Hier mal ein paar "urbane Legenden" Alle von
http://weltderwunder.de.msn.com/mensch-und-natur-gallery.aspx?cp-documentid=153053538&page=1 (Archiv-Version vom 05.11.2011) Ein paar sind sicher schon erzählt, aber ich hab jetzt keine lust den ganzen Thread nochmal durchzulesen
:)LOS GEHTS:
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UMGETAUSCHTES WEIHNACHTSGESCHENKEin reicher Geschäftsmann will seiner Mutter ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk machen: Er kauft ein Monopoly-Spiel und ersetzt das Spielgeld durch echte Scheine. Insgesamt 40.000 Euro landen im wohl berühmtesten Brettspiel der Welt. Durch Bekannte lässt er das Geschenk seiner Mutter am Weihnachtsabend zukommen. Da diese aber an Brettspielen nicht interessiert ist, geht sie nach den Feiertagen in das nächste Spielwarengeschäft und tauscht das Spiel um. Eine andere Familie kauft das Spiel später und freut sich über den unerwarteten Geldsegen.
Dieser Mythos kursiert seit fast zwei Jahrzehnten durch die Welt. Mal ändert sich das Brettspiel, ein anderes Mal ändert sich der Betrag oder die Währung.
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DIE SPINNE IN DER YUCCA PALMEEine ältere Dame kauft sich in einem Pflanzengeschäft eine Yucca-Palme. Jedes Mal beim Gießen hört sie ein merkwürdiges Quietschen. Verwundert ruft sie die Gärtnerei an, in der sie die Palme gekauft hat. Der Gärtner kann ihr aber nicht helfen und so beschließt sie, beim Gartenamt anzurufen. Die zuständigen Mitarbeiter meinen, sie soll die Blume auf keinen Fall weiter gießen und dass sie sofort bei der alten Dame vorbeischauen würden. Bei der älteren Dame angekommen nehmen sie die Palme fachmännisch auseinander und finden an den Wurzeln eine große Spinne. Die hatte bei jedem Gießen vor Angst gequietscht, weil sie drohte zu ertrinken.
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RÜCKWÄRTS IM KREISVERKEHRAuf dem Rückweg von einer Party wagen drei Jugendliche ein ungewöhnliches Experiment: Wie schnell kann man im Rückwärtsgang durch einen Kreisverkehr fahren? Nach mehreren Runden fährt ein weiteres Auto in den Kreisverkehr und es kommt zum Unfall. Eine Polizeistreife befragt zuerst den Fahrer des auffahrenden Fahrzeugs. Sein Alkoholtest ergibt 1,5 Promille, und so glaubt ihm die Polizei die Geschichte vom rückwärtsfahrenden Auto nicht. Bei den Jugendlichen dagegen wird beim Alkoholtest nichts festgestellt und sie kommen ohne Strafe davon.
Weltweit hört man diese Geschichte so oder ähnlich, lediglich der Ort wird angepasst. Manchmal sind die Jugendlichen auch bekifft und sie kommen trotzdem ohne Strafe davon, weil der Alkoholtest negativ ist.
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DIE BESTIE VOM VOLKSGARTENWEIHERNichtsahnend geht eine ältere Dame im Oktober 2001 mit ihrem Hund am Volksgartensee in Mönchengladbach spazieren. Sie genießen die letzten Herbsttage, da wird der Vierbeiner plötzlich von einem Wels ins Wasser gezogen und lebendig gefressen. Eine Augenzeugin kann den Vorgang sogar bezeugen. Bereits kurze Zeit später sind zahlreiche Tageszeitungen und Fernsehsender vor Ort, um über die ungewöhnliche Geschichte zu berichten. Selbst im Ausland findet der "Killerwels" Beachtung: CNN, MSN oder ABC berichten vom ungewöhnlichen Jagdverhalten des deutschen Fischs. Er wird jedoch nie zweifelsfrei gefunden, und auch die Besitzerin des Dackels hat sich nie gemeldet.
Angeblich soll im September 2010 ein ähnlicher Vorfall mit einem ausgewachsenen und 22 Kilogramm schweren Hund in Reichenbach bei Chemnitz geschehen sein.
