Wie bezahlt ihr - Nutzt ihr noch Bargeld?
14.05.2023 um 05:31Mit jeder Kartenzahlung mehr reduziert man eine Bank um die Ecke, die Wege zur nächsten werden für die ältere Generation oder Kranke immer länger.
Und warum sollten die da hin gehen?Do-X schrieb:Mit jeder Kartenzahlung mehr reduziert man eine Bank um die Ecke, die Wege zur nächsten werden für die ältere Generation oder Kranke immer länger.
Ich hab Senioren bei der Bank um die Ecke gesehen die nur mit viel Mühe oder sogar mit Hilfe in die Örtlichkeit gefunden haben und oder den Automaten bedienen konnten... Also für die wäre das Auflegen einer Karte oder eines Handys an der Kasse eine Erlösung - obgleich man ja weiß wie stur alte Menschen sein können und "damals wars" ist bei vielen "heute".Do-X schrieb:Mit jeder Kartenzahlung mehr reduziert man eine Bank um die Ecke, die Wege zur nächsten werden für die ältere Generation oder Kranke immer länger
Spätestens wenn es um das Auflösen eines Kontos geht, ist deine Anwesenheit erwünscht, was sagst du dazu? Komischerweise zählt da kein Online-Vertragsende.Ilian schrieb:nd warum sollten die da hin gehen?
Wegen der guten, günstigen Finanzprodukte? Nur 2% Ausgabeaufschlag!
Wegen der günstigen Baufinanzierungskonditionen?
Oder doch wegen des guten Kaffees beim "Beratungsgespräch"?
(wer Ironie findet, darf sie gerne behalten ;))
Ja was sag ich dazu?Do-X schrieb:Spätestens wenn es um das Auflösen eines Kontos geht, ist deine Anwesenheit erwünscht, was sagst du dazu? Komischerweise zählt da kein Online-Vertragsende.
Ja, mach ich. Wie hoch sind denn deine Kontoführungsgebühren? Ganz ehrlich?Ilian schrieb:Vielleicht, dass man das etwas differenzierter betrachten sollte.
Bleibt den Angehörigen doch eh nichts Anderes übrig, die haben dann die ganzen Rennereien. Die Bank sollte sich darüber mal Gedanken machen, wie sie zu den Schwächsten der Gesellschaft nach Hause gelangt ohne dass diese auf andere Hilfe angewiesen sind. Aber was macht sie? Sie reduziert immer mehr Filialen in der Wohnnähe. Das führt direkt in die Abhängigkeit, und wer keine Angehörigen hat, wird mit Zusatzkosten belastet, denn die Kontoauszüge müssen dann nach Hause gesendet werden. Ich finde das unmöglich.kuno7 schrieb:wenn ihre Angehörigen ihnen bei den Bankgeschäften helfen würden.
Die könnten zB. online Banking einrichten, da muss man dann nirgendwo mehr hinrennen.Do-X schrieb:Bleibt den Angehörigen doch eh nichts Anderes übrig, die haben dann die ganzen Rennereien.
Das kann ja nur über online Zugänge gehen und die gibts ja schon.Do-X schrieb:Die Bank sollte sich darüber mal Gedanken machen, wie sie zu den Schwächsten der Gesellschaft nach Hause gelangt ohne dass diese auf andere Hilfe angewiesen sind.
Klar, die kosten nen Haufen Geld, werden aber immer seltener genutzt.Do-X schrieb:Aber was macht sie? Sie reduziert immer mehr Filialen in der Wohnnähe.
Du meinst, die Banken sollten sich für zigtausend Euro Filialen leisten, damit ein paar Kunden sich 3.50 im Quartal an Portokosten sparen?Do-X schrieb:Das führt direkt in die Abhängigkeit, und wer keine Angehörigen hat, wird mit Zusatzkosten belastet, denn die Kontoauszüge müssen dann nach Hause gesendet werden.
