@Rattensohn Rattensohn schrieb:Wie möchtest du denn in einer nichtindustriellen Gesellschaft eine solche Bevölkerungsdichte wie wir sie in Deutschland haben zuverlässig ernähren? Soll sich jeder seinen eigenen Acker bestellen und Vieh halten, in einer Großstadt?
Selbstverständlich nicht. Obwohl es nicht schön ist in so einer zersiedelten Welt zu leben, braucht sich an der Anbaufläche nichts zu ändern. Das was heute ein Mähdrescher macht, müssten dann eben wieder Hundert oder mehr Schnitter machen.
Rattensohn schrieb:Oder soll sich jeder seine Lebensmittel per Tauschhandel besorgen?
Na dann will ich mir das Chaos und die Gewalt gar nicht erst vorstellen, wenn es mal ein oder mehrere schlechte Erntejahre hintereinander gibt.....
Was ist, wenn es heute ein oder mehrere schlechte Erntejahre gibt? Mit dem Tauschhandel hat das gar nichts zu tun.
Vergesst mal nicht meinen Eingangspost. Die Steinzeit (die mich wirklich fasziniert), hat
@Thalassa erst mit rein gebracht.
Rattensohn schrieb:Natürlich ist es nicht schön wenn Teile der Bevölkerung an Wohlstandskrankheiten leiden wie Fettsucht usw. Allerdings ist das auch nur ein Extrem, was nicht die Regel ist.
Klar betrifft es nicht jeden, doch aber ziemlich viele. Laut Untersuchungen, sollen die Jäger und sammler wohl am robustesten und gesündesten gewesen sein. Nur mal so nebenbei.
Rattensohn schrieb:Und ich garantiere dir, wir werden unseren aktuellen Lebensstandard halten können, selbst wenn die 3. Welt es schafft ihren Lebensstandard anheben zu können. E
Helmut Kohl hat auch wieder besseren Wissens garantiert, das es in den neuen Ländern niemandem schlechter gehen wird.
Glaubst Du das denn selbst? Stell Dir vor, es gibt keine Bananen mehr, die billiger als heimische Äpfel sind. Schokolade wäre wieder Luxus wenn der afrikanische Bauer und phillipinische Seemann korrekt bezahlt werden würden.
Wie würden die Supermarkttiefkühltruhen aussehen, wenn wir keinen Raubbau in Afrikas Fischgründen mehr betreiben dürften?
Was ist mit diesem Metall, das notwendig ist für die Handyherstellung und in Afrika abgebaut wird? Überhaupt, wo lassen wir denn den ganzen Elektroschrott?
Und das sind nur oberflächliche Beispiele.
Bernddasbrot schrieb:Warum hat die indigene Bevölkerung Amerikas (um es mal vorsichtig, politisch korrekt auszudrücken), nicht gejubelt als die Europäer ihnen den "Fortschritt" brachten? Warum leben heute noch Stämme im brasilianischen Urwald, die von unserer Welt wissen und sich absichtlich abschotten? So toll scheint unsere von Dir hochgejubelte Zivilisation auf Außenstehende also nicht zu wirken.
Darauf bist Du nicht eingegangen. Die Zivilisation mögen wohl hauptsächlich die, die sich`s darin bequem gemacht haben.
Rattensohn schrieb:Ich wage einfach mal zu behaupten, dass dir der Sinn dafür fehlt eine Lösung zu suchen, die nicht auf destruktiven Rückschritt basiert
Der destruktive Rückschritt, ist nur Deine subjektive Meinung. Vergiß nicht, das unsere Konsum- und Wegwerfgesellschaft erst seit ganz kurzer Zeit existiert und nur weil wir nichts anderes kennen, heißt das nicht, das sich dieses Modell bewährt hat.
Rattensohn schrieb:Wir können unsere Städte auch mit nachhaltiger Energie beleuchten,
Wie auch der Ökosprit, scheinen diese sachen wohl auch einen Haken zu haben. solange die Solarplatten auf Hausdächern angebracht sind, okay. Aber wenn ganze Landschaften damit zu gepflastert werden, wird es unschön. Selbiges gilt für Windräder.
Mir gefällt, was mal jemand in einem anderem Forum geschrieben hat: Wir reden immer von sauberem Strom, wann werden wir aber darüber reden diesen Strom gar nicht erst zu benötigen?
Rattensohn schrieb:ob es uns wirklich krank macht steht auf einem anderen Blatt Papier und ist rein spekulativ, i
Nein, ist es nicht. Ich habe kürzlich eine Sendung dazu gesehen. Obwohl ich den Lichtsmog auch schon immer ablehne, war mir nicht klar wie komplex das Thema ist. Sogar von Krebs war die Rede.
Die Zigtausenden Insekten die an Laternen sterben sind ein anderes Thema. Die Nahrungskette brauche ich sicher nicht weiter zu führen.
Letztendlich steht die Frage: Welchen Sinn hat eine Straßenlaterne Nachts um eins?
Rattensohn schrieb: ich lebe in einer Großstadt und ich denke nicht dass ich in irgendeiner Weise gestresst bin durch die Dauerbeleuchtung.
Das tückische ist, das Du es gar nicht merkst und selbst wenn es sich irgendwann manifestieren sollte, kommt man nicht unbedingt auf die Ursache.
Rattensohn schrieb:Bei unserem aktuellen Verbrauch werden die weltweiten Kohlevorkommen noch 1000 Jahre ausreichen) i
Und was danach?
Rattensohn schrieb:so wie von dir geschildert ist das Polemik vom Feinsten und da kann und werde ich nicht drauf eingehen.
So wie Du selbst schreibst:
Rattensohn schrieb:Auch wenn du in manchen Dingen nicht falsch liegen magst
Ich habe nur beispiele aufgezeigt, warum ich manche Menschen für Dumm halte.
Rattensohn schrieb:In welcher Position befindest du dich eigentlich, dass du es wagst Andere die nicht deiner Meinung sind bzw. nicht nach deiner Ideologie handeln urteilsfrei als Schwerverbrecher abzustempeln?
Ich denke mal, das wir Kinderschänder so bezeichnen würden, oder die Ärzte, die in KZs experimente durchgeführt haben, obwohl ich beide Beispiele relativieren könnte.
Warum drücken wir beide Augen bei Umweltvergehen -die sich immerhin gegen die gesamte Menscheit richten- zu?
Oder wir müssen uns fragen, wer überhaupt bestimmen darf, was ein Verbrecher ist.
der Kinderschänder, der nur seinem angeborenem Trieb folgt, oder der Bankräuber für den persönlich andere moralische Werte gelten?
Ich würde sagen, immer da, wo andere Menschen geschädigt werden, liegt ein Verbrechen vor.
Ja, Erdowahn hat sogar Assimilation als Verbrechen bezeichnet und dem stimme ich gar nicht zu.
Rattensohn schrieb:Wie ich schon sagte, Leute die eine solche engstirnige Denkweise an den Tag legen wie du, sind Gift für eine Gesellschaft die du selbst anstrebst.
Wie kommst Du darauf, das ich engstirnig wäre? Du kennst mich doch gar nicht.
Rattensohn schrieb:Ok, nach ein paar ordentlichen Sommer- und Herbststürmen können wir ja noch mal darüber reden ob du nicht vielleicht doch Asyl in einer soliden und trockenen Höhle brauchst. ;)
Mit dem Hausbau in der Steinzeit hast du Dich also nicht beschäftigt. Klar muß so ein Haus eher mal überholt werden, als ein Steinhaus. Ist ja aber nicht wie bei Willi, Billi und Zillie...