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SCHÜTZENDER HELMAn einem warmen Sommertag fährt eine Gruppe junger Männer mit ihren Motorrädern eine besonders hüglige Strecke. Die Fahrt verläuft ohne Probleme, bis plötzlich einer die Kontrolle über sein Motorrad verliert und gegen einen Baum fährt. Er wird von der Maschine geschleudert, das Motorrad ist völlig demoliert. Scheinbar mit einem Schock davongekommen steht der Motorradfahrer auf und nimmt seinen Helm ab. Plötzlich kippt er nach vorn und ist augenblicklich tot. Nur der Helm stützte seinen Kopf, denn er brach sich bei dem Unfall sein Genick.
Die Geschichte soll Jugendliche zu erhöhter Vorsicht bewegen und auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam machen. Sie wird in vielen Gegenden Europas erzählt, lediglich der Ablauf ändert sich ein wenig. In einigen Versionen wird der Kopf von Rettungsleuten bewegt, in manchen Geschichten schüttelt der Fahrer mit dem Kopf und bricht sich so sein Genick.
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DER EINSAME ARBEITERDer Korrektor George Turklebaum führt ein einsames Leben. Ohne Familie und Freunde ist sein einziger Lebensinhalt die Arbeit. Zusammen mit 23 Kollegen arbeitet er in einem New Yorker Großraumbüro. Als er eines Tages an seinem Schreibtisch einem Herzinfarkt erliegt, schien niemand etwas zu bemerken. Fünf Tage lang bleibt sein Tod unbemerkt. Erst am Wochenende wird seine Leiche von der Putzfrau gefunden.
Vom Berliner "Tagesspiegel" bis zum südafrikanischen "Dispatch online" wanderte die tragische Geschichte einmal um den Erdball. Dabei gab es George Turklebaum in Wirklichkeit gar nicht. Die Geschichte ist lediglich ein Sinnbild für die mangelnde Bedeutung des einzelnen Arbeiters in der Gesellschaft.
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DER VERGESSENE FOTOAPPERATEine Gruppe Jugendlicher beschließt, ihren Urlaub auf einem Campingplatz zu verbringen. Eines Tages werden alle ihre Zelte von Unbekannten verwüstet, es wird jedoch nichts gestohlen. Als die Jugendlichen zwei Wochen später die Fotos entwickeln lassen, kommt es zur Überraschung: Neben schönen Erinnerungen zeigt ein Foto einen nackten Hintern, in dem eine Zahnbürste steckt - mit der borstigen Seite nach innen. Voller Ekel rennt einer der Jugendlichen aus dem Raum: Knappe zwei Wochen putzte sich der Junge mit genau dieser Bürste nichtsahnend seine Zähne.
Je nach Erzählung ist eine Gruppe Jugendlicher oder ein Pärchen betroffen, die Täter sind entweder unbekannt oder sie werden von einer benachbarten Rockergruppe terrorisiert.
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DER DANKBARE ARABEREine junge Frau findet eine Geldbörse mit mehreren tausend Euro. Durch den Ausweis kann sie die Brieftasche schließlich ihrem Besitzer zurückgeben: einem Araber. Überglücklich über die ehrliche Finderin möchte sich der Araber bei der Rückgabe mit einem Geldgeschenk bedanken. Als sie abwinkt und ihr Verhalten als selbstverständlich beschreibt, warnt der Araber sie schließlich: "Geh auf keinen Fall am Wochenende auf das Oktoberfest."
Die Geschichte des Arabers, der sich mit einer Terrorwarnung bedankt, ist seit 2001 ein Klassiker. Regelmäßig vor Großveranstaltungen taucht diese Horrorgeschichte in ganz Deutschland auf. Sie entstand unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September in New York und spiegelt die Ängste der Menschen vor weiteren Attentaten wieder.
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DAS VERSCHWUNDENE KIND IM MÖBELHAUSEine Mutter fährt mit ihrer Tochter in ein Möbelhaus, um ihr ein neues Bett zu kaufen. Vertieft ins Gespräch bemerkt sie nicht, dass das Kind plötzlich nicht mehr neben ihr steht. Sofort werden alle Ausgänge geschlossen, um eine Entführung zu verhindern. Nach langer Suche wird das Mädchen auf einer Toilette gefunden - völlig benebelt und offenbar unter Drogen. Es trägt andere Kleider und neben ihm liegt eine Perücke. Die Mafia soll es entführt und für pornografische Aufnahmen missbraucht haben.
