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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Wahrheit, Dichtung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
poet Diskussionsleiter
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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

07.09.2012 um 14:57
hi Solita,

hier eine neue "Bekanntgabe": *zwinker*

ich liebe verdichtete Komplimente..., holla, und standing ovations von einer Lady...hm, weiß gar nicht, wann zuletzt... :D

Siehst du, die einen halten meine Reimereien für banales Stückwerk, andere hingegen sehen darin manchmal sogar etwas aufblitzen, was ich gar nicht näher beschreiben möchte...

Ich weiß nicht mehr viel über "gut" und "schlecht", über Gegensatzpaare schlechthin, handelt es sich doch immer nur um illusionäre sprachliche Hilfskrücken innerhalb der Dualität, die ich u.a. mit meinen bescheidenen Mitteln der Poesie zu überwinden suche...

herzlichst
der Poet

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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

07.09.2012 um 15:59
Hier zum Wochenende und zur Auflockerung mal einige Uraltlimericks von mir...es darf geschmunzelt werden...


LIMERICK-QUICK-KICK

Wenn jemand Bedenkliches denkt
und liebend am Limerick hängt,
so kommt es schon vor,
dass schwarzer Humor
ein anderes Versmaß verdrängt.

Der Limerick ist eine Form
der Lyrik nach irischer Norm
für freche Gedichte;
man setzt die Gewichte
und zielt über Kimme und Korn.

Der Dichter, zumal ein geküsster,
wird musisch und also vergisst er
die Realität,
sich selbst, wenn es geht,
doch dann zieht er alle Register.

Der Trend nach dem Zweitbuch hält an,
seit Wochen schon wächst dieser Stamm.
Pflegt weiter die Sitte,
kauft endlich das dritte,
das vierte womöglich sodann.

Der Teufel als höllischer Clown,
kreiert tief im Stammhirn den Schaum
von lockenden Szenen,
in denen wir wähnen:
auch das könnten wir uns noch trau’n.

Beamten mit starrem Gemüte
kommt mancherlei nicht in die Tüte.
Mit freudigen Mienen
den Bürgern zu dienen,
das wäre grotesk, Gott behüte.

Ein Autor, mit flachem Talente,
bleibt immer auch der Insolvente.
Je dünner das Garn,
desto Groschenroman,
und jämmerlich schwache Prozente.

Die Urlauber können auf Reisen
mitunter erschreckend entgleisen.
Gewisse Teutonen
mit speckigen Zonen,
bestehen auf nackten Beweisen.

Ein Skunk aus dem wildesten Westen
beschloss, seine Waffe zu testen.
Wo kann ich das tun?
Na klar, im Saloon!
Was folgte, verschweigt man am besten.

Ein Bischof - es gibt da gewisse –
verteufelte alle Genüsse.
Doch selber genoss
der dömliche Boss
fast alles, auf dass er nichts misse.

Ein Pfarrer, dem Weiber nicht reichten,
ging jammernd, dem Bischof zu beichten:
Ich hab’, Eminenz,
auch starke Tendenz
zu Knaben, besonders den seichten.

Frau K. aus Hannover bei Peine
nahm neulich den Hund an die Leine.
Ein Stöckchen warf sie
hinein in die Brüh’;
seither gleicht ihr Fiffi dem Schweine!

Frau Füllich aus Rottach bei Egern
aß alles, und Torten schon eh gern’.
Erst wurde sie fett,
dann sprach sie kokett:
nu brauch’ ich halt mehr von dem Nähgarn.

Attackieren, Parieren, Marschieren,
sind beste Soldatenmanieren.
Die werden wie wild
tagtäglich gedrillt;
so taugt Mann zum Intervenieren!

Hans-Peter aus Zuschütt bei Herne
betrachtete gerne die Sterne.
War er dann im Soll,
sprich sternhagelvoll,
so funkelten eher interne.

Wann immer ein Pastor in Ülzen
begann, von der Kanzel zu sülzen:
Ihr sollt doch nach Taufen
nicht immer so saufen,
dann prusteten alle und rülpsten.

