apart schrieb:unrecht hat sie nich.
warum is mein immunsystem so im arsch? weil ich krankenhausrein und steril erzogen wurde.
Das ist bedauerlich. Es geht hier aber nicht um eine sterile Erziehung ( was definitiv falsch ist ) sondern schlichtweg um ein stabiles Hygieneverhalten im Alltag, und um das Vermeiden völlig unnötiger Infektionen...naja, und um Körperhygiene auch ein bißchen.
Einer meiner beiden Hausärzte ist staatlich geprüfter Hygieniker.Dem habe ich vor nicht all zu langer Zeit ein paar Beispiele aus meinem persönlichen Hygieneverhalten erzählt...was er dazu sagte war " vorbildlich,aber schön aufpassen das keine Zwangserkrankung daraus wird!"
Davon denke ich bin ich noch ein Stück entfernt.
Ich unterscheide grundsätzlich zwischen Alltagshygiene und "Ausnahmesituationen". Bin ich irgendwo im Wald unterwegs habe ich kein Problem damit auch mal taunasses Moos als Toilettenpapierersatz zu verwenden ( spart das mitschleppen von "Feuchtüchern"), in meinen Berufsjahren in einer "Sondertruppe" war unser Alltagsgeschäft Messi & Leichenwohnungen zu räumen und zu reinigen - verstopfte Toiletten wieder benutzbar zu machen.
Fakt ist aber das ich mehr als blöde wäre wenn ich leicht vermeide Ansteckungsrisiken ignorieren würde. Immer schön auseinander halten zwischen vermeidbare Risiken und unvermeidbaren Risiken.
Sauberkeit und Hygiene ist übrigens auch eine Grundregel bei dem ganzen Survival-Schlonz.
Darüber hinaus, wie der olle Nehberg schon sagte, schadet es nicht zwischen anerzogenen und begründeten Ekel zu unterscheiden. Anerzogener Ekel kann der Ekel vor Insekten sein, begründeter Ekel wäre es selbst bei größten Hunger kein bereits verwesendes Tier zu verspeisen.