Kc
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Das ist was anderes...oder doch nicht?
13.01.2016 um 08:36Nach den Ereignissen von Köln zur Silvesternacht - eine ganze Reihe von Frauen wurde sexuell belästigt und bestohlen, es liegen auch Anzeigen wegen versuchter Vergewaltigung vor, derzeit wird angenommen, dass es sich bei einem Großteil der organisierten Täter um Menschen ausländischer Herkunft handelt - ist die Empörung groß.
Stürme der Entrüstung toben, dass man Frauen doch nicht einfach belästigen könne, sie seien nicht einfach nur Objekte, müssten besser geschützt und mehr geachtet werden, die Gewaltbereitschaft junger, ausländischer Männer könne nicht hingenommen werden...
Während ich diesem absolut zustimme und es für mich nicht zur Debatte steht, stelle ich mir doch folgende Frage:
Wo sind die Stürme der Entrüstung über das jährlich wiederkehrende Verhalten der (jungen) Männer eigentlich, wenn in Köln Karneval gefeiert wird?
Oder das Münchener Oktoberfest?
Zwei Beispiele:
Oder ist das ,,was anderes"? Und wenn ja, warum?
Diese Umfrage soll zum Nachdenken anregen ;)
Stürme der Entrüstung toben, dass man Frauen doch nicht einfach belästigen könne, sie seien nicht einfach nur Objekte, müssten besser geschützt und mehr geachtet werden, die Gewaltbereitschaft junger, ausländischer Männer könne nicht hingenommen werden...
Während ich diesem absolut zustimme und es für mich nicht zur Debatte steht, stelle ich mir doch folgende Frage:
Wo sind die Stürme der Entrüstung über das jährlich wiederkehrende Verhalten der (jungen) Männer eigentlich, wenn in Köln Karneval gefeiert wird?
Oder das Münchener Oktoberfest?
Zwei Beispiele:
Überlegen wir vielmehr, was wir aus den Erfahrungen mit Sexmobs und Horden schwer alkohol- und testosteronberauschter Jungmänner lernen können. Nehmen wir ein besonders abstoßendes Beispiel: "Allein der kurze Weg zur Toilette ist der reinste Spießrutenlauf. Drei Umarmungen von wildfremden, besoffenen Männern, zwei Klapse auf den Hintern, ein hochgehobener Dirndlrock und ein absichtlich ins Dekolleté geschütteter Bierschwall sind die Bilanz von dreißig Metern. Es ist Samstag, 11 Uhr morgens im Hofbräuzelt. Der Wiesntag hat gerade angefangen." Das schrieb die Süddeutsche am 29. September 2011, und dann weiter: "Gefährlich ist auch der Rasen unter der Bavaria. Gerade Frauen (…) sind wehrlose Opfer."Nummer 2:
Wer einmal im Sommer samstagnachts um drei Uhr mit zwei Freundinnen durch die Düsseldorfer Altstadt schlenderte, der weiß, was ein Mob sexualisierter Jungmänner ist. Das hat mit dem Karneval, wie der Kölner weiß, nun wirklich nichts zu tun! Zum Beweis hier ein Bericht der örtlichen Presse über einen sicheren und friedlichen Freudentag im Zülpicher Viertel, Köln 2014:http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/seite-4
"Die Beamten haben insgesamt 43 (88) Platzverweise erteilt und 47 (39) Personen in Gewahrsam genommen (Vorjahreszahl in Klammern). Die Polizisten leiteten 55 (46) Strafverfahren, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten, Sachbeschädigung, Taschendiebstahl, Raub und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. 18 (9) Straftäter wurden festgenommen." Nun gut, später entwickelte sich die Sache: "Zu vorgerückter Stunde und mit steigendem Alkoholpegel stieg die Zahl der Straftaten wie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen an." Aber insgesamt eine rundum schöne Bilanz: "'Die Polizei sorgte durch konsequentes Einschreiten und sichtbare Präsenz für Sicherheit', bilanzierte Einsatzleiter Polizeirat H."
Man kann also, verehrte Araber, auch anders. 55 Strafverfahren, 18 Festnahmen, ein paar Dutzend Raube und ein paar Hundert Körperverletzungen an einem fröhlichen Karnevalstag in einem einzigen Kölner Stadtviertel.
Oder ist das ,,was anderes"? Und wenn ja, warum?
Diese Umfrage soll zum Nachdenken anregen ;)