Oktoberfest 2022

Man mag mich dafür kreuzigen, aber wenn es nach mir ginge, würde es verboten werden. Die Gründe?
- Jedes Jahr zu viele Alkoholleichen, darunter oft zu junge Menschen
- Unnötig hohe Anteckungsgefahr, nicht nur für Corona.
- Erhöhte Diebstal- und Überfallraten
- Überfüllte Festzelte, da keine Begrenzungen ausgesprochen oder durchsesetzt werden
- Unnötige Überstunden für die eh schon überlasteten Helfer
- Unnötige Polizisteneinsätze, die alle finanzieren, nicht nur die Verursacher
- Unnötige Müllhalden, die man tageland auf den Straßen nnd in vielen Büschen findet, für die auch alle zahlen
- Weit überzogene Wucherpreise, um die sauwilligen richtig abzuzocken.
- Erhöhte Verkehrsunfallgefahr und -quote

Gucky.

@Gucky87
Stimmt fast alles, außer:

Gucky87 schrieb:- Überfüllte Festzelte, da keine Begrenzungen ausgesprochen oder durchsesetzt werden

Die Zelte werden bei drohender Überfüllung zugesperrt und dann kommt dann auch niemand erstmal rein, in der Regel hast du auch Pech gehabt, wenn du raus- und wieder reinwillst.

Gucky87 schrieb:- Unnötige Überstunden für die eh schon überlasteten Helfer

Welche Helfer meinst du? Sanis, Ärzte? Die werden von einer privaten Ambulanz betreut und extra für die Wiesn abgestellt.

Gucky87 schrieb:Man mag mich dafür kreuzigen, aber wenn es nach mir ginge, würde es verboten werden.

Na ja! Die Mehrheit ist dafür! :)

@krungt
329 Euro für 2 Sitzplätze, 2 halbe Hahn aus der Legebatterie und 2 dreiviertel volle Maß. Am Arsch hängt der Hammer. Niemals nicht!

Gucky87 schrieb:Man mag mich dafür kreuzigen, aber wenn es nach mir ginge, würde es verboten werden. Die Gründe?

Cool, dann müsstest du jede Kirmes, jedes Festival und jedes Fußballspiel verbieten. Endlich Friedhofsruhe im Land :)

Gucky87 schrieb:- Erhöhte Verkehrsunfallgefahr und -quote

Hast du Zahlen dazu? Die Quote interessiert mich. Ich kann fast nicht glauben, dass sich bei DEN Kontrollen viele angedudelt ins Steuer setzen, das wäre schon sowas mir Führerschein-Kamikaze aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

krungt schrieb:Na ja! Die Mehrheit ist dafür! :)

Ich bin nicht dafür. Mir ist es schlichtweg egal. Wenn Menschen dort Spaß finden , sollen sie es doch machen. Die zahlen dafür, Geld kommt unter die Leute, immense Steuereinnahmen für den Staat, die Stadt verdient auch ordentlich, das ist doch gut.
!,2 Milliarden Einnahmen in 2019, 13.000 Arbeitsplätze sind doch auch ein Argument dafür, finde ich. Da hängt ja noch viel mehr dran, vom Entenzüchter bis zum Hotelier.

https://www.t-online.de/leben/reisen/deutschland/id_86471788/oktoberfest-2019-so-viel-geld-wird-auf-der-wiesn-verdient.html

Ich bin mir da auch nicht sicher, ob der allgemeine Steuerzahler für die Polizeieinsätze zahlt, oder ob es nicht ein Plus bei den Steuerinnahmen gibt.

Irgendwie kann man ja alles schlechtreden, was man selbst nicht machen will, oder nicht kann.

2 Karten für das Stones Konzert, gerade geguckt, 1052 Euro, könnte man jetzt auch sagen, für das Geld kann man sich doch alles kaufen, was die Stones jemals veröffentlicht haben und sich das bis Lebensende anhören, wann man will. Oder man hört sie sich daheim im Radio an, das kostet fast gar nichts, ist halt nur nicht vergleichbar.