Diese Geschichte ist ein moralisches Lehrstück, das alle Eltern dazu auffordert, gut auf ihre Kinder aufzupassen. Schon in den fünfziger Jahren taucht der Mythos vom verschwunden Mädchen in einem Vergnügungspark in den USA auf. Im Bundesstaat Tennessee wurde die Lügengeschichte zur Zeitungsente. Seit 2000 gibt es den Mythos auch in Deutschland.
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ANGRIFFE MIT AIDSSPRITZENEin Verrückter zieht bewaffnet mit einer Aids-Spritze durch die Diskotheken und infiziert wahllos Partygänger. Stets pikst er unbemerkt zu und klebt seinen Opfern einen Zettel mit der Aufschrift "Willkommen im Club" auf den Rücken.
Diese urbane Legende ist einer der weltweit bekanntesten Mythen. Besonders beliebt ist die Variante, in der die verseuchte Nadel in einem Kinosessel steckt. Schon seit Mitte der achtziger Jahre zieht der Verrückte durch die Clubs, nur die Städte ändern sich immer wieder. In München häuften sich vor einigen Jahren die Anfragen besorgter Eltern bei Medien und Behörden derart, dass die Polizei Ermittlung gegen Unbekannt wegen Störung des öffentlichen Friedens aufnahm. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich die Warnungen per Internet und Kettenbriefen. Bis heute gibt es keine Indizien, dass es jemals eine Attacke gegeben hat.
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DER NIERENKLAUNach einer durchtanzten Disko-Nacht erwacht eine junge Frau in einer mit Eiswürfeln gefüllten Badewanne. Entsetzt bemerkt sie eine frische, schlecht vernähte Wunde an ihrem Rücken. Die junge Frau ist mit einem starken Schlafmittel betäubt und dann ihrer Niere beraubt worden.
Die Vorstellung vom Organ-Klau ist besonders in der Filmindustrie ein beliebtes Motiv. Schon in den siebziger Jahren war er Vorbild für "Fleisch" oder "Coma". Später folgten "Akte X", eine Episode von "Law and Order" oder auch "Düstere Legenden". Durch die Verbreitung im Kino aber auch in Büchern oder Zeitungen steigerte sich die Bekanntheit der Mythen enorm.
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LSD KLEBEBILDERVor einem perfiden Trick der Drogendealer warnten in den siebziger Jahren diverse Kettenbriefe, die Eltern verunsicherten. Demnach enthalte die Gummierung der putzigen Abziehbildchen, die sich Kinder auf die Haut kleben, LSD. So sollen schon die Kleinsten als zukünftige Kunden der Dealer gewonnen und abhängig gemacht werden.
Doch LSD kann überhaupt nicht über die Haut aufgenommen werden. Die Moleküle sind dafür zu groß. Und die Abziehbilder mit ihrer glatten Oberfläche eignen sich weder als Trägermaterial für LSD, noch für sonst eine andere Droge.
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SPONTANE SELBSTENTZÜNDUNGIn der Nacht des 1. Juli 1951 verbrennt die 67-jährige Mary Hardy Reeser aus Florida in ihrem Zimmer. Außer ihrem Schädel, einem Fuß, der in einem unbeschädigten Pantoffel steckt, und ihrer Leber ist von der Frau nur ein Häufchen Asche übriggeblieben. Die Überreste liegen in einem Kreis von etwa 1,20 Meter Durchmesser. Außerhalb dieser Fläche ist nichts beschädigt. Zeitungen berichten darüber und rätseln, warum die Frau in Flammen aufging. Inzwischen kennt man hunderte Fälle dieser Art. Von spontaner menschlicher Selbstentzündung ist dann die Rede, wenn man sich die Ursache des Brandes nicht erklären kann.