Ich habe mit Jochen von Rochen,
dem Makler, vor Wochen gesprochen.
Ich sagte, er sei
brutal wie ein Hai,
da brach er mir sämtliche Knochen!

Ein Mädchen aus besserem Hause
bestand auf recht eigener Flause.
Wann immer sie sprach,
davor und danach,
nie gab es bei ihr eine Pause.

Heinz Streitfuß, Jurist aus Bayreuth,
gibt niemals nach, nicht einen Deut.
Mit Händen und Quanten
beschützt er Mandanten,
was sehr die Verbrecher erfreut.

Ein Unmensch wusch gleich nach der Wende
in Unschuld sich lange die Hände.
Da er Kommissar,
bei der STASI einst war,
blieb rötlich das Wasser am Ende.

Ein Bayer, ein strammer vom Inn,
registriert keinen Euro Gewinn.
Er packt und versendet,
im Grunde verblendet,
weltweit bajuwarischen Sinn!

Ein Türke aus Cozül bei Izmir
erbrach sich und sagte: Jetzt ist mir
schon besser im Bauch,
geh, Frau, hol’ den Schlauch
mit Raki, und mach kein Geschiss hier!

Wenn beste Autoren mit schlichten,
doch flehenden Worten berichten,
sie wären zurzeit
blockiert, wächst der Streit
mit Verlegern, die das nicht gewichten.

Ein Schäfer ermahnte die Hunde:
Ich geh’ jetzt und bums’ mal ’ne Runde.
Ihr kreist um die Schafe,
wenn nicht, setzt es Strafe.
So schuf er das „-stündchen“ im Grunde.

Ein Macho aus Stentz hinter Siegen,
sprach locker: Für heut’ soll’s genügen.
Mein Gott, war ich gut.
Das ärgerte Ruth,
sie sprach von Verkürzung durch Lügen.

Ein Braunschweiger Metzger rotierte
als britisches Rindfleisch stagnierte.
Da machte der Sack
daraus feinstes Hack;
es fiel in den Wahn jeder Vierte... (wer erinnert sich schon noch an BSE?)


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

07.09.2012 um 17:35
@poet
ich liebe verdichtete Komplimente..., holla, und standing ovations von einer Lady...hm, weiß gar nicht, wann zuletzt... :D

...*lach* Dann wirds ja mal wieder Zeit oder nicht? ;)
Lob wem Lob gebührt ist das Motto des Tages!
Die Limericks sind spitze! mach weiter....hast einen neuen FAN! :)

glg, Solita

PS. Nächstes Mal bitte aetten, dann reagiere ich schneller. :D


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

07.09.2012 um 19:32
@Solita

Jetzt wieder ernst, das soll's ja auch noch geben:
Nur wer da stirbt, hat mehr und mehr vom Leben...

(ein Sonett)


Der Befreier

Die Nacht zerreißt, wild fahren Blitze nieder,
entsetzt weich ich zurück vor der Gestalt.
Sie schaut mich an, mir wird so bitterkalt,
der Atem stockt, es zittern alle Glieder.

Warum verharrt sie dort beim weißen Flieder,
die Hände tasten rückwärts, suchen Halt.
ein erstes Ahnen überkommt mich bald;
mir graust vor ihm, erkenne mich nicht wieder.

Doch wie die Sinne beinah mir versagen,
erfüllt mich ganz ein wärmendes Gefühl,
ich ahnte den Befreier schon seit Tagen.

Verspür im Herzen nur noch tiefe Liebe,
die Seele kennt nichts anderes als Ziel
und in ihr wächst ein wundersamer Friede.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

07.09.2012 um 21:57
@poet

WOW....schön!
Ich kenne auch jemanden der so dichten kann.
Finde das ist eine Gabe, die die wenigsten haben.
Wahnsinn wie Du das hinkriegst. Ich kann das nur hie und da mal, bin mehr der Geschichteschreiber. ;)

Kompliment!


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

08.09.2012 um 11:02
Deutungsfreie Gewissheit

Tauche blindlings durch die Zonen
körperloser Seelenschau.
Steter Wandel der Visionen
die sich zeigen zu Millionen,
halten plötzlich, stehn im Stau.

