Modernere Photographie von Wasser - was gefällt euch besser?

Bei vielen der neueren Photos von Wasserfällen und Flüssen mit Gefälle wird eine längere Belichtungszeit verwendet.

Mir persönlich gefallen diese moderneren Aufnahmen nicht wirklich so gut.

Hier ist der Vergleich:



Was gefällt euch besser - die altmodischen mit normaler Belichtungszeit oder die moderneren mit einer Längereren?

Ich finde das rechte Foto nicht unbedingt moderner. Solche längeren Belichtungszeiten hat man doch auch schon früher verwendet, um diesen Wischeffekt zu erreichen. Ich selbst wüsste jetzt nicht, welcher Motivart ich den Vorzug geben würde, es hängt eher vom konkreten Bild ab.

Kommt drauf an für was das bild verwendet wird, würde ich sagen.
so allgemein is das nicht abzuschreiben

@RayWonders
Naja.
"Modern" finde ich ist hier falsch gewählt.
Es scheint ja nur um Bilder von Wasser mit der Langzeitbelichtung zu gehen oder?

hier noch ein bild mit üblicher belichtungsdauer. :popcorn:

schnitzel schrieb:üblicher belichtungsdauer

üblich scheint ja seit ein paar Jahren eher die andere Methode zu sein und ehrlich gesagt nervt mich das weil es nicht natürlich aussieht..
daher auch die Umfrage wie andere das sehen.. <3

Niederbayern88 schrieb:"Modern" finde ich ist hier falsch gewählt.
Es scheint ja nur um Bilder von Wasser mit der Langzeitbelichtung zu gehen oder?

ja darum geht es - ok, dann denk dir das Wort 'modern' weg.. :)

für mich ist es die neuere Art weil ich das immer öfter und ziemlich häufig jetzt sehe. wahrscheinlich weil die neueren auch preiswerteren Photoapparate dieses Funktion zum Einstellen der Belichtungszeit schon eingebaut haben..

RayWonders schrieb:für mich ist es die neuere Art weil ich das immer öfter und ziemlich häufig jetzt sehe.

Das ist mir ehrlich gesagt noch nicht aufgefallen, dass längere Belichtungszeiten eine neuere Art wären. Das haben wir schon vor 30 Jahren auf Analogfilm gemacht und ist schon damals in jedem Fotobuch als Möglichkeit der Bildgestaltung beschrieben gewesen.

Ich persönlich mag beides, es hängt halt wie gesagt davon ab, welche Bildgestaltung man beim jeweiligen Motiv bevorzugt. Ich sehe da kein "besser" oder "weniger gut".

@RayWonders
@martenot
Ich denke es kommt darauf an, welchen Zweck man mit der Fotografie erreichen will.
Will man den Moment einfangen, dann ohne Belichtungszeit. Will man eventuell eher etwas ästhetisches wäre wohl eine gewisse Langzeitbelichtung angebracht, wenn es eher im künstlerischen Bereich liegen soll.

Hat beides was

Ich finde das linke Bild besser, weil es natürlicher wirkt. Das rechte Bild sieht künstlich aus.

Das Rechte ist schon ein wenig zuviel, selbst die statischen Sachen sind schon "wuschelig"- wirkt wie Weichzeichnerfilter.
Ein Mittelweg, das nur das Wasser ein wenig fuelliger/lebendiger wirkt faend ich Ideal!

:mlp:

Ich finde die bezeichnung "modern" passt schon sehr gut. Es ist seit einiger zeit mode geworden, bestimmte motive, wie wasser, verkehr, bewegungen e.t.c. mit langzeitbelichtungen aufzunehmen.

Doch wie bei jeder mode kommt es auf die dosierung eines effektes an. Wenn man ihn zu oft verwendet, oder auch, wenn er bei bestimmten motiven ständig im spiel ist, verliert er beinah unwiederbringlich seinen reiz.

osaki schrieb:Es ist seit einiger zeit mode geworden, bestimmte motive, wie wasser, verkehr, bewegungen e.t.c. mit langzeitbelichtungen aufzunehmen.

Wie gesagt ist das ein Fotografie-Stil, den es schon seit vielen Jahrzehnten gibt, deswegen ist das sicher kein moderner Stil. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist es vielleicht wieder häufiger geworden, aber man hat schon immer solche Fotos gemacht.

Sicher, es gibt schon lange langzeitfotografie, doch seit jahren ist es eben modern geworden, dieses stilmittel über gebühr zu strapazieren
- so jedenfalls meine beobachtung

Das linke Foto gefällt mir besser.

Mir auch.

Leider hab ich den Namen vergessen, aber wirklich modern find ich die Art von Photographie, wo ein Motiv in mehreren verschiedenen (Filter-)einstellungen aufgenommen wird und hinterher zusammengerechnet.
Unheimlich plastisch u. phantastische Tiefenschaerfe.
Das konnte man "frueher" nicht und ist fuer mich Modern.

:mlp:

Syndrom schrieb:Das konnte man "frueher" nicht und ist fuer mich Modern.

Ja stimmt, ich finde auch, dass moderne Foto-Stile eben erst duch digitale Bildbearbeitungen möglich geworden sind. Diese von dir beschriebene Bildtechnik kenne ich auch, und das ist wirklich eine neue Art der Bildsprache. Langzeitbelichtungen und andere Methoden (das Einsetzen unterschiedlicher Tiefenschärfte, Unter- oder Überbelichtungen, Langzeit- oder extreme Kurzzeitbelichtungen etc.) konnte man früher mit analogem Filmmaterial genauso machen und ist auch schon immer gemacht worden.

Langzeitbelichtungen mit Wischeffekten waren in der Anfangszeit der Fotografie eigentlich sogar die Regel, da das schwach lichtempfindliche Filmmaterial lang belichtet werden musste.