Ist ein Klaps auf den Po gerechtfertigt?
08.02.2018 um 15:27hmmmmmmmm ...
meine Meinung: nein.
Schläge, auch der berühmte "Klaps" bringt nichts. Das monotone Genöle dauergenervter Eltern ohne Konsequenzen ebenso wenig.
Erfahrungsgemäß verstehen die Kinder noch nicht mal (besonders Kleinkinder), warum sie grad eine abbekommen haben, oder das Gesinge geht als Hintergrundrauschen unter, weil ja eh nix passiert.
Ich hab mir immer selbst ab u zu mal eine abholen dürfen, das hat zwar in dem Moment aus "Elternsicht" geholfen, für mich war das aber immer demütigend oder überzogen reagiert (aus "Kindersicht"). Irgendwann wird man einfach nur noch verstockt und verschlossen dem "Bestrafer" gegenüber und lernt, den Mist so gut anzustellen, dass entweder a) es keiner bemerkt oder b) andere dafür verantwortlich gemacht werden (klappt vor allem gut mit Geschwistern).
Deshalb machen wir das bei uns anders. Da hatten wir auch gemerkt, dass ein Patsch auf die Finger NICHTS bringt (Steckdose usw), im Gegenteil, die Sache wird dann erst richtig interessant und man versucht es "im Geheimen", wenn keiner dabei ist.
Das ist noch schlimmer.
Deshalb haben wir beschlossen, dass vom Spielen "ausschließen" besser ist. Das Kind bekommt gesagt, dass sein Verhalten grad wegen soundso nicht richtig war, wird weitgehend ignoriert (klar beobachten wir es aus den Augenwinkeln heraus ;)) und muss sich dann mit sich selbst beschäftigen, man redet nur noch ernst und sachlich mit ihm, dass es merkt, es stimmt was nicht. Um wieder "mitspielen" zu dürfen, wird sich natürlich dann umso mehr an Regeln gehalten und brav überall mitgemacht. Geht recht schnell und ist nachhaltig.
Das "bis-3-zählen" klappt auch gut, man muss auch keine schlimmen Sachen androhen, sondern nur für das Kind unangenehme Sachen (zB "wenn du nicht mitkommst, nehme ich dich bei 3 wie ein kleines Baby hoch und trage dich heim"). Und NATÜRLICH MUSS man das dann auch bis zum Schluss durchziehen, zur Not auch vor versammelter Mannschaft (man wird ja so schmerzfrei mit Kindern :P ). Dann braucht man nach nur kurzer Zeit auch nur noch bis maximal "2" zählen, weil das Kind sich gemerkt hat, dass Mama und Papa auch machen, was sie sagen.
Hat bis jetzt gut funktioniert.
In den wirklichen Extremen muss man sich wirklich zusammenreißen und wird dann SEHR laut, wenn die eigene Brut wieder Bockmist baut ... das ist aber immer noch besser als schlagen.
Und ganz wichtig: dem Kind hinterher auch erklären, warum man das gemacht hat. Dann kann es je nach Alter die Zusammenhänge herstellen und versteht, dass man das Kind nicht ärgern möchte, sondern vor einer Gefahr beschützen wollte usw. Die kurzen merken dann schon, wenn sie übertrieben hatten und sehen ihren Fehler meist ein ;)
Diese Umfrage hier erinnert mich an eine, die ich vor Jahren im Radio beim Pendeln gehört hab: da hatte sich auch ein Vater gemeldet, der als Kind wohl stets den Hintern stramm gezogen bekommen hat. Seine Aussage war "je mehr ich eine drauf gekriegt habe, desto mehr Scheiß habe ich dann gemacht, quasi aus Rache." Und es hat ihm NICHTS gebracht. Der hat dann bei seinen Kindern den "Hundekuss" als "Bestrafung" eingeführt: dem Kind wurde dann einfach das ganze Gesicht abgeschlabbert ... (ja, ich hab da auch "IHHHHHHHHHHHHH!!!" gerufen). Muss wohl sehr gut funktioniert haben, denn dann hat bloß die Frage "Hör bitte auf damit oder willst du einen Hundekuss?" sofort zum Erfolg geführt ^^
justmy2cents ;)
meine Meinung: nein.
