In jungen Jahren schlank – später mollig?

Männer werden nicht mollig Männer werden fett! Wenn man fett positive ausdrücken will dann vielleicht vollschlank oder untergroß, aber mollig ... muss da immer an Presswurst und Resterampe denken.

Sport soll helfen, habe ich irgendwo mal aufgeschnappt

Wer als junger Mensch geraucht hat, gibt oft irgendwann im mittleren Alter - sei es aus Einsicht oder aus Notwendigkeit - das Rauchen auf. Die Tendenz zur Gewichtszunahme ist damit auf jeden Fall gegeben. Verstärkt durch die Versuchung, das Rauchen durch Süßigkeiten zu ersetzen. Der Geschmack kehrt zurück, das Essen schmeckt besser. Der Stoffwechsel verändert sich. Bei manchen Menschen explodiert das Gewicht, andere nehmen einige Kilo zu und bleiben so.

Ich kenne eigentlich keinen Ex-Raucher, der nicht in irgendeiner Form zugenommen hat. Das dürfte also auch eine Rolle spielen.

Frauen nehmen oft zu, wenn sie Kinder bekommen haben.

@Pony2.4

könnte das daran liegen, daß Frauen sich während der Schwangerschaft oft andere Eßgewohnheiten zulegen? Und nach der Schwangerschaft ist es dann in der Situation sehr schwierig, sich wieder umzustellen.

sallomaeander schrieb:Ich kenne eigentlich keinen Ex-Raucher, der nicht in irgendeiner Form zugenommen hat.

Jetzt schon. Guten Tag, ich habe seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe knappe 25 Kilo abgenommen. Viele Grüße :)

sallomaeander schrieb:Ich kenne eigentlich keinen Ex-Raucher, der nicht in irgendeiner Form zugenommen hat. Das dürfte also auch eine Rolle spielen.

Als ich mal 2 Jahre mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich im selben Zeitraum knapp 15 Kilo abgenommen. Hab dafür halt mit Sport angefangen.
Nach einem Unfall konnte ich dann keinen Sport mehr machen & hab auch wieder aus Langeweile mit dem Rauchen angefangen.
Jetzt bin ich wieder fit und starte einen neuen Versuch.

Wichtgestalt schrieb:knapp 15 Kilo abgenommen.

Ich glaube, hier hast du dich vertippt.

Das hat nichts mit Sport etc. zu tun. Eher mit Hormonen und Genen.
Ich war als Teenie auch ein Strich in der Landschaft und konnte futtern was ich wollte, ich nahm nicht zu. Mit Mitte 20 habe ich sogar Hosen in der Kinderabteilung gekauft.
Mit Anfang 30 bemerkte ich schon einen kleinen Schwimmring um die Hüften. Okay, dann wird eben auf Essen geachtet etc.
Früher war eine Diät in einer Woche erledigt und ich hatte wieder mein Gewicht.
Heute ist es sehr schwer. Achte darauf, was ich esse und nehme trotzdem zu. Allerdings gehe ich stark auf die 50 zu.
Würde mal sagen, die Hormone haben ne riesen Party gefeiert und sind jetzt so langsam am nach Hause gehen. Dazu muss man sagen, dass nur noch sehr wenige anwesend sind. Also Party mehr oder weniger vorbei.
Mir hat mal jemand gesagt, dass der Körper den Unterleib schützen will und deswegen Fett ansammelt und man so was auch nicht mehr wegbekommt, wenn die Wechseljahre zu Ende sind. Ob so was wahr ist, weiß ich nicht.
Sehe nur meine Mutter. Früher haben die Leute zu ihr Afrikakind gesagt und heute sieht sie aus wie schwanger auf Stelzen und trägt Grösse 46/48. So möchte ich nicht Enden. Aber alles deutet wohl darauf hin...

Negev schrieb am 28.03.2016:In jungen Jahren schlank – später mollig?

