@Katori Das ist die Druckschrift "Fraktur", die es in unterschiedlichen Varianten gibt, je nach Schriftschnitt des jeweiligen Satzbetriebes. Die lässt sich problemlos lesen, nur mit dem Schreiben dürfte es schwierig werden. Es kann ja auch kaum eine/r exakt in Times New Roman, Sans Serif, Antiqua oder sonst einer im Satz üblichen Druckschrift schreiben. Zeichen aus dem Satz lassen sich nun mal schlecht handschriftlich genau wiedergeben. Das wird ja schon schwierig, Serifen- oder Groteskschriften bei längeren handschriftlichen Texten durchzuhalten.
Wer Spass und Zeit hat, kann ja mal die handelsüblichen Schriften durchprobieren:
Wikipedia: Liste von SchriftartenGern wird übrigens die Druckschrift "Fraktur" (und andere gebrochene Schriften) mit den Schreibschriften, die unter dem Sammelbegriff "Deutsche" Schreibschrift zusammen gefasst wird, aber höchst unterschiedlich ausfällt, verwechselt. Zu den Schreibschriften zählen u.a. die Kurrentschrift und die Kanzleischrift, die man aber höchstens noch in Dokumenten vor Ende des 20. Jahrhunderts findet.
Aus der umgangssprachlich "Schreibschrift" genannten Form entwickelte in den 1920er Jahren ein Herr Sütterlin die nach ihm benannte, bis ca. Ende des Zweiten Weltkrieges verwendete Schrift, die in der Zeit danach noch bis 1953 in Varianten an Schulen als "Schulausgangsschrift" gelehrt wurde. Seither wurde die lateinische Schreibschrift unterrichtet, wobei man inzwischen auch davon abkommt und Druckschrift unterrichtet, weil man heute ja immer weniger mit handschriftlichen Texten in Kontakt kommt.
Also: Fraktur als Druckschrift wie auch Sütterlin-Varianten kann ich problemlos lesen, letztere sogar mit etwas Mühe auch schreiben. Wir lernten das seinerzeit in den 1960ern in der Schule im Kunstunterricht.