Doors schrieb:Wenn jemand noch nicht mal mit einem anderen aus einer Flasche trinken kann, aus Angst und Ekel vor Infektionskrankheiten
Tja, mein Guter...dann gehörst du wohl zu den wenigen die nicht von Herpes Simlex ( Lippen-Herpes ) geplagt sind.
Wenn du schon mal eine über die ganze Länge herrlich aufgeblühte, mit Herpesbläschen übersähte Lippe gehabt hättest....und du zu 95% davon ausgehen kannst das es von verdreckten, versifften Gläsern kam, würdest du auch vorsichtiger werden.
Von den Schmerzen erst mal nicht zu reden.
Doors schrieb:Wenn ich höre, wie sich Menschen vor Armaturen in öffentlichen Toiletten ekeln, möchte ich sie gern mal dazu einladen, sich in einem Schützenloch in das eigene Taschentuch zu kacken.Wer sich davor ekelt, mit anderen Menschen aus einem Glas zu trinken oder Essen, das andere möglicherweise berührt haben, wegschmeissen muss, den hätte ich gern dabei gehabt, als ich zwischen verwesenden Leichen mir einen Bissen angeschimmeltes Fladenbrot 'reinwürgte, den vorher schon ein halbes Dutzend Menschen durch ihre dreckigen Hände weitergereicht hatten, während mir die Fliegen, die eben noch auf den Leichen sassen, über das Gesicht krabbelten.Wenn Dir das Gehirn eines Menschen in Deinen eigenen offenen Mund spritzt, dann hättest Du einen Grund, Dich zu übergeben - wovor Dich allerdings der Schock bewahrt
Hast du dich nicht mehr oder weniger freiwillig in diese Situationen begeben, im Rahmen deiner damaligen beruflichen "Pflichten?"
Die von dir geschilderten Situationen sind wohl kaum auf den Alltag zu übertragen, dafür sind sie schlichtweg zu extrem.
Habe ich aber die Wahl aus einer Kaffeetasse zu saufen, aus der a.) zuvor einer meiner AK´s getrunken hat, der das Hygieneverständnis eines Haufen Hundekacke hat - und alternativ dazu aus meiner eigenen Tasse Kaffee zu trinken....denke ich ist klar wofür ich mich entscheide.
Gleiches gilt für das Hände schütteln. Woher weiß ich wo mein Gegenüber zuvor mit seinen Drecksgriffeln war? Wenn der schon im Büro eine leichte Aura von Fischgeruch von sich gibt werde ich einen Teufel tun und dem die Hand reichen - keinen Bock seinen Sackschweiß an meinen Händen zu haben.
Mir macht es nichts aus bei einer Geländefahrt zu stürzen und mit den Gesicht in einem Kuhflladen zu landen...das ist aber etwas anderes, nennt sich kalkuliertes Risiko.
Versiffte Dreckspfoten zu schütteln, oder aus verdreckten Gläsern zu saufen nenne ich "vermeidbares Risiko".
Ich muß immer schmunzeln, wenn ich sehe wie sich gerade Männer mit hohen Hygiene-Defiziten als " harte Kerle" selbst darstellen...so nach dem Motto "ein Mann der nicht stinkt ist kein richtiger Mann"....
Mal überlegen was mir lieber ist: Eine gesunde Distanz, und von mir aus auch ein Hygienewahn dafür aber ein krankheitsfreies Lebensjahr, als wegen irgendwelchen "gesellschaftlichen Pflichten" wie Hände schütteln oder irgendwelchen obskuren "Abhärtungsgeschichten" wochenlang mit einer aufgeblühten Lippe rumzulaufen, oder 2 x im Jahr für zwei Wochen mit Grippe nieder zu liegen.
Ich denke mal es ist klar wofür ich mich ganz bewusst entscheide.