Schläge, auch der berühmte "Klaps" bringt nichts. Das monotone Genöle dauergenervter Eltern ohne Konsequenzen ebenso wenig.
Erfahrungsgemäß verstehen die Kinder noch nicht mal (besonders Kleinkinder), warum sie grad eine abbekommen haben, oder das Gesinge geht als Hintergrundrauschen unter, weil ja eh nix passiert.
Ich hab mir immer selbst ab u zu mal eine abholen dürfen, das hat zwar in dem Moment aus "Elternsicht" geholfen, für mich war das aber immer demütigend oder überzogen reagiert (aus "Kindersicht"). Irgendwann wird man einfach nur noch verstockt und verschlossen dem "Bestrafer" gegenüber und lernt, den Mist so gut anzustellen, dass entweder a) es keiner bemerkt oder b) andere dafür verantwortlich gemacht werden (klappt vor allem gut mit Geschwistern).
Deshalb machen wir das bei uns anders. Da hatten wir auch gemerkt, dass ein Patsch auf die Finger NICHTS bringt (Steckdose usw), im Gegenteil, die Sache wird dann erst richtig interessant und man versucht es "im Geheimen", wenn keiner dabei ist.
Das ist noch schlimmer.
Deshalb haben wir beschlossen, dass vom Spielen "ausschließen" besser ist. Das Kind bekommt gesagt, dass sein Verhalten grad wegen soundso nicht richtig war, wird weitgehend ignoriert (klar beobachten wir es aus den Augenwinkeln heraus ;)) und muss sich dann mit sich selbst beschäftigen, man redet nur noch ernst und sachlich mit ihm, dass es merkt, es stimmt was nicht. Um wieder "mitspielen" zu dürfen, wird sich natürlich dann umso mehr an Regeln gehalten und brav überall mitgemacht. Geht recht schnell und ist nachhaltig.
Das "bis-3-zählen" klappt auch gut, man muss auch keine schlimmen Sachen androhen, sondern nur für das Kind unangenehme Sachen (zB "wenn du nicht mitkommst, nehme ich dich bei 3 wie ein kleines Baby hoch und trage dich heim"). Und NATÜRLICH MUSS man das dann auch bis zum Schluss durchziehen, zur Not auch vor versammelter Mannschaft (man wird ja so schmerzfrei mit Kindern :P ). Dann braucht man nach nur kurzer Zeit auch nur noch bis maximal "2" zählen, weil das Kind sich gemerkt hat, dass Mama und Papa auch machen, was sie sagen.
Hat bis jetzt gut funktioniert.
In den wirklichen Extremen muss man sich wirklich zusammenreißen und wird dann SEHR laut, wenn die eigene Brut wieder Bockmist baut ... das ist aber immer noch besser als schlagen.
Und ganz wichtig: dem Kind hinterher auch erklären, warum man das gemacht hat. Dann kann es je nach Alter die Zusammenhänge herstellen und versteht, dass man das Kind nicht ärgern möchte, sondern vor einer Gefahr beschützen wollte usw. Die kurzen merken dann schon, wenn sie übertrieben hatten und sehen ihren Fehler meist ein ;)
Diese Umfrage hier erinnert mich an eine, die ich vor Jahren im Radio beim Pendeln gehört hab: da hatte sich auch ein Vater gemeldet, der als Kind wohl stets den Hintern stramm gezogen bekommen hat. Seine Aussage war "je mehr ich eine drauf gekriegt habe, desto mehr Scheiß habe ich dann gemacht, quasi aus Rache." Und es hat ihm NICHTS gebracht. Der hat dann bei seinen Kindern den "Hundekuss" als "Bestrafung" eingeführt: dem Kind wurde dann einfach das ganze Gesicht abgeschlabbert ... (ja, ich hab da auch "IHHHHHHHHHHHHH!!!" gerufen). Muss wohl sehr gut funktioniert haben, denn dann hat bloß die Frage "Hör bitte auf damit oder willst du einen Hundekuss?" sofort zum Erfolg geführt ^^
justmy2cents ;)