Dahinter steckt ein Millionen Jahre altes Überlebensprogramm für uns Menschen. Je älter man wird, desto höher wird das Gewicht, um Krankheiten und Unfälle besser überleben zu können. Der Body-Maß-Index, der von ärztlicher Seite empfohlen wird, steigt deshalb mit dem Lebensalter.

Dünn als Teenager, fett in meinen Zwanzigern, durchtrainiert in meinen Dreißigern. :cool:

Schlank bis ca. 30 Jahre, dann durch Medikamente Gewicht zugelegt, danach dann wieder gezielt abgenommen und nun seit ca. 15 Jahren Normalgewicht, mit Sport und entsprechender Ernährung gehalten.

Den bisherigen Verlauf meiner Körperform würde ich ungefähr so beschreiben:

Generell besteht eine Tendenz zu einer molligen Figur. Diese hatte ich schon als Kind bzw. Jugendlicher, weswegen ich zur Schulzeit auch häufig gehänselt (gemobbt) wurde. Als junger Erwachsener bis ca. Mitte 30 war ich weiterhin stämmig. Ich erinnere mich noch, dass ich mich damals auf einem Foto mit kurzen Hosen gesehen habe und der Anblick war für mich der Anlass, mich erstmalig in einem Fitnessstudio anzumelden.

Seit diesem Zeitpunkt korreliert meine Figur in etwa mit der Intensität meines Trainings im Sportstudio: wenn ich regelmäßig trainiere, werde ich schlanker und auch etwas muskulöser. Wenn ich über einen längeren Zeitraum nicht trainiere (zB. während Corona), werde ich wieder so stämmig wie früher.

Der aktuelle Status: seit etwa anderthalb Jahren trainiere ich wieder. Zwar zwingen mich gewisse Arthroseprobleme manchmal dazu, den Sport anzupassen, aber ich versuche, so kontinuierlich wie möglich zu trainieren. Die auf Fotos von 2022 deutlich sichtbare Bauchwölbung konnte ich inzwischen schon wieder recht gut reduzieren. Leider ist das noch vorhandene kleine Bäuchlein "trainingsresistent". Mal sehen, wie es weitergeht.

Durchgängig schlank/dünn. Kindergröße 158 passt gut (bin aber auch klein).
Alter: 40, Geschlecht: weiblich.

Was dazu aber auch beigetragen haben dürfte:
* keine Schwangerschaften
* neige nicht zu weiblichen Rundungen (da tat sich auch in der Pubertät nicht viel mit Busen und Hüfte)
* keine größeren gesundheitlichen Veränderungen währenddessen (es bestehen dauerhafte Einschränkungen, schon Dauersportbefreiung ab Grundschule, große OP mit monatelangem Klinikaufenthalt und langer Reha im Teenager-Alter - aber eben keine Veränderung wie z.B. zuvor super sportlich, dann nicht mehr können/dürfen)
* trotz bestehender Einschränkungen immer im Rahmen dessen viel und gerne aktiv im Alltag, auch wichtig für mich um mir Selbstständigkeit zu erhalten
* keine Medikamente nötig
* nie Essprobleme gehabt (also: keine Essstörungen, nie "Frustfuttern" o.ä.)

Mein Respekt gilt deshalb insbesondere denjenigen, die daran arbeiten müssen, Pfunde loszuwerden bzw. im Zaum zu halten!

Raspelbeere schrieb:Mein Respekt gilt deshalb insbesondere denjenigen, die daran arbeiten müssen, Pfunde loszuwerden bzw. im Zaum zu halten!

Bei mir ist das leider so. Ohne aktives Gegensteuern tendiert mein Körper dazu, Pfunde anzulagern. Und das, obwohl ich nie "frustfuttern" oder Heißhunger verspüren würde. Ich habe auch keinen Bedarf an Snacks, Chips, Schokolade und dergleichen. Schokolade kann ich nur in kleinen Mengen essen (ein bis zwei Einzelsttückchen reichen mir für den ganzen Tag).

