@Chairon Chairon schrieb:Wenn ich z. B. an einem einigermaßen guten Buch schreibe, verdiene ich etwa 600,- Euro pro Stunde - also drei Stunden YouTube gucken bringt schon einen gewissen Verlust.
Das problem ist: dich zwingt niemand youtubefilmchen zu gucken statt zu arbeiten. Den verlust beruht in diesem fall auf eigener entscheidung und nicht auf der tatsache, dass das filmchen fake ist. Den gleichen verlust hast du auch, wenn du 3h baden gehst statt dich auf youtube rumzutreiben und zudem hast du den gleichen verlust, wenn du keine fakevideos schaust, sondern bspw eine doku über den 1. weltkrieg. Dafür kann der youtuber nichts, egal ob fakefilm oder nicht.
Chairon schrieb:Aber dass die damaligen Gesetzgeber noch nichts vom Internet wussten (und glaubten, jeder Gewinn müsse zwangsläufig bei irgendjemandem auch einen direkten Verlust verursachen) ist der Grund, warum nicht die Hälfte der YouTuber im Gefängnis sitzt.
Nein der grund, warum die hälfte der youtuber nicht im gefängnis sizt, ist der, dass dir ein vermögensschaden entstehen muss, der durch dein gegenüber ausgelöst sein muss und in seine tasche geflossen sein muss, damit überhaupt von betrug gesprochen werden kann.