch jüngerer couchpotatoe. Es sind ja nicht nur die effekte durch den sport, die nenenswert sind. Genetik, vorbelastungen ectpp spielen bei vergleichen zwischen 2 individuen eine enorme rolle.

Das sportwundermittel und den ewigen jungbrunnen wird es wohl nicht geben, egal, was man treibt oder eben auch nicht.

Jedenfalls ist für mich persönlich der normale Fitnesssport besser geeignet, weil ich gezielt trainieren kann. Außerdem konnte ich mich für Tennis nie wirklich begeistern, weswegen ich wahrscheinlich zu wenig Durchhaltevermögen hätte.

martenot schrieb:Außerdem konnte ich mich für Tennis nie wirklich begeistern

Da droht ja auch die Gefahr, wie Boris Becker zu enden. :D

martenot schrieb:Außerdem konnte ich mich für Tennis nie wirklich begeistern

Und das ist die beste begründung für oder gegen einen sport. Sport muss spass machen, wenn man sich mental durchs training quälen muss, ist niemandem geholfen :D

Doors schrieb:Da droht ja auch die Gefahr, wie Boris Becker zu enden. :D

Samenraub in der besenkammer dürfte dem ein oder anderen noch gefallen.

Tja. Die einen meinen das Sport Mord ist.

So weit würde ich nicht gehen.

Aber alles was mit "zu" anfängt ist schlecht und "nix" ist gut für in die Augen. (Zitat einer weisen Frau) :)

krungt schrieb:Die einen meinen das Sport Mord ist.

Wobei es dem Körper auch nicht gut tut, wenn man sich gar nicht sportlich betätigt. Zumindest bei mir ist es so, dass nach einer mehrjährigen Sportpause der Körper eher nicht in einen Zustand des Wohlbefindens gerät. Stattdessen nehmen die Unpässlichkeiten zu: die Gelenke schmerzen, die Fitness nimmt ab (ich gerate schneller außer Atem und keuche selbst kurze Treppen hoch), der Bauch wächst und behindert mich beim Bücken, der Rücken schmerzt tendenziell öfter, und so weiter.

Sobald ich jedoch wieder eine Weile Sport in mittlerer Intensität betrieben habe, gehen die erwähnten Beschwerden wieder zurück. Und ehrlich gesagt fühle ich mich dann einfach wohler und das Leben lässt sich angenehmer und leichter bewältigen.

@gastric
Es wurden mehrere Artikel und Studien verlinkt, die eben auf die Zellerneuerung eingehen -auch im letzten link mit Maximalkraftsport.

Und zu Deinem link:

Conclusion
Various sports are associated with markedly different improvements in life expectancy. Because this is an observational study, it remains uncertain whether this relationship is causal. Interestingly, the leisure-time sports that inherently involve more social interaction were associated with the best longevity—a finding that warrants further investigation.

Quelle: https://www.mayoclinicproceedings.org/article/S0025-6196%2818%2930538-X/fulltext

Also ein kausaler Zusammenhang kann nicht hergestellt werden, aber wir stützen uns mal trotzdem drauf. :'D

Bin raus, the gym is yours. :troll:

@Interested
Na schön, dass du nach ewigen beiträgen endlich mal einen blick in den link geworfen hast, auf den ich mich beziehe. :D

Der zusammenhang ist da. Bei einer beobachtungsstudie kann nicht mehr erfasst werden. Möglich ist auch die soziale komponente als "mitwirkendes" gründchen. Das gym überlasse ich btw dir, ist mir mittlerweile zu teuer :|

gastric schrieb:Das gym überlasse ich btw dir, ist mir mittlerweile zu teuer :|

Ja, kostet Geld, ist es mir aber inzwischen wert, weil ich mich einfach deutlich besser fühle, wenn ich regelmäßig trainiere. Und ich finde schon, dass die Erhaltung der Gesundheit und des körperlichen Wohlbefindens zu den Dingen gehören, für die es sich lohnt, Geld auszugeben.

@martenot
Ich jogge draussen, gerudert und mit kettlebells hantiere ich zuhause, für mein training mit dem eigenen körpergewicht reicht eine sportmatte und das positive... ich muss dafür nicht extra 30km fahren. Das leben in einer kleinstadt in MV ist manchmal auch nicht mit gyms gespickt.

gastric schrieb:Das leben in einer kleinstadt in MV ist manchmal auch nicht mit gyms gespickt.