Ist wie Urlaub daheim verbringen, denn es gibt doch tolle Dokus über fast jedes Land, die kann man sich dann auf dem Balkon angucken.

Frau.N.Zimmer schrieb:Hast du Zahlen dazu? Die Quote interessiert mich. Ich kann fast nicht glauben, dass sich bei DEN Kontrollen viele angedudelt ins Steuer setzen, das wäre schon sowas mir Führerschein-Kamikaze aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Da hat er schon nicht Unrecht, rund um die Wiesn nehmen die Trunkenheitsfahrten zu, sowas kann man auch stets im Umfeld kleinerer, lokaler Volksfeste beobachten. Zusätzlich gibt es dabei seit ein paar Jahren ein zusätzliches Problem, nämlich volle eScooter-Fahrer:

Rekord bei Alkoholfahrten
Die Polizei meldete einen leichten Rückgang der Straftaten um ein Prozent auf 914. Allerdings mussten die Beamten deutlich öfter ausrücken (1.915, 2018: 1.786). Das zeige, dass die Besucher in möglichen Konfliktsituationen frühzeitig die Polizei alarmierten, sagt der Münchner Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins.

Die Gäste kamen mit gutem Appetit und verzehrten wie im Vorjahr 124 Ochsen sowie 29 Kälber (2018: 27). Sie waren aber zurückhaltender beim Bier: 7,3 Millionen Maß rannen durch durstige Kehlen, 200.000 weniger als im Vorjahr. In der Wiesn-Sanitätswache mussten die Helfer auch weniger Bierleichen behandeln: Die Aicher Ambulanz Union registrierte rund 600 Intoxikationen, fast 120 weniger als im Vorjahr. Trotzdem gab es bei den Alkoholfahrten einen Rekord: 774 Mal wurden Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss gestoppt – 414 von ihnen allein auf E-Tretrollern.

https://www.t-online.de/leben/reisen/deutschland/id_84469098/oktoberfest-2019-alle-zahlen-zum-abschluss-der-wiesn-in-muenchen.html

krungt schrieb:Na ja! Die Mehrheit ist dafür! :)

Kann sie ja sein, alles tutti.

Frau.N.Zimmer schrieb:Cool, dann müsstest du jede Kirmes, jedes Festival und jedes Fußballspiel verbieten.

Nein, denn eine Krimes ist kein solches Saufgelagere oder willst Du das wirkich miteinander vergleichen?
Litergläser Bier gegen 0.3 Lierweise Gläser? Von den wucherartigen Preisunterschieden rede ich jetzt nicht, da es hiermit nichts zu tun hat.

Frau.N.Zimmer schrieb:Hast du Zahlen dazu? Die Quote interessiert mich

Muss ich die haben, wenn ich sage, dass ich meine/glaube, dass es so ist?
Aber es liegt schon, rein logisch auf der Hand, dass wärend einer großen Festlichkeit oder Veranstaltung, rein statistisch mehr Unfälle passieren, als sonst?


Gucky.

univerzal schrieb:Da hat er schon nicht Unrecht, rund um die Wiesn nehmen die Trunkenheitsfahrten zu, sowas kann man auch stets im Umfeld kleinerer, lokaler Volksfeste beobachten. Zusätzlich gibt es dabei seit ein paar Jahren ein zusätzliches Problem, nämlich volle eScooter-Fahrer:

Ist das denn nicht überall so, wo gefeiert wird? Ich denke, das gibt es überall , aber @Gucky87 wird ja eine Statistik haben.

Gucky87 schrieb:- Erhöhte Verkehrsunfallgefahr und -quote

Wo steht da was von "Glaube" ? Dann schreib doch, dass du es "glaubst", dann weiß man was man davon halten kann.

Gucky87 schrieb:Nein, denn eine Krimes ist kein solches Saufgelagere oder willst Du das wirkich miteinander vergleichen?

