@Addy Ich bin zwar (noch) Raucherin.... aber darf ich trotzdem meine Gedanken dazu aufschreiben?
Ich rauche seit 18 Jahren (minus eine durchgehende Pause von knapp 9 Monaten).
Anfangs nur Gelegenheitsraucher, kaum aus dem Elternhaus ausgezogen steigerte sich mein Zigarettenkonsum beträchtlich (bis zu 1 Schachtel oder mehr pro Tag).
In der Zeit in der ich wieder bei meinen Eltern wohnte rauchte ich nur auf dem Schulweg, in den Unterrichtspausen und wenn ich am Wochenende abends unterwegs war.
Als ich von meiner Schwangerschaft erfuhr hörte ich direkt auf mit rauchen, selbst mein Partner rauchte nicht mehr in meiner Gegenwart. Ab sofort war rauchen auch nur noch außerhalb unserer Wohnung erlaubt.
Tja, 3 Wochen nach der Geburt fing ich wieder an.
Das lag daran das ich während der gesammten Schwangerschaft zwar Durchhaltevermögen hatte, aber dennoch ein stets präsentes Verlangen nach Zigaretten da war... zusätzlich die Tatsache das ich gegen Ende der Schwangerschaft und die Zeit danach dauernd am Rande meiner psychischen und körperlichen Kräfte war). Wie gesagt, 3 Wochen danach fing ich wieder an, Milch war eh weg (leider), ich rauchte auf unserer Terrasse ab und an mal eine um runter zu kommen, um mich zu sammeln.
Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen und ich frage mich immer öfter weshalb ich eigentlich noch rauche.
Okay, teils sind die Zigaretten an bestimmte Situationen geknüpft. Beispielsweise wenn ich mein Kind in den Kindergarten gebracht habe und grad heim laufe oder abends bevor ich ins Bett gehe.
Ich rauche nie vor meinem Kind oder wenn ich mit meinem Kind unterwegs bin. Das ziehe ich eisern durch.
Aber ich frage mich ob ich das auf Dauer mir, meinem Kind und unserem Geldbeutel zumuten darf.
Wenn ich alleine an das viele Geld denke das ich im Monat sparen würde.
Wow, davon könnte ich dann meinem Kind jeden Monat (!) ein großes Lego Duplo Set kaufen (die großen kosten ja auch teils bis zu 50 Euro, ältere Modelle sind noch teurer).
Es ist auf jeden Fall eine ganze Stange Geld.
Irgendwie hab ich aber auch Schiss vor dem Aufhören.
Ich kenne meinen schwachen Willen, ich weiß
das es im Kopf "klick" machen muss um auch wirklich erfolgreich dauerhaft Exraucher zu werden.
Ich weiß das ich unter Garantie in der nächsten Hammersituation, in der ich mich sonst nicht ablenken kann, wieder zur Zigarette greifen würde. Eben weil ich es wohl doch immer vermissen werde (zumindest vom jetzigen Stand her gesehen).
Naja, der erste Schritt ist jedenfalls schon getan.
Ich habe schon kräftig reduziert, im Winter draußen zu stehen ist eh Mist.
Mein Kind hilft mir kräftig dabei mich abzulenken und zusätzlich halse ich mir extra Aufgaben auf (die ich dann nach Möglichkeit auch direkt hintereinander abarbeite) um garnicht erst die Zeit zu haben draußen eine zu rauchen.