Also ich zahl so umme 80€/a für mein VB Konto, mein anderes Konto is komplett kostenlos.Do-X schrieb:Wie hoch sind denn deine Kontoführungsgebühren?
Naja, wenn ich mir meine alte Mutter ansehe, die noch nie einen Rechner oder ein Smartphone besessen hat. Ich glaube, sie würde mit Online-Banking gnadenlos scheitern.kuno7 schrieb:Die könnten zB. online Banking einrichten, da muss man dann nirgendwo mehr hinrennen.
Ich habe mehrere Konten, bei einer großen Genossenschaftsbank bezahle ich aktuell knapp 10€/Jahr für die Girocard, Kontoführung rein online ohne Kontoauszugversand ist (noch) kostenlos.Do-X schrieb:Ja, mach ich. Wie hoch sind denn deine Kontoführungsgebühren? Ganz ehrlich?
Also wenn es immer weniger Fililialen gibt, somit auch (hoffentlich) weniger Personalkosten, dann könnte man doch postwendend die KFB senken? Wie sieht's denn da aus? Tut sich da was, wenn man sein Konto selber pflegt?
Bei meiner Großmutter ist es ebenfalls so. Wobei die mittlerweile so weit abgebaut hat, dass sie sowieso kaum noch Geld braucht, da bei den relevanten Erledigungen sowieso immer jemand mitkommen muss.martenot schrieb:Naja, wenn ich mir meine alte Mutter ansehe, die noch nie einen Rechner oder ein Smartphone besessen hat. Ich glaube, sie würde mit Online-Banking gnadenlos scheitern.
Ich meinte auch eher, dass die Angehörigen, die sich um ihre älteren Verwandten kümmern, das online Banking nutzen, für ihre Verwbdten.martenot schrieb:Naja, wenn ich mir meine alte Mutter ansehe, die noch nie einen Rechner oder ein Smartphone besessen hat. Ich glaube, sie würde mit Online-Banking gnadenlos scheitern.
Für die Konten meiner Mutter haben wir kein Online-Banking eingerichtet. Sie möchte das nach wie vor gern selbst machen, aber halt auf die traditionelle Weise.kuno7 schrieb:Ich meinte auch eher, dass die Angehörigen, die sich um ihre älteren Verwandten kümmern, das online Banking nutzen, für ihre Verwbdten.
Kann sie ja gern tun, sie sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass sich die Dichte der Bankfilialen weiter reduzieren wird.martenot schrieb:Sie möchte das nach wie vor gern selbst machen, aber halt auf die traditionelle Weise.
... und dass das Leben kommender Generationen nur noch an Verträgen gebunden sein wird, ob sie wollen oder nicht, ob sie es sich leisten können, ist völlig schnuppe. ZB Handyvertrag. Der muss ja zwangsläufig auf ewig stehen. Das heißt, dass die Gebühren lustig in die Höhe wandern werden. Ist wie eine Miete für ne Wohnung, die steigt und steigt und steigt ...Ilian schrieb am 16.05.2023:Aber man muss halt auch so ehrlich sein und anerkennen, dass diese Generation "kein Onlinebanking" ausstirbt.
Die Realität zeigt eher den Gegenteiligen Trend, noch nie war mobil telefonieren so günstig wie heute.Do-X schrieb:ZB Handyvertrag. Der muss ja zwangsläufig auf ewig stehen. Das heißt, dass die Gebühren lustig in die Höhe wandern werden.
Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun?Do-X schrieb:... und dass das Leben kommender Generationen nur noch an Verträgen gebunden sein wird, ob sie wollen oder nicht, ob sie es sich leisten können, ist völlig schnuppe. ZB Handyvertrag. Der muss ja zwangsläufig auf ewig stehen. Das heißt, dass die Gebühren lustig in die Höhe wandern werden. Ist wie eine Miete für ne Wohnung, die steigt und steigt und steigt ...