FBI-Wissenschaftler hatten bereits damals eine Ahnung, wie das Feuer entstanden sein konnte: Die Spezialisten folgerten, dass der Tod von Mary Reeser durch den sogenannten Kerzendocht-Effekt verursacht wurde. Dabei wird eine schwelende Flamme so heiß, dass das menschliche Körperfett zum Brennstoff wird. Durch die Hitze schmilzt das Fett und durchtränkt die Kleidung. Das Opfers brennt so wie eine Petroleumlampe. Im Fall von Mary Reeser war der Auslöser des Brandes vermutlich eine Zigarette. Das Opfer stand unter der Wirkung von Schlaftabletten und merkte daher wahrscheinlich nicht, wie ihr der Glimmstängel aus dem Mund fiel und den leicht brennbaren Morgenmantel entzündete. Als sie in Flammen stand, verflüssigte sich das Körperfett der fülligen Frau und diente dem Feuer als Brennstoff.
Bisher gibt es jedoch keinerlei Augenzeugenberichte, die diese Theorie bestätigen würden.
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KORNKREISEAlien-Fans sind überzeugt: Die exakten Muster aus plattgedrückten Getreidehalmen müssen Botschaften aus dem All sein. Über so genannte Kornkreise versuchen die Außerirdischen Kontakt mit uns aufzunehmen. 3500 Kornkreise in 45 Ländern wurden laut des Magazins „2000plus" seit den siebziger Jahren gezählt. Die Vielfalt der Entdeckungen reicht von einfachen Kreisen und Ringen, bis zu komplizierten und fremdartig anmutenden Mustern. Ist der Mensch in der Lage, so gewaltige Abdrücke unbemerkt entstehen zu lassen?
Um einen Kornkreis herzustellen, braucht man nicht viel Werkzeug. Mit einem einfachen Brett lässt sich das vorausgeberechnete Muster leicht ins Korn drücken. Allerdings kann sich frühzeitig umgelegtes, noch elastisches Getreide wieder aufrichten. Daher verschwinden die normalen Schrittspuren im Feld nach einiger Zeit. Erst durch mehrfaches Umlegen entstehen spezifische Halmlagen, Verdrillungen und Muster.
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SPRUNG AUFS BETTAls Batman verkleidet versucht ein 50-jähriger Bankangestellter sein Liebesleben aufzupeppen. Er will von einer Kommode auf seine, ans Bett gefesselte Freundin springen, um sie aus den Fängen eines fiktiven Bösewichts zu befreien. Dabei verfehlt der Banker das Bett, bricht sich beim Aufprall den Arm und wird ohnmächtig. Die nackte Frau hört einen dumpfen Schlag, wegen ihrer Augenbinde kann sie jedoch nichts sehen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als so lange um Hilfe zu rufen, bis die Feuerwehr kommt.
Mitte der 1970er verbreiteten Schüler an amerikanischen Highschools die Geschichte. Keiner der Erzähler ließ Zweifel daran, dass es sich um einen Witz handelte. Der englische Erzählforscher Paul Smith verewigte sie schließlich in einem seiner Werke. Seither wird die Geschichte von verschieden Medien auf aller Welt immer wieder neu ausgemalt, mal mit Batman oder Superman, dann wieder mit Spiderman oder Tarzan in der Hauptrolle.
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"HOL IHN UNTERS DACH!"Nachdem der deutsche Tontechniker Peter Fischer Pink Floyds Erfolgsalbum "The Wall" in nur einer Nacht abmischt, erhängt er sich auf dem Dachboden des Studios. Erst nach Erscheinen des Albums bemerkt die Band eine mysteriöse Veränderung in einem ihrer Songtexte: Statt "All In All It's Just Another Brick In The Wall" singt der Kinderchor die deutschen Wörter "Hol ihn, hol ihn unters Dach". Schnell fällt der Verdacht auf den ehemaligen Tontechniker. Untersuchungen ergeben, dass er seine Kindheit in einem Waisenhaus verbrachte. Dort wurde er schwer misshandelt und häufig auf dem Dachboden eingesperrt.
Je nach Version verändert sich der Name des Technikers von Peter Fischer zu Helmut Schlosser. Einige Quellen behaupten auch, der Techniker missbrauchte früher Kinder auf dem Dachboden und erhängte sich erst, als er die Textstelle hörte.
Die Geschichte ist natürlich frei erfunden, der Kinderchor singt auf jeder Aufnahme den Originaltext. Eine gewisse klangliche Ähnlichkeit zur deutschen Sprache sorgt für die Verwirrung einiger Hörer. Denn Sprache wird nicht von jedem Hörer gleich verstanden, je nach geographischer oder dialektaler Herkunft können neue Bedeutungen entstehen.