Alienp. schrieb:ich mag diese leute nicht!
Sind aber schon ziemlich viele, die du da nicht magst.
Interested schrieb:Das ist einfach nur ne Phrase und hat mit dem Kontext eigentlich auch nichts zu tun. Wer sich alleine fühlt, wird eine Partnerschaft nicht als Aufgabe des Alleinseins beschreiben, sondern als Zugewinn.
Wenn du eine Beziehung führen willst, die zumindest potentiell ein Leben lang halten soll, wirst du immer etwas aufgeben müssen. Wie du diese Aufgabe empfindest, ist dann ganz deine Sache. Auch Teil einer Religionsgemeinschaft zu werden, kann als Gewinn empfunden werden. Oder sich pro forma dazu zu bekennen, als unwichtige Kleinigkeit.
Hätte meine Frau eine kirchliche Trauung gewollt, hätte ich mich taufen lassen und die entsprechenden Bibelstunden abgeleistet. Mehr hätte das von mir nicht verlangt. Und wäre sie Muslima gewesen, gilt das gleiche. Wenn du das bereits als Aufgabe „einer Lebensweise“ siehst, ist das dein Bier.
Ich hab auch immer wieder darauf hingewiesen, das da ein wesentlicher Unterschied besteht, ob die Religion tatsächlich gelebt werden soll oder es „nur“ um eine Hochzeit geht. Perlt bei dir aber auch ab und wird weiter fröhlich vermischt. Nur weil ich mich - für eine Heirat - zum Islam bekenne, muss ich doch nicht gleich auf Schweinefleisch verzichten oder Ähnliches.
Interested schrieb:Dann bräuchte es die Threadfrage fast nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur um diese zwei Personen geht - warum sollte einer von beiden darauf bestehen, dass der andere konvertiert?
Tjoa, da sind zwei Antworten besonders plausibel. 1. weil ne kirchliche Trauung erwünscht ist, 2. weil derjenige der darauf besteht überzeugter Anhänger seiner Religion ist.
Und beides ist nicht weiter kritikwürdig. Wenn du mit ner überzeugten Muslima/Christin/[beliebige Religion] zusammen sein willst, musst du dich eben zur Religion bekennen. Wenn du das nicht willst, macht eine Beziehung keinen Sinn.
Interested schrieb:Seinen Schweinefleischkonsum aufgibt, seinen Glauben und seine Lebensweise aufgibt. Immerhin haben sie sich ja bereits trotzdessen kennen und liebengerlernt.
Jo, und? Das man bestimmte Vorstellungen und Anforderungen hat, damit aus ner Liebelei ne langfristige Beziehung, gar Ehe wird, ist doch nix Neues oder nur Religiöses. Und ob man die erfüllen will, muss man immer noch selbst entscheiden.
Interested schrieb:Merkst Du selber oder, dass es wohl eher der background ist, der die Konversion fordert, statt dass es der Partner ist.
Der „Background“? Die Zugehörigkeit zu einer Religion ist Teil einer Person. Das kannste doch nicht auseinander dividieren. Schatz ich liebe dich, aber nicht deinen islamischen Background? Na, Mahlzeit.