@Befen Wenn ich sehe wie die Meister-Pioniere fotografiert haben, bleibt mir eh nur die Spucke weg.
Aber auch die Trickserei hat lange und krasse Tradition.
Robinson's Fading Away (1858)
Die Kompositionsfotografie „Fading Away“ ist Robinsons berühmtestes Werk. Das Bild wurde aus fünf Negativen auf ein Papier zusammengesetzt. Die Personen wurden einzeln fotografiert und von Robinson dann zu einem Bild zusammengefügt. Das Werk ist zeitgenössischen Gemälden von Augustus Egg, Richard Redgrave und Abraham Salomon nachempfunden und beruht auf der Vorlage eines Gedichtes von Shirley Sanders[9].[10] Die Fotografie zeigt ein Mädchen, das an Tuberkulose leidet, auf dem Totenbett, umgeben von ihrer Familie[11]. Das damals aktuelle Thema traf den Nerv der Zeit. Das Bild wurde kontrovers diskutiert, da das Motiv provozierte und von vielen Kollegen Robinsons als anstößig und nicht angemessen für eine Fotografie befunden wurde.[12] Bewunderer hielten jedoch das Werk für eine realistische Dokumentation der sozialen Umstände, trotz des theatralischen Charakters der Fotografie. Das Bild löste zudem eine Debatte über das Medium Fotografie, welches als realitätsgetreu angesehen wurde, jedoch auch die Realität manipulieren konnte, aus. 1858 wurde es im Crystal Palace in London ausgestellt.
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