@Cäptn_blauhook Das Problem ist das die Muslimischen Gemeinden hier in Deutschland in Nationalitäten unterteilt werden, was eigentlich vollkommen bescheuert ist. Aber leider möchte der Türke eine türkische Moschee, der Araber eine Arabische, der Bosniake eine Bosnische Moschee usw.
Ich hab mal in einem Viertel gewohnt, da gab es drei türkische Moscheen und in jeder hat der Imam die Freitagspredigt auf türkisch gehalten. Echt supi für Leute die kein türkisch können. Ich habe dann in der Nachbarstadt eine Mosche gefunden wo der Imam die predigt erst auf Arabisch und dann auf Deutsch gehalten hat. Ging zwar doppelt so lange deswegen, aber immerhin hab ich verstanden worum es geht. Man hat auch gemerkt das in dieser Moschee die Nationalität keine Rolle gespielt hat. Da war alles mögliche Vertreten.
Wenn du sagst, bei euch gab es schon drei Moscheen, heißt das nicht das diese auch für alle Muslime in eurer Gegend geeignet waren. Das ist Leider Realität. Ich muss hier anmerken, dass sich die Muslime (je nachdem aus welchem Teil der Welt sie kommen) voneinander Unterscheiden und das viele Regionale/Nationale Traditionen mit dem Islam zu einem jeweils "etwas anderem" Islam verschmolzen sind.
Ich persönlich bin kein Befürworter von besonders ausgeschmückten oder riesigen Moscheen. Je bescheidener und unauffälliger desto besser, aber leider ist der Trend heute ein anderer. Das führt dann zu unnötigen Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung. Da wünsche ich mir manchmal fast die guten alten Hinterhof Moscheen zurück ^^
Edit: Die Moschee ist im Islam viel mehr als nur ein Gebetsraum. Sie ist gleichzeitig Gaststätte, Schule, Freizeittreff, Forum und Debattierklub.