Natürlich vergleiche ich das :) Seit wann wird denn auf ner Kirmes nicht gesoffen? Und ob sich einer 3x 0,33 bestellt oder eine Maß? Wobei bei einer Maß der Rest ja oft weggeschüttet wird, weil es nicht mehr schmeckt. Ein frisches 0,33 säuft sich da eher weg.

Gucky87 schrieb:Aber es liegt schon, rein logisch auf der Hand, dass wärend einer großen Festlichkeit oder Veranstaltung, rein statistisch mehr Unfälle passieren, als sonst?

Eben. Es wird beim Oktoberfest so sein, wie überall, eher weniger weil die Gäste aus dem Ausland kaum mit dem Auto kommen.

@Gucky87

Nachtrag:
Wir reden hier aber auch über Fake News :D Eine Maß, mit einem Liter Inhalt wird man kaum finden :)

univerzal schrieb:Da hat er schon nicht Unrecht, rund um die Wiesn nehmen die Trunkenheitsfahrten zu, sowas kann man auch stets im Umfeld kleinerer, lokaler Volksfeste beobachten. Zusätzlich gibt es dabei seit ein paar Jahren ein zusätzliches Problem, nämlich volle eScooter-Fahrer

Ach weißt Du, das ist wie mit der Mondlandung auch ;)
Es gibt immer Leute,die das Gegenteil behaupten. Nur wenn mir das Leute sagen, die auf jedem Oktoberfest dabei sind (als Mitveranstalter, Ausschenker, Monteure, etc.) und ich die Einsatzfahrten der Polizei und der Notärzte sehe, muss ich doch nur 1 und 1 zusammenzählen und kann mir ausrechnen, was da läuft.

Dass das nicht jeder glaubt, nachvollziehen kann oder wahr haben will, ist doch ok.
Mich dann nach Zahlen und Statistiken zu fragen, nach denen jeder selber suchen kann zeigt mir doch nur, dass es an Gegenargumenten hapert.

Hier bei uns haben sie letztes Jahr ein Oktoberfeset erlaubt. Es mussten Masken getragen werden, was ich schon lächerlich fand, denn es wurde nicht ansatzweise überprüft. Impfnachweise wurden ebenso wenig überprüft.
Ein Zelt, dass für 1500 Besucher ausgelegt war, wurde mit 2500 Menschen vollgepackt und das wurde ebensowenig kontrolliert. Das weiß ich sogar recht genau, denn ich kenne die Verkaufszahlen dieser Veranstaltung und weiß, wieviele VIP Tickets verkauft wurden. Außerdem bestätigte es mir der Veranstalter. Es waren an einem Abend sogar mehr als 3000 Menschen in dem Zelt. Mehrere hundert € zahlt niemand, der nur 1h bleibt und wenn, dann sind das nur sehr wenige von den 3000.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wobei bei einer Maß der Rest ja oft weggeschüttet wird, weil es nicht mehr schmeckt.

Dazu hast Du bestimmt Zahlen, oder? ;)

Gucky.

Frau.N.Zimmer schrieb:Cool, dann müsstest du jede Kirmes, jedes Festival und jedes Fußballspiel verbieten.

Ja, seh ich auch so. Dann dürften auch keine Weihnachtsmärkte stattfinden, die doppelt so lange dauern und etliches völlig überteuert angeboten wird. Wo etliche sich auch alkoholisiert ins Auto setzen usw. Fussballspiele müssten demnach auch wieder verboten werden. Und das jede Woche, in vielen Städten.

Simplizissimus schrieb am 09.05.2022:We are Gang in Adidas, Beer & Wodka waiting us,
positiv Corona Test, going to Oktoberfest *.*

😀 Geiler Song

Frau.N.Zimmer schrieb:Eine Maß, mit einem Liter Inhalt wird man kaum finden :)

Letztlich ist es eh egal, ob der Liter voll gefüllt ist oder nicht. Zum einen trinken die meisten ihr Glas eh nicht leer, zum anderen drängeln die Bedienungen sowieso schon zur nächsten Bestellung, wenn weniger als ein Drittel drin ist. Die brauchen Umsatz, und wer sich zu lang an ein und demselben Glas festhält, zieht den Unmut der Bedienungen auf sich.