Langsam sterben alle Szenen,
wirbeln ein, verschwinden ganz.
Leere folgt den wilden Schemen,
aus der Mitte tritt ein Sehnen
nach Vereinigung im Tanz.

Ganzheit spüre ich, und weiter:
Welle-Teilchen, Tropfen-Meer.
Sehe mich als Seelengleiter,
werde Friede, werde heiter
und von aller Sehnsucht leer.

Die Gewissheit nichts zu wissen,
nur zu sein, verwandelt mich.
Alle Deutung ist zerschlissen,
Hoffnung, Träume sind zerrissen,
die es mit sich trug, das Ich.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

08.09.2012 um 16:09
Was hat sich verändert?

Als ich noch in Windeln lag,
kam der große Freudentag,
weil der böse braune Boss
sich im Bunker selbst erschoss.

Doch mein Paps fiel vorher schon
für den schlimmsten Hurensohn
aus dem kleinen Nachbarland,
den die Welt jemals gekannt.

Daran hatte ich zu knapsen,
streikten nicht schon die Synapsen
beim Studieren dieser Zeit,
mit dem ungeheuren Leid?

Schuldlos drückte mich die Schuld,
hatte doch der Nazikult
die Kultur total zerstört,
doch ich war nicht nur empört.

Nein, das Grauen fraß mich an,
die Verlogenheit und dann
diese Nachkriegstümeleien
in den Überlebensreihen.

Globke unter Adenauer,
Kiesinger, ich war so sauer,
Filbinger, der Todesrichter
und noch weiteres Gelichter.

Klarsfeld, was mich sehr erfreute,
weil sie damals sich nicht scheute
jenem braunen Kanzler eben
vollfett eine mal zu kleben.

Außerdem verfolgte sie
mit dem Manne, Serge, wie nie
den Lyoner Hauptverbrecher,
Barbie Klaus, doch nicht als Rächer.

Eichmann, den der Mossad fing,
oh, das war ein großes Ding,
wurde schließlich wie bekannt,
nach dem Urteil auch verbrannt.

Wieder morden braune Schergen,
müssen sich nicht groß verbergen.
Der Verfassungsschutz schützt jene
aus der braunen Killerszene.


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09.09.2012 um 12:11
Gesucht und gefunden

Wenn Sichten sich verschieben, mehren,
wenn Einsicht in die Quere kommt,
mich dahingehend zu belehren,
zum Selbst an sich zurück zu kehren,
steh ich an der Entscheidungsfront.

Des Wägens und Tarierens müde,
was wirklich ist, was Illusion,
tendier ich mit der Attitüde
des müden Kriegers fast schon rüde
zu einer eigenen Version.

Was kommt aus mir, der Uressenz,
dem Ozean der Möglichkeiten,
was hat befremdliche Tendenz,
streift nur bedingt den common sence,
wie kann ich meine Sinne weiten?

In Anbetracht der tristen Welt,
mit ihren geistigen Idioten,
scheint mir die Flucht ins Quantenfeld,
von allem, was in sich zerfällt,
wie Macht und Geld, sogar geboten.

Dort in der Stille zeitlos sein,
sich öffnen höheren Gesängen,
ist meiner Freude lichter Schein,
Probleme, Ängste werden klein,
Befreiung winkt von allen Zwängen.

Wenn die Begriffe müßig werden
und Sprache nicht mehr nötig ist,
Befreiung herrscht von den Beschwerden,
die der Verstand kreiert auf Erden,
dann weißt du endlich, wer du bist.


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poet Diskussionsleiter
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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

09.09.2012 um 12:54
Rien ne va plus

Er sah es so kommen, verborgen blieb nichts,
sein Warnruf verhallte im Winde.
Die Mächte im Schatten, am Rande des Lichts,
entsandten Agenten. Laut eines Berichts
gab’s nur noch Gekaufte und Blinde.

