osttimor schrieb am 08.03.2019:nichtsdestotrotz würde ich auch die vor der wm 2009 ins spielgebrachte variante spannend finden, wonach es primär um gp-siege geht und erst bei sieggleichstand das reguläre punktesystem zum einsatz als tiebreaker kommen würde.
Mal eine ganz verrückte Rechnung nach Deinem System (Beispiel 9 Rennen)........
Hamilton :
1 = 1.
2 = 1.
3 = Ausfall
4 = Ausfall
5 = Ausfall
6 = Ausfall
7 = Ausfall
8 = Ausfall
9 = Ausfall
Vettel :
1 = 2.
2 = 2.
3 = 2.
4 = 2.
5 = 2.
6 = 2.
7 = 2.
8 = 2.
9 = 1.
Runden gefahren :
Vettel : Alle Runden
Hamilton : Nur 2 Rennen über die volle Distanz
Vettel sagt : "Ich bin Weltmeister !"
Hamilton sagt : "Nö, ich habe ein Rennen mehr gewonnen als Du !"
Die restlichen Rennen in denen Vettel nur 2. wurde haben Fahrer aller anderen Teams gewonnen, bis auf Williams. Die wurden immer Letzter.
Fazit : Hamilton genügten lediglich 2 Siege in den ersten beiden Rennen. Das reichte um Weltmeister zu werden. Vettel fuhr alle Rennen zu Ende und stand immer auf dem Podium. Das ist schlecht, denn so war Hamilton bereits vor vielen Monaten bereits Weltmeister ohne es zu wissen.
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Der Sinn des aktuellen Systems ist sowohl Rennsiege wie auch Konstanz zu honorieren, wobei die Konstanz auf Dauer wichtiger ist als Rennsiege. Wer ein Rennen gewinnt der bekommt 7 Punkte mehr als der 2. ! Wer das Rennen nicht beendet bekommt 0 Punkte. Ein Ausfall durch technischen Defekt oder Unfall wiegt sehr schwer weil dadurch bis zu 25 Punkte verloren gehen können. Die Formel 1 möchte verbunden bleiben mit dem Automarkt. Für ganz normale Autos ist entscheidend das sie fahren und nicht liegenbleiben auf der Straße. Genau aus diesem Grund bestraft die Formel 1 Ausfälle sehr hart, belohnt aber auch Siege entsprechend.
Das aktuelle System finde ich optimal. Ob es jetzt neuerdings Sinn macht einen zusätzlichen Punkt zu vergeben für die schnellste Rennrunde sei mal dahingestellt, aber man kann es ja mal versuchen.