subhuman schrieb:Vielleicht sollte man auch mal Fakten berücksichtigen.
Okay, tun wir das.
:Y:subhuman schrieb:Der CO2-Anteil liegt bei gerade mal 0,04 %, das ist verschwindend gering.
Upps! Das ist ja fast gar nichts. Kann gar nicht verstehen, warum sich alle so aufregen!
Danke für die Aufklärung!
:Y:subhuman schrieb:Zur Zeit der Dinosaurier lag er nach den Erkenntnissen der Wissenschaft vemutlich bei mehreren Prozent, also hunderte Male höher als heute.
Mal sehen:
Oh! Stimmt!
subhuman schrieb:Schwankungen des Kohlendioxidgehaltes sind wohl etwas vollkommen Natürliches
Tja, sieht fast so aus, oder?
Übrigens: ohne CO2 in der Atmosphäre läge die Durchschnittstemperatur auf der Erde bei frostigen - 18° Celsius.
CO2 ist also unser Freund. Und das sage ich ohne Ironie.
Aber...
Leider hast Du ein paar Dinge übersehen:
1. Wir sind keine Dinosaurier. Wir brauchen ein Weltklima, dass in etwa dem entspricht, wie es die letzten 100.000 Jahre war. Oder - von mir aus - die letzten 300.000 Jahre.
2. War damals (zur Zeit der Dinos) die Erde - insbesondere im Jura - großflächig mit Vegetation bedeckt. Der CO2-Haushalt des Planeten war mit dem heutigen nicht zu vergleichen.
3. Eine der Auswirkungen des Klimawandels ist der Anstieg des Meeresspiegels auf Grund des Abschmelzens der Gletscher. Zur Zeit der Dinosaurier - also im Trias, in der Jura und in der Kreide - gab es keine Gletscher, weil es so warm war. Das war für die Dinos ganz natürlich. Das könnte es auch für uns sein, der Homo Sapiens ist sehr anpassungsfähig. Nur leider müssen wir uns dann von einem Großteil der heute vorhandenen Siedlungsräume verabschieden. Ich weiß jetzt nicht, ob tatsächlich die meisten Städte und Siedlungen an Küsten liegen, aber jedenfalls einige davon. Kleine Liste mit Städten und Ballungsräumen gefällig, von denen wir uns schon mal verabschieden können, wenn es so weitergeht? New York, London Hamburg, Niederlande, Bangladesh, Mumbai, Shanghai, Hongkong, Los Angeles, Rio De Janeiro, Tolyo, Osaka, etc., etc., etc...
Kann beliebig fortgeführt werden.
:)Aber zugegeben: das dauert noch mindestens 100 Jahre. Und wir kriegen ja auch Land dazu, ist ja nicht so, dass nur Land verschwindet. Grönland wird eisfrei sein. Und die Antarktis. Beide werden sich auch etwas aus dem Untergrund heben, da die Last des Eises dann weg ist. Die paar Erdbeben und Vulkanausbrüche, die auf Grund der Änderungen der Tektonik auf unsere Nachkommen zukommen werden, können wir locker verkraften, wir sind dann ja schon tot. Und auf Grönland und vor allem in der Antarktis können wir dann ja lecker Gemüse anbauen. Dauert halt ein wenig, bis wir die uns von Mutter Natur geschenkten Steinwüsten urbar gemacht haben. Dafür können wir bis dahin mit unseren SUV's dort herumkurven, und Hollywood kann dort ein paar Endzeitfilme drehen.
No...
Wait...
Okay, sorry. Hollywood gibts dann ja nicht mehr...
:(Und noch was: Steigen die Temperaturen weltweit an, werden gar nicht so kleine Teile der Erde praktisch unbewohnbar. Schlicht, weil es dort zu heiß ist. Zum Beispiel in Zentralafrika. Was meinst Du, werden die Leute dort bleiben, mit den Schultern zucken, "Pech gehabt!" seufzen und artig sterben? Oder werden sie woanders hingehen, wo es zumindest etwas kühler ist und man noch leben, jedenfalls aber überleben kann? Ich schätze mal, sie werden sich auf die Socken machen. Und jetzt rate mal, welcher Teil der Welt von Afrika aus am leichtesten zu erreichen ist, wo es - auch künftig - etwas kühler ist und man daher besser überleben kann?
Nun, ich schätze, sie werden sich zu denen gesellen, die ihre Heimat verloren haben, weil das Meer sie verschluckt hat.
Aber nicht nervös werden!
Das liegt ja alles in einer Zukunft, die wir vermutlich eh nicht mehr erleben werden.
:Y:4. Die Dinosaurier sind ausgestorben. Und dieser Prozess war bereits im Gange, als der Asteroid am Ende der Kreidezeit einschlug. Hatte vermutlich etwas mit den Vulkanausbrüchen in Indien (Dekkan-Plateau) zu tun. Aber...
5. Es geht auch nicht ums Aussterben der Menschen. Es geht darum, ob wir die aktuelle Zivilisation beibehalten können/möchten oder nicht. Das nur am Rande...
6. Ja, natürlich sind Schwankungen des CO2-Haushaltes etwas Natürliches. Und jetzt rate mal, was passiert, wenn man
a) CO2 in die Luft bläst, das vorher sicher verpackt in der Erde ruhte (Erdöl, Kohle, etc.) und nicht zum natürlichen CO2-Haushalt des Planeten gehört (war ja schon seit hunderten Jahrmillionen gebunkert) und
b) man als Ausgleich Wälder abholzt (die zumindest temporär CO2 speichern könnten, was uns wenigstens temporär helfen könnte) und die Meere verseucht (in dem das Phytoplankton lebt, dass der Haupterzeuger für Sauerstoff und der Hauptfresser von CO2 ist, was uns auch wenigstens temporär helfen könnte).
Klingelts?
:)Derzeit befinden sich etwa 3 Billionen Tonnen CO2 in unserer Atmosphäre. Davon geht ein Drittel auf die Menschheit.
Sorry, steinigt mich, aber: isso...
:)Und das ist eben nicht natürlich. Die Dinos haben kein Erdöl verfeuert, haben kein Erdgas abgefackelt oder damit gekocht und haben auch keine Kohlekraftwerke betrieben. Die Baluchitherien auch nicht. Und auch der Homo Sapiens hat damit erst vor so ca. 150 Jahren im großen Stil begonnen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Schwankungen natürlichen Ursprungs. Seither nicht mehr...
Fazit:
Es ist schön, wenn man sich Fakten anschaut. Man sollte sie allerdings nicht aus dem Kontext reißen.