Ihr Untergrundnetzwerk ist bestens getarnt,
hat alle Bereiche umschlungen.
Die Institutionen geködert, umgarnt,
bei Widerstand wurde und wird nicht gewarnt,
man hat einfach Killer gedungen.

Jetzt ist es zu spät, die Falle längst zu,
nichts geht mehr, das Spiel ist verloren.
Ob geistig noch Wache, wie ich oder du,
ihn aufnehmen können, den Fehdehandschuh,
entscheidet sich nun unter Toren.

Das Auge des Horus starrt jedermann an,
der Bund brennt den Code in die Kälber.
Sie blöken im Chorus, ein jeder steht stramm,
auf „Falschsprech“ steht meistens der ewige Bann;
die Menschheit versklavte sich selber.


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THX3 ehemaliges Mitglied

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09.09.2012 um 13:02
Hab da auch mal was kurzes was ich mal versucht habe zusammen zu fassen.


Singularitäten - Rationalität verabschiedet sich,
Geist - sucht Harmony in der Ballance von Dunkel und Licht.
Reise zu Sternen und Planeten, im Tanz mit der Zeit
besuche göttliche Kollektive jenseits der begrifflichen Fassbarkeit.

Endlichkeit und Anfang - LIEBE, ich bin - die Liebe zur Existenz, selbst suchend nach Sinn.


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poet Diskussionsleiter
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09.09.2012 um 14:37
Der Blindenführer

Ich bin und bleibe, mein Verehrter,
weil ich ja gar nicht anders kann,
ein sinnentleerter Schriftgelehrter,
und kick den Wahn mit vollem Spann.

Was kümmern mich die hehren Thesen
von Glaube, Hoffnung, Zuversicht?
Ich kehr den Staub mit meinem Besen,
der nimmt dem Mob die weite Sicht.

Sodann belehre ich die Blinden,
die stochernd sich ins Aus bemühn:
Ihr müsst hart kämpfen, ja, euch schinden,
denn sonst wird keine Wiese grün.

Auf diese abgefeimte Weise
gelingt Kontrolle einwandfrei,
ich setz den Zug auf seine Gleise
und sag „Gedanken sind nur Brei.“

Dem folgen freiwillig die Massen,
die Herde blökt, strebt zum Schafott;
da sie mich lieben und nicht hassen,
erfahr Verehrung ich als Gott.


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THX3 ehemaliges Mitglied

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09.09.2012 um 14:54
Das sind wirklich schöne Werke hier,
ich sollte ab und an hier lesen.
echt talentiert, von einer Muse berührt
so herrlich dein Dichterwesen. :)


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10.09.2012 um 17:11
@THX3

hi again...and thanks for your acknowledgment


Wissen ist Nacht

Was ist Wissen? Macht? Ich lache,
nein, es ist nur eitel Schein,
weil die Datensammelsache
hinweist auf das viel zu flache
bürgerliche „Musst-was-sein“.

Schüler wie Studenten lernen
alles, was der Wirtschaft dient,
sagt man ihnen, doch entkernen
sie nur Hirnschmalz und entfernen
dabei alles, was nicht ziemt.

Hirn-gewaschen, Ahnungs-ohne,
was das Leben wirklich will,
funktionierst du wie die Drohne,
auf das die Karriere lohne,
ohne jeden Seelen-thrill.

Das System hat dich gefressen,
du verdaust ihr schleichend Gift,
das du aufnimmst mit dem Essen,
lässt dich gängeln und erpressen,
bis der Schlag dich tödlich trifft.

Und auf einmal, welch ein Wunder,
stellst du fest, verdammter Mist,
all der seichte Wissensplunder
machte nicht die Bohne runder,
dessen, was du wirklich bist.


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11.09.2012 um 09:00
So wird es sich fügen

Ein Lichtquant quartierte sich ein und begann,
von Dunkelheit ringsum umgeben,
ihn endlich zu brechen, den finsteren Bann,
es interferierte mit sich und sodann
begann es nach Vielfalt zu streben.

Und wie es agierte, mit Intuition,
die ewige Nacht zu erhellen,
entsandte es Klone als Opposition,
vermehrte das Licht für die große Vision,
es strömte in gleißenden Wellen.