Klar, da hat jeder andere Umstände, die es mehr oder weniger sinnvoll machen, in ein Sportstudio zu gehen.

Für mich ist es halt naheliegend (auch im ursprünglichen Sinne, da das Studio etwa 1 km entfernt ist), und mit Joggen, Rudern etc. ist es so eine Sache in der Stadt. Abgesehen davon kann ich im Studio bei jedem Wind und Wetter trainieren, was ich persönlich vor allem im Winterhalbjahr recht hilfreich finde.

Also ich bin ende zwanzig und werd wohl bald ne Glatze tragen müssen. Zudem kann man nicht mehr so viel ungesundes Essen, ohne dick zu werden.

Dann hab ich ja noch minimal Zeit bis zum Verfall … Sagt mal, macht euch Sport (insbesondere Fitnessstudio oder Krafttraining) Spaß? Oder macht man das nur, weil man halt muss? Ich finde das so brutal langweilig, dass ich mich nicht mal dazu aufraffen kann. Dann lieber andere Sportarten, auch wenn die nicht so ganzheitlich sind. Aber ich steh auch echt nicht drauf, mich an so komischen Geräten komplett auszupowern …

Luminita schrieb:Sagt mal, macht euch Sport (insbesondere Fitnessstudio oder Krafttraining) Spaß?

Also, mir geht es so, dass das Training an sich natürlich eher anstrengend ist und nicht wirklich Spaß macht. Das Wohlbefinden beginnt aber meistens gleich nach dem Ende des Sports, wenn ich aus der Dusche komme. Dann spüre im ich ganzen Körper ein angenehm pulsierendes Wärmegefühl und ein Gefühl von Spannung und Energie. Außerdem fühle ich mich nach dem Sport meistens wesentlich munterer und lebendiger als vorher, selbst wenn ich zuvor müde und abgespannt war. Und wenn ich es eine Weile (mindestens ein paar Monate lang) gemacht habe, dann entwickelt sich allmählich eine ansteigende allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens, sowohl körperlich als auch mental. Ich finde, das gleicht es dann wieder aus. Der Mehrwert ist also weniger unmittelbar während des Sports, sondern hinterher bzw. im Alltag zu spüren.

Was andere Sportarten betrifft: hm, da wüsste ich jetzt auf Anhieb nicht, wofür ich mich am meisten begeistern würde. Am ehesten noch Radfahren vielleicht. Aber für mich ist es schon besser, wenn ich meinen gesamten Körper trainiere.

martenot schrieb:Also, mir geht es so, dass das Training an sich natürlich eher anstrengend ist und nicht wirklich Spaß macht.

Dafür hab ich zu wenig Disziplin ^^ Kriegt mich nicht. Ich würde gerne etwas Kraft aufbauen, aber dazu kann ich mich nicht durchringen.

martenot schrieb:Das Wohlbefinden beginnt aber meistens gleich nach dem Ende des Sports, wenn ich aus der Dusche komme. Dann spüre im ich ganzen Körper ein angenehm pulsierendes Wärmegefühl und ein Gefühl von Spannung und Energie. Außerdem fühle ich mich nach dem Sport meistens wesentlich munterer und lebendiger als vorher, selbst wenn ich zuvor müde und abgespannt war. Und wenn ich es eine Weile (mindestens ein paar Monate lang) gemacht habe, dann entwickelt sich allmählich eine ansteigende allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens, sowohl körperlich als auch mental. Ich finde, das gleicht es dann wieder aus.

Also eher fürs Danach. Kann ich verstehen. Ich kann auch Sachen durchziehen fürs Ergebnis, die mir keinen Spaß machen, aber eher zeitlich begrenzt. Also, ein Endziel und dann hab ichs geschafft, erstmal. Aber das muss man ja IMMER machen, sonst ist der Fortschritt dahin …

martenot schrieb:Was andere Sportarten betrifft: hm, da wüsste ich jetzt auf Anhieb nicht, wofür ich mich am meisten begeistern würde. Am ehesten noch Radfahren vielleicht.

Für mich ist Radfahren, Badminton, Schwimmen, sogar auch mal Laufen gehen viel entspannter und macht Spaß. :)

Luminita schrieb:und macht Spaß.

