Zippy
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"Hauptsache Arbeit" - stimmt das?
16.04.2014 um 21:25Gestern habe ich eine Reportage über Erntehelfer gesehen. Eine Reporterin hat eine Woche als sogenannte "Spargelstecherin" gearbeitet und die harte Arbeit wirklich eindrücklich illustriert. Im Gegensatz zum allgemeinen Glauben, arbeiteten auch einige Deutsche auf dem Feld. Die Reporterin hat diese interviewt und nachgefragt, wieso sie denn so eine harte und gleichzeitig auch wenig gut bezahlte Arbeit annehmen.
Die Antwort unisono: Besser das als arbeitslos.
Im Gegenzug, quasi als Kontrastprogramm, wurde ein Arbeitsloser gezeigt, der die ihm angebotene Arbeit als Erntehelfer nicht angenommen hat. Seine Begründung war, dass er als Erntehelfer kaum mehr hätte als jetzt mit Arbeitslosengeld II. Die deutschen Erntehelfer wurden auf diese Einstellung angesprochen und sie waren und sie waren durch die Bank sehr verärgert. Ihr Motto: Hauptsache Arbeit.
Nun frage ich mich, ob das wirklich so ist?
Natürlich "schmarotzt" dieser Arbeitslose, der die angebotene Arbeit abgelehnt hat. Allerdings kann ich mich nicht dazu durchringen, ihn zu verurteilen - trotz der Tatsache, dass auch ich ihn durch meine Steuern und Abgeben subventioniere. Aber kann ein Staat von seinen Bürgern denn wirklich verlangen, gegen ihre eigene wirtschaftliche Vernunft zu handeln? Ich kann keinem Menschen böse sein, der sich weigert, diese Arbeit anzunehmen, weil er mit Arbeit kaum mehr hat als ohne. Denn damit würde ich ja vorsätzlich verlangen, dass er dumm handelt. Dumm handelt.
Ich kann nicht gegen meine eigene Überzeugung handeln und ja, der Typ handelt, aus seiner Sicht, absolut intelligent und nachvollziehbar. Das kann ich nicht verurteilen.
Also: "Hauptsache Arbeit" - stimmt das oder nicht?
Die Antwort unisono: Besser das als arbeitslos.
Im Gegenzug, quasi als Kontrastprogramm, wurde ein Arbeitsloser gezeigt, der die ihm angebotene Arbeit als Erntehelfer nicht angenommen hat. Seine Begründung war, dass er als Erntehelfer kaum mehr hätte als jetzt mit Arbeitslosengeld II. Die deutschen Erntehelfer wurden auf diese Einstellung angesprochen und sie waren und sie waren durch die Bank sehr verärgert. Ihr Motto: Hauptsache Arbeit.
Nun frage ich mich, ob das wirklich so ist?
Natürlich "schmarotzt" dieser Arbeitslose, der die angebotene Arbeit abgelehnt hat. Allerdings kann ich mich nicht dazu durchringen, ihn zu verurteilen - trotz der Tatsache, dass auch ich ihn durch meine Steuern und Abgeben subventioniere. Aber kann ein Staat von seinen Bürgern denn wirklich verlangen, gegen ihre eigene wirtschaftliche Vernunft zu handeln? Ich kann keinem Menschen böse sein, der sich weigert, diese Arbeit anzunehmen, weil er mit Arbeit kaum mehr hat als ohne. Denn damit würde ich ja vorsätzlich verlangen, dass er dumm handelt. Dumm handelt.
Ich kann nicht gegen meine eigene Überzeugung handeln und ja, der Typ handelt, aus seiner Sicht, absolut intelligent und nachvollziehbar. Das kann ich nicht verurteilen.
Also: "Hauptsache Arbeit" - stimmt das oder nicht?