Im Innersten aber der Nanostruktur,
verbargen sich zahllose Fäden,
auf ihnen markiert die gesamte Textur
des Planes vom Werden, die reine Natur,
der Code für das sichtbare Leben.

Hier wohnt das „Ich-Bin“ und wir atmen mit ihm,
in langsamen, rhythmischen Zügen.
Was früher noch völlig unmöglich erschien,
es wird jetzt bewusst und wir werden intim
mit allem, -so wird es sich fügen.


1x zitiertmelden

Verdichtete Spiritualität mit Fransen

11.09.2012 um 09:08
@poet
Zitat von poetpoet schrieb:Was früher noch völlig unmöglich erschien,
es wird jetzt bewusst und wir werden intim
mit allem, -so wird es sich fügen.
Hm, ich mag ja deine Art zu kommunizieren wirklich, aber die Aussage, welche Muse hat dich da geküsst, das macht mir schon fast Angst...intim werden und so...

Autsch und was veranlässt nu mich hier zu schreiben, die Disa die hat keinen Plan, erst recht nich davon was sie wirklich kann...


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

11.09.2012 um 09:15
@DieSache

Niemals nicht ist es zu spät
für kosmische Intimität,
was nur meint, das sich Vereinen
aller Teile, auch die deinen,
hin zum Urquell aller Quellen,
Licht ist da, dies zu erhellen...


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

11.09.2012 um 11:04
Die Dichter an sich

Poeten sind einzig, wer kann sie verstehen,
ihr Denken in rhythmischen Schwüngen?
Sie lassen Ideen durch Wortsiebe wehen,
weil sie auf der Auswahl der besten bestehen,
nur so kann ein Werk gut gelingen.

Die Welt ordnet Dinge nach Fakt und Stringenzen,
fällt Urteile, logisch und nüchtern.
Die Dichter jedoch überschreiten gern Grenzen
und wenn sie mit seltenen Wendungen glänzen,
so gleichen sie gleißenden Lichtern.

Sie kleiden die Sprache in schöne Gewänder,
mit kryptischen Sprengseln zuweilen.
Was sie so verbreiten als lyrischer Sender,
ist manchen ein Halt, ein seriöses Geländer,
weil Menschen den Tiefsinn gern teilen.

Das Fluidum "Sprache" entzückt ihre Seelen,
sie formen verbale Skulpturen und mehr,
aus denen sich Bilder und Eindrücke schälen,
womit sie sich gern ihren Lesern empfehlen,
die lyrischen Botschaften sind populär.


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11.09.2012 um 18:14
Ich hoffe du brichst dir mal beim Schreiben die Finger.


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11.09.2012 um 18:35
@Fenris

Na, das ist doch mal ein schönes Kompliment und ein frommer Wunsch dazu, wow, am besten ich besorg mir gleich morgen ein paar Kilo Gips...lol

merke:
Die Hoffnung stirbt nicht immer zuletzt...hihi


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12.09.2012 um 14:55
Vom Staub zum Sein

Des Sternenstaubes Ursubstanz,
ein Elementereigen,
verbindet sich gleich einem Tanz
von Jahrmillionen zur Bilanz
des Menschseins, - nach dem Schweigen.

Im gravitätisch festen Bann,
nach den Naturgesetzen,
entsteht aus Staub ein Stern, der dann
sein Licht verschenkt, doch irgendwann
zerreißt es ihn zu Fetzen.

Die Sonne, jetzt erst halb verbrannt,
bläht auf, Planeten sterben.
Die Erde - wie nicht unbekannt -
verglüht bei diesem Flächenbrand,
wer wird die Asche erben?

Und irgendwann entsteht ein Stamm
aus Resten unsrer Kerne.
Die Schwerkraft saugt gleich einem Schwamm
die dunklen Aschewolken an,
in kosmisch weiter Ferne.

So wird aus Staub erneut das Licht,
nichts geht dabei verloren.
So oft uns auch das Auge bricht,
wir werden aus der höchsten Sicht
beständig neu geboren.


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