Auf jeden Fall ist das Gesicht ein bisschen gerötet, ob bildschön, nun denn, das ist ja immer Geschmackssache.
;)@kurvenkriegerNoch mal dazu, nein, ich meine nicht, dass man das Video gesehen haben muss, um sich das Ausmaß der Zerstörung anzuschauen. Ich meine aber, dass jemand, der Verständnis für einen Täter aufbringt (damit meine ich jetzt NICHT dich persönlich), dabei nicht die Augen davor verschließen sollte, was dieser Mensch getan hat. Es gibt das ja wirklich, dass Leute Mitleid mit Tätern haben, weil sie nur dessen freundliche Fassade sehen, aber eben die Augen verschließen vor dem, was dieser Mensch zu tun fähig ist. Es ist leicht, für jemanden Verständnis und Mitgefühl zu haben, wenn man nur seine gute Seite sehen will, aber nicht seine Böse.
Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten, JEDER. Die Frage ist, was überwiegt? Die kann ich nicht beantworten, wenn ich nur eine Seite betrachte. (Ich sage nicht, dass DU das tust, ich spreche jetzt allgemein - dass ich dich nur ein bisschen aufstacheln wollte mit meinen Provokationen, hast du ja gemerkt
;) )... Ich habe, wie schon erwähnt, den Fall Jeffrey Dahmer sehr genau recherchiert, und obwohl ich sein böses Gesicht dabei ungeschminkt gesehen habe, konnte ich trotzdem noch unter Strich Mitleid für ihn empfinden. Leichter fiele das natürlich, wenn man nur das nette Gesicht und seine Kindheit usw. genau betrachtet, und das, was er getan hat, nur überfliegt.
Es ist wirklich so, dass manche Psychologen, die solche Täter therapieren, dieser bösen Seite ihres Patienten nicht begegnen wollen. Die lassen sich dann natürlich auch leichter täuschen als einer, der genau weiß, was derjenige getan hat, der dann eben auch nachhaken kann und eingreifen, wenn der Täter anfängt, seine Taten zu verharmlosen, oder wenn er Erklärungen zu seinen Taten vorgibt (z.B. dass sie nicht sexuell motiviert waren), obwohl die Tat was anderes zeigt. Therapeuten werden darauf geschult, Verständnis für ihre Patienten zu zeigen, egal wie verquert deren Denken ist. Aber nur ein wirklich GUTER Therapeut kann auch dabei sich auf eine Reise in das Innere des Patienten einlassen, ohne dass seine Fähigkeit für Verständnis dabei verloren geht.
Und wenn so ein Therapeut dann irgendwann darüber entscheiden soll, ob derjenige geheilt ist oder nicht, gute Nacht. Es gab mind. einen solchen Fall laut Douglas, wo ein Psychologe nach Entlassung und Rückfall eines Patienten sagte, wenn er vorher sich angeschaut hätte, was der genau getan hat, hätte er ihn nie für geheilt erklärt. Da mussten dann erst wieder andere Menschen sterben.
:( Oder nimm die Psychologin, die sich in den Heidemörder verliebt hat, als sie ihn therapierte - die hat sich ja auch nicht angeguckt, was der mit seinen Opfern im Einzelnen gemacht hat, sie sah nur den gutaussehenden sympathischen Mann mit seinem einnehmenden Wesen, der ihr ein X für ein U vormachte!