Das trifft bei mir weniger zu. Badminton macht mir keinen Spaß, Schwimmen mache ich hin und wieder gern, aber nicht regelmäßig (das kann ich übrigens auch im Fitnessstudio machen, wo es ein schönes Schwimmbad gibt), und Laufen scheidet eher aus, weil mein Großzehgelenk Probleme macht.

Luminita schrieb:Aber das muss man ja IMMER machen, sonst ist der Fortschritt dahin …

Das stimmt, das heißt, man muss es halt in seinen Alltag mit einbauen, um ein konstantes Level zu halten. Aber wenn man sich dran gewöhnt hat, ist es eigentlich nicht mehr problematisch und gehört irgendwie dazu. Und da es mir immer ein Gefühl des Wohlbefindens (hinterher) verschafft, mache ich es auch irgendwie doch gern. Und wenn man es noch mit Wellness (Sauna, Dampfbad, Schwimmen) kombiniert, wird ein umfassendes Wohlfühlprogramm daraus, das ich im Gesamtpaket eigentlich recht angenehm finde.

martenot schrieb:das kann ich übrigens auch im Fitnessstudio machen, wo es ein schönes Schwimmbad gibt

Da geh ich lieber ins Schwimmbad mit Fitnessstudio - einige haben ja inzwischen gewisse Bereiche abgeteilt. ^^
Wer weiß, vielleicht schaff ich es ja doch noch eines Tages.

Luminita schrieb:Da geh ich lieber ins Schwimmbad mit Fitnessstudio

Naja, das ist ja kein großer Unterschied, ob man ins Fitnessstudio mit Schwimmbad, oder ob man ins Schwimmbad mit Fitnessstudio geht. Und da ich nun mal überwiegend die Sportgeräte nutze, ist es für mich naheliegend, ein Fitnessstudio zu besuchen, weil dort meistens die Anzahl und Qualität der Geräte höher ist.

Wie gesagt, ich habe auch Phasen ohne regelmäßiges Training gehabt, aber da hat sich immer allmählich eine Abnahme der Fitness, der Körperspannung, der Wachheit und gefühlten Lebendigkeit eingestellt, die sich für mich weniger angenehm angefühlt hat.

Letztlich ist die Mühe des regelmäßigen Fitnessstudio-Besuchs für mich der Preis dafür, dass ich mich in der übrigen Zeit insgesamt wohler, wacher, fitter, munterer, lebendiger fühle. Und da ich mich sowieso längst daran gewöhnt habe, muss ich mich auch nicht mehr allzu sehr aufraffen.

Wenn ich mich mit anderen Leuten und deren Äußerungen vergleiche, fällt mir als Unterschied auf, dass ich anscheinend weniger bzw. seltener müde bin als viele in meinem Umfeld. Häufig höre ich jemanden jammern, dass er/sie oft müde und antriebslos wäre. Das ist bei mir trotz aller Anstrengungen des Alltags eigentlich nicht so und hat vielleicht mit dem regelmäßigen Training zu tun.

Danke für all eure Antworten, ich komme nur leider nicht mehr hinterher! :D

Also wenn man im Endeffekt wirklich nur noch mit intensiverem Sport und absolut gesunder Ernährung gegensteuern kann, dann hab ich ein Problem...

Sport ist sch* und gesundes Essen schmeckt meist nicht oder nach nichts... :melden:

Ich frag mich nur, wieso der "Zerfall" schon so früh einsetzt, wenn wir doch grob geschätzt um die 80 werden können(klar manche auch älter, ist nur ne Schätzung), aber es geht ja darum, dass es schon vor den 30ern einsetzt....obwohl man darüber hinaus noch 50 Jahre hat. So ein Zerfall müsste eigentlich erst so in den 60ern einsetzen. Finde ich.

Kephalopyr schrieb:So ein Zerfall müsste eigentlich erst so in den 60ern einsetzen. Finde ich.

Ja, das finden viele andere bestimmt auch :D

Kephalopyr schrieb:Sport ist sch* und gesundes Essen schmeckt meist nicht oder nach nichts... :melden:

anscheinend hast du noch kein gescheites gesundes Essen genossen oder was? :D
du sollst ja nicht dein restliches Leben lang nur auf Romanasalatblättern rumkauen... ausgewogen und gesund heißt ja nicht, dass du nur noch Zeug ausm Rezeptbuch a la "gesund und vollwertig" essen musst. Die Mischung machts ;)