@borabora borabora schrieb:Welchen Wandel soll es denn geben?
Es gibt genügend Möglichkeiten, seine Kinder am Tisch zu bespaßen, z.B. Gesellschaftsspiele, heutzutage sogar Apps usw. Überdies gibt es diverse Orte, an denen Kinder sich auspowern können, z.B. Spielplätze, allgemein, wenn sie etwas mit Freunden unternehmen. Da wird man wohl verlangen können, dass die Eltern ihrem Nachwuchs beibringen, wie man sich bei Tisch verhält.
borabora schrieb:Der Hang zum Perfektionismus? Das kann man, glaub ich, getrost vergessen.
Nichts ist weiter von Perfektion entfernt, als Erziehung.
borabora schrieb:Man kann von Kleinkindern nicht erwarten, das sie sich in allen Lebenslagen wie Erwachsene benehmen.
Das ist der nächste Denkfehler. Ich bezog mich nicht einmal ansatzweise auf alle Lebenslagen. Tatsächlich konzentrierte ich mich ausschließlich auf die Szenerie im Restaurant.
borabora schrieb:Und nicht immer liegt es an den Eltern, weil Kinder eben Kinder sind.
Ich kenne diverse Elternpaare, die ihren Kindern von Anfang an beigebracht haben, dass man in einem Restaurant am Tisch zu sitzen hat. Sie haben sich mit den Kindern beschäftigt, ihnen vorgelesen, mit ihnen Spiele gespielt oder sich unterhalten. Das hatte im Übrigen positiven Einfluss auf die Bindung zwischen Kind und Eltern.
Kinder müssen nicht zwangsläufig herumspringen. Sie tun es, weil es ihnen keiner verbietet, weil es "alle tun" und dies rächt sich eben jetzt. Kinder können vor und nach dem Restaurantbesuch toben, springen und Kinder sein. Im Restaurant aber nicht.
Kinder bleiben Kinder. Auch wenn sie nicht permanent durchs Restaurant rennen und einem auf die Nerven gehen.
borabora schrieb:Kinder, die nach dem Essen mal rum laufen, muss man ertragen können oder die auch mal schreien.
Muss man eben nicht und ich bin ehrlich zu dir: Das will ich auch nicht. Ich gehe in ein Restaurant, weil ich essen will, weil ich eine angenehme Zeit verleben will und wünsche dabei keine Belästigung von Plagen, deren Eltern unfähig sind, sie zu bändigen.
borabora schrieb:Und bitte nicht wieder mit Extrembeispielen kommen.
Das ist das einzige Beispiel, welches ich gebracht habe:
Intolerabilis schrieb:Man denke an diese Kinder, die durch das gesamte Restaurant rennen und die Elternschaft "gechillt" am Handy hängt und sich scheinbar - womöglich tatsächlich - nicht um das Verhalten oder deren Wirkung auf die anderen Gäste schert und schon gar nicht um die Mitarbeiterschaft des Restaurants, die sich, mit einem mit einem Schwung Teller oder einem Tablett voller Getränke ausgestattet, einen Weg durch die unberechenbare Route der Kinder bahnen müssen.
Bedauerlicher Weise handelt es sich hier um Tatsachenberichte. Um Erfahrungen, die sich häuften und keine einmalige Angelegenheit sind.