Ich sag nur eins: "Auf und nieder immer wieder, hammas erst gestern gmacht, macht mas heit aah! .......... Life is life" :D

Das grösste und berühmteste harte Drogenfestival der Welt.
Hauptsache, alle wissen, dass Cannabis kein Broccoli ist.

Das Oktoberfest wird immer noch mißverstanden:
a) es muss nicht jeder hin
b) man will dort auch nicht jeden haben
c) man kann nicht das Bier oder das Essen zu Supermarktpreisen anbieten, man muss ein Zelt bauen und es spielt sogar ne Band - ich hoffe es ist klar dass es nicht geht
d) für die Besucherzahlen finde ich die Anzahl der Besoffenen (also Granate) als gering
e) bei Aufforderungen zum Kampftrinken fliegt man raus

Ein Münchner Oktoberfest sieht idealerweise so aus (subjektiv):
- 15h fährt man raus
- Erste Maß und ein halbes Händl mit Riesenbrezn, draußen im Schatten am Schönsten
- zweite Maß und mit den Tischnachbar sprechen
- Beginn der Runde, sehr empfehlenswert ein Steaksemmel
- verschiedene Fahrgeschäfte, unbedingt gucken der wievielter Ochs ist auf dem Drehspieß
- wer mag die 3te im Zelt mit Musi
- alternativ Kaffee beim Käferzelt und die Tasse behalten (die zahlt man, es ist so ok)
Ansonsten kann man sich auch ein Steckerlfisch von der Vroni holen.

Es scheint mir so dass viele der Kritiker gar nicht dort waren.

Abahatschi schrieb:Es scheint mir so dass viele der Kritiker gar nicht dort waren.

Aber einige schon. Ich bin viele Jahre lang recht regelmäßig hingegangen, wenn auch nur sehr selten ins Bierzelt - weil ich eben unter anderem kein Bier mag. Was übrigens das sich Unterhalten mit dem Tischnachbarn betrifft: zumindest in den letzten Jahren war die Musikbeschallung derart laut geworden, dass solche Unterhaltungen nur noch im Brüllton möglich waren.

Meine früher bevorzugte Art, die Wiesn zu besuchen:
an Wochentagen (nicht am Wochenende) nachmittags gemütlich übers Gelände spazieren, Leute beobachten, Fahrgeschäfte begutachten, das bunte farbige Durcheinander zu fotografieren, vielleicht zwischendurch mal gebrannte Mandeln kaufen und essen, oder eine Fischsemmel. Und wenn ich genügend Lust dazu hatte, bin ich auch mal mit einem Fahrgeschäft gefahren (am liebsten Achterbahn).

Negative Auswirkungen der Wiesn auf Einheimische:
während der Wiesnzeit ist es abends eher ungemütlich in weiten Teilen der Stadt, weil sich die zunehmend Betrunkenen zu Tausenden in Bussen und Bahnen und auch auf den Straßen drängeln und gern auch mal dabei das Innere nach Außen bringen (sei es in Form von Gasen, Flüssigkeiten oder als Brei). Wer relativ nah an der Theresienwiese wohnt, hat oft mit zugepinkelten Vorgärten und Hauseingängen zu tun.

Abahatschi schrieb:Es scheint mir so dass viele der Kritiker gar nicht dort waren.

Meine Erinnerungen an das Oktoberfest sind arg verzerrt ..... Wie ein Bootleg von CCTVs.

Abahatschi schrieb:Beginn der Runde, sehr empfehlenswert ein Steaksemmel

oder die berühmte Ochsnsemmel! :)

Da ich generell kein Fan von Menschenmassen + Alkohol bin ist es mir ziemlich egal egal ob es statt findet oder nicht. Wem es gefällt soll gern hingehen mein Ding isses nich ☝️