Trotzdem habe ich den bewegungsärmeren Coronajahren mit den geschlossenen Fitnessstudios deutlich an Gewicht zugelegt, das ich jetzt zeitaufwändig wieder abarbeiten muss.

@martenot

Exakt das meinte ich da ich die Postings oben von u.a. dir gelesen habe, genau dafür: mein Respekt! Und wäre das bei mir ähnlich, hätte ich echt ein Problem da ich nur relativ wenig an Sport machen kann.

(Am besten ist noch: Gehen und Wandern (Joggen aber schon wieder nicht), leichte Pilates-Übungen, Radfahren wegen Balance-/Koordinationsproblemen nur auf einem Hometrainer. Der Elliptical Trainer, alles mit Gewichten, alles das eine gewisse Beweglichkeit oder ruckartigen Bewegungen, Mannschaftssportarten, Sportarten mit einer niedrigen Sitzposition (Rudern etc.) gehen dann schon wieder nicht. Hatte auch mal MTT (Medizinische Trainingstherapie) nach einer OP, weiß was geht und die "geht nicht"-Punkt sind somit auch keine Ausreden.)

martenot schrieb:Und das, obwohl ich nie "frustfuttern" oder Heißhunger verspüren würde.

Dass es da individuelle Unterschiede gibt glaube ich sofort.

martenot schrieb:Trotzdem habe ich den bewegungsärmeren Coronajahren mit den geschlossenen Fitnessstudios deutlich an Gewicht zugelegt, das ich jetzt zeitaufwändig wieder abarbeiten muss.

Ganz ehrlich: Viel Erfolg!

Raspelbeere schrieb:Hatte auch mal MTT (Medizinische Trainingstherapie) nach einer OP

Im Rahmen meines Arthroseprogramms habe ich derzeit auch regelmäßig MTT, die noch zu meinen Fitnessbemühungen hinzu kommt. Das sollte mir hoffentlich zusätzlich helfen, meine Gewichtsziele zu erreichen.

Das ist auch wichtig, weil Gewichtsreduktion bei Arthroseproblemen zu einer Linderung beiträgt (weniger Körpergewicht bedeutet weniger Belastung für die Gelenke).

ich bin groß gewachsen. in der Jugend nicht allzuviel gegessen durch Crystal-Sucht und dazu hab ich auch Sport getrieben und war Lieferjunge, die vielen Treppen!
jetzt esse ich XXL-Portionen (Frustessen) und trinke viel Bier.. wenn ich nicht groß wäre dann wäre ich schon ziemlich mollig..

RayWonders schrieb:und trinke viel Bier..

Die Lust auf Bier ist bei mir nie aufgetreten. Obwohl ich aus einer Biertrinkerregion stamme, schmeckt es mir nicht. Ein rundlicher Bauch ist also zumindest nicht auf Bierkonsum zurückzuführen.

martenot schrieb:Das ist auch wichtig, weil Gewichtsreduktion bei Arthroseproblemen zu einer Linderung beiträgt (weniger Körpergewicht bedeutet weniger Belastung für die Gelenke).

Ist bei meiner Erkrankung genauso. (Fehlbildung von Wirbelsäule und Hüfte - da darf einfach nicht zu viel Gewicht auf die Knochen und Implantate.) Wäre ich übergewichtig, wäre es dringend angeraten das anzugehen.

Unter anderem aus dem Grund würde ich mich auch sofort darum kümmern das Gewicht runterzubekommen wenn es einmal höher werden sollte.

martenot schrieb:Die Lust auf Bier ist bei mir nie aufgetreten. Obwohl ich aus einer Biertrinkerregion stamme, schmeckt es mir nicht.

Ebenso :) (Biertrinkerregion, mag es nicht.)

Nachtrag zu obigem: Nie geraucht, somit auch nie aufgehört. Dürfte es auch einfacher machen nicht mit dem Gewicht kämpfen zu müssen.