Wikipedia: Elektrische Leitfähigkeit Elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe [Bearbeiten]
Elektrische Leitfähigkeit ausgewählter Materialien bei einer Temperatur von 300 K (circa 27 °C) Material „Einordnung“ σ in S/m Quelle
Silber Metall 61,39 · 106
Kupfer Metall ≥ 58,0 · 106 [1]
Gold Metall 44,0 · 106 [2]
Aluminium Metall 36,59 · 106 [2]
Natrium Metall 21 · 106
Wolfram Metall 18,38 · 106 [2]
Messing (CuZn37) Metall ≈ 15,5 · 106
Eisen Metall 10,02 · 106 [2]
Chrom Metall 8,74 · 106 [2]
Blei Metall 4,69 · 106 [2]
Titan (bei 273 K) Metall 2,56 · 106 [2]
Edelstahl (1.4301) Metall 1,4 · 106 [3]
Quecksilber Metall 1,04 · 106
Gadolinium Metall 0,74 · 106
Graphit (parallel zu Schichten) Nichtmetall 3 · 106
Diamant Nichtmetall 1·10-4
Germanium Halbleiter 1,45
Silizium, undotiert Halbleiter 2,52 · 10−4
Tellur Halbleiter 0,005
Meerwasser – ≈ 5
Leitungswasser – ≈ 0,05
reines Wasser – 5 · 10−6
Nach der elektrischen Leitfähigkeit unterteilt man Stoffe in
* Leiter (insbesondere alle Metalle)
Typischerweise (bei 25 °C): > 106 S/m.
Die höchste elektrische Leitfähigkeit aller Metalle hat Silber.
* Isolatoren oder Nichtleiter (die meisten Nichtmetalle sowie Kohlenwasserstoffe und viele organische Verbindungen)
Typischerweise < 10−8 S/m.
* Halbleiter (beispielsweise Silizium, Germanium)
Bei Halbleitern hängt die Leitfähigkeit von Faktoren, wie Temperatur, Druck oder Belichtung ab. Die Leitfähigkeit liegt im Bereich zwischen Leitern und Isolatoren. Diese Einteilung stammt noch aus der Zeit, als man die Eigenschaften spezieller Halbleiter wie Germanium und Silizium noch nicht kannte. Bei diesen lässt sich die Leitfähigkeit gezielt durch Dotierung (Einlagerung von Fremdatomen) verändern. Diese Stoffgruppe ist vor allem deshalb interessant, weil sich damit spezielle Bauelemente der Elektronik wie z. B. Transistoren herstellen lassen.
* Supraleiter (viele Metalle, verschiedene Legierungen, einige wenige Keramiken und manche Fullerene)
Unterhalb einer materialabhängigen Sprungtemperatur ist die Leitfähigkeit quasi „unendlich“, der elektrische Widerstand sinkt auf einen unmessbar kleinen Wert.
* Bei Elektrolytlösungen spricht man von einer elektrolytischen Leitfähigkeit. Hierbei bezieht man die spezifische Leitfähigkeit auf den Widerstand einer Ein-Elektrolytlösung zwischen zwei Elektroden von einem Abstand l = 1 cm und einem Querschnitt von q = 1 cm² , früher bei 18 °C, nach DIN/E-Norm bei 25 °C. Zur auf seine Konzentration bezogenen Leitfähigkeit eines Elektrolyten siehe Molare Leitfähigkeit.