@Pest @apart Ich finde, dieses Thema geht viel tiefer. Ist es mir erlaubt, ein paar Fragen zu stellen?
1. Was bedeutet es, ein Kind zu haben?
1.1. Was ist der Unterschied zwischen einem gesunden und einem kranken Kind?
1.2. Wo sind die gemeinsamen Interessen des Elternpaares?
1.3. Wie sicher ist eine Basis denn heute noch, in die ein Kind hineingeboren wird?
2. Mal frech gefragt: In wie weit macht das Produzieren von Kindern Sinn?
((ich spreche nicht vom Sexualakt, sondern vom Kinderzeugen, nach einer handfesten Begründung, die sich nicht darin verliert, dass die Art zu erhalten ist oder dass es ein natürlich Trieb sei. Man könnte sagen, mich interessiert eine Rechtfertigung dafür, ein Kind (oder mehrere) in die Welt zu setzen.))
3.1. Wie ist dem Nachwuchs zu erkären, was auf dieser Welt passiert/e? Sollte er ferngehalten werden von allem Übel der Erde?
- Wenn nein, warum nicht? Es ist unglaublich traumatisierend von all diesen Dingen zu erfahren.
- Wenn ja, warum? Wer gewährleistet, dass das Kind so lange bis man selbst erachtet, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, es ihm zu erklären, von allem Übel der Welt ferngehalten wird und wenn ja, wer gibt einem die Vollmacht, dass zu entscheiden?
3.2. Was ist die Meinung, die das Kind vertreten sollte? Seid ihr offen? - Okay, dann sagt mir, welche Meinungen ihr akzeptieren würdet und welche nicht und warum?
4. Wie weit lohnt es sich, für dieses Kind zu gehen? Bis zum Tod? Oder ist ein Kind doch nur Ballast, wenn man sich die postmoderne Entwicklung anschaut?
((Progress bedeutet ja zunehmende Flexibilität im Job, fragwürdige Bildung, die immer mehr an die Bedürfnisse des Systems geknüpft werden oder auch ganz simpel: Künstliche Panikmache der Medien.))
5.1 Wer kann sich vor seinem Kind rechtfertigen, dass sein Lebensraum in Gefahr ist? Wie soll man seinem eigen Fleisch und Blut erklären, dass man alles für ihn/sie tun würde, aber nicht in der Lage war/ist, Krieg zu beenden, den Hunger zu stillen oder für vernünftige Verhältnisse zu sorgen?
5.1.1. Wie kann dieses "ich kann nichts dafür" darüber hinwegtäuschen, dass die Menschen zu Tausenden die Kontrolle verloren haben und sich einem Zeitgeist beugen, der entweder in ein explosionsfreudiges Pulverfass müdet oder sich schon dort befindet? Ist diese Sicht nicht etwas sehr nach diesem "immer die anderen"-Motto, dass es viel zu häufig gibt?
5.2. Ist es dann nicht heuchlerisch, zu erwarten, dass das Kind zu einem aufblickt? Sollte ein Kind überhaupt Respekt vor einer Gesellschaft haben, die sich selbst zugrunde richtet, durchzogen ist von Egoismus und Heuchelei?
The stage is yours!
;)