Düstere Legenden
18.09.2011 um 17:33Variante I
Es waren vor langer Zeit - sicher vor Menschengedenken in Salzburg sieben Nonnen welche nicht so heilig lebten wie sie sollten.
Eines Abends kam eine Nonne von der Vesperandacht nicht mehr nach Hause. Sie wurde nächsten Tag Tod in einem klösterlichen Garten aufgefunden. Das eigentümliche war aber - der Gesichtsausdruck dieser Nonne: Sie hatte ein Lachen aufgesetzt - bis über den Tod hinaus - .
Die Nonne wurde still und heimlich und ohne Seelenmesse im Friedhof St. Peter beigesetzt.
Aber es kam noch schlimmer .- innerhalb eines Jahres waren es insgesamt sieben Nonnen welche auf solch traurig aber scheinbar lachender Weise vom Leben in den Tod kamen.
Nach vielen Jahren, es wurde ein neues Grab in St. Peter ausgehoben - fand man die 7 Nonnen unverwest frisch mit einem Lachen im Gesicht im Grabe. Ein Mönch und späterer Abt von St. Peter hat die sieben Nonnen in ein neues Grab betten lassen - es wurde auch eine schöne Messe gefeiert - und bei dieser Messe ist dann ein Teufel über den Friedhof gefegt und hat gejammert und gezettert - es war, so sagte der spätere Abt - der Teufel ,welcher die sieben Nonnen zu Tode gekitzelt hatte.
Noch heute kann man an manchen Novembertagen das Lachen der Nonnen um Mitternacht nächst St. Peter hören.
Variante II
Sebastian Stumpfögger und die sieben Kreuze auf dem Friedhofe von St. Peter
In dem altehrwürdigen Friedhofe von St. Peter, dieser ältesten Kulturstätte des christlichen Salzburg, die mit ihren Felsengrotten noch in das römische Juvavum zurückreicht und so in ihrem engen Rahmen die Geschichte von anderthalb Jahrtausenden umfasst, stehen der Katharinen-Kapelle gegenüber in einer Reihe sechs stark verwitterte Kreuze aus Eisen, während von dem siebenten nur noch ein kurzer Stumpf aus dem niederen Steinsockel hervorragt. Die Stellung dieser Kreuze nebeneinander, eine abgesonderte Gruppe bildend, sowie ihre gleichmäßige Form und Größe rechtfertigen den Schluss, dass sie die Grabstätte mehrerer Mitglieder einer und derselben Familie bezeichnen, die unter denselben ruhen.
Genau gesprochen müsste man sagen: geruht haben; denn der Ort, an dem die Kreuze stehen, ist nicht der ursprüngliche, ist auch nicht die Begräbnisstätte der Familie: diese lag vielmehr an der Ostseite der St. Margarethenkapelle, längs der Außenwand des Chors, an dessen äußerer Wandfläche auch der Grabstein angebracht war, der uns von der Familie erzählt und der nun in die Wand der St. Katharinen-Kapelle eingelassen ist, der gegenüber jetzt die Kreuze stehen. Als man nämlich im Jahre 1864 den Chor der St. Margarethenkapelle freizulegen beschloss, wurden Kreuze und Grabstein an die jetzige Stelle versetzt; die unter den Kreuzen ruhenden Todten jedoch beließ man an ihrer alten Ruhestätte und so haben diese Grabeszeichen nur noch die Bedeutung eines Kenotaphs, denn unter ihnen ruht kein Leichnam mehr.
Wenn das Gespräch sich um diese sieben Kreuze dreht, so weiß jeder Salzburger, dass von dem Manne die Rede ist, von dem seit langem die unheimliche Sage im Volke umgeht, dass er seine sieben Frauen, die er nacheinander in die Ehe nahm, auf die raffinierteste Weise aus der Welt schaffte.
Sobald er nämlich einer Frau überdrüssig war, wusste er sie dahin zu bringen, dass sie sich Scherzes halber, wie er vorgab, vom Halse bis zu den Füßen in Decken einwickeln ließ, welche er fest verschnürte, so dass das Opfer, einem Wickelkinde gleich, kein Glied mehr zu bewegen vermochte. Nun kitzelte der Unmensch das arme Weib an den aus der Decke herausragenden Fußsohlen so lange, bis es unter der qualvollen Tortur seinen Geist aufgab.
So die Sage, die jedes Kind in Salzburg kennt und die jeder Fremde, der den Friedhof von St. Peter besucht - und welcher Fremde besucht dieses berühmte Wahrzeichen Salzburgs nicht ? - aus dem Munde des Führers zu hören bekommt. Was Wunder, wenn er dann, um den Alpdruck los zu werden, beim Verlassen des Friedhofs sofort links einschwenkt...
Es waren vor langer Zeit - sicher vor Menschengedenken in Salzburg sieben Nonnen welche nicht so heilig lebten wie sie sollten.
Eines Abends kam eine Nonne von der Vesperandacht nicht mehr nach Hause. Sie wurde nächsten Tag Tod in einem klösterlichen Garten aufgefunden. Das eigentümliche war aber - der Gesichtsausdruck dieser Nonne: Sie hatte ein Lachen aufgesetzt - bis über den Tod hinaus - .
Die Nonne wurde still und heimlich und ohne Seelenmesse im Friedhof St. Peter beigesetzt.
Aber es kam noch schlimmer .- innerhalb eines Jahres waren es insgesamt sieben Nonnen welche auf solch traurig aber scheinbar lachender Weise vom Leben in den Tod kamen.
Nach vielen Jahren, es wurde ein neues Grab in St. Peter ausgehoben - fand man die 7 Nonnen unverwest frisch mit einem Lachen im Gesicht im Grabe. Ein Mönch und späterer Abt von St. Peter hat die sieben Nonnen in ein neues Grab betten lassen - es wurde auch eine schöne Messe gefeiert - und bei dieser Messe ist dann ein Teufel über den Friedhof gefegt und hat gejammert und gezettert - es war, so sagte der spätere Abt - der Teufel ,welcher die sieben Nonnen zu Tode gekitzelt hatte.
Noch heute kann man an manchen Novembertagen das Lachen der Nonnen um Mitternacht nächst St. Peter hören.
Variante II
Sebastian Stumpfögger und die sieben Kreuze auf dem Friedhofe von St. Peter
In dem altehrwürdigen Friedhofe von St. Peter, dieser ältesten Kulturstätte des christlichen Salzburg, die mit ihren Felsengrotten noch in das römische Juvavum zurückreicht und so in ihrem engen Rahmen die Geschichte von anderthalb Jahrtausenden umfasst, stehen der Katharinen-Kapelle gegenüber in einer Reihe sechs stark verwitterte Kreuze aus Eisen, während von dem siebenten nur noch ein kurzer Stumpf aus dem niederen Steinsockel hervorragt. Die Stellung dieser Kreuze nebeneinander, eine abgesonderte Gruppe bildend, sowie ihre gleichmäßige Form und Größe rechtfertigen den Schluss, dass sie die Grabstätte mehrerer Mitglieder einer und derselben Familie bezeichnen, die unter denselben ruhen.
Genau gesprochen müsste man sagen: geruht haben; denn der Ort, an dem die Kreuze stehen, ist nicht der ursprüngliche, ist auch nicht die Begräbnisstätte der Familie: diese lag vielmehr an der Ostseite der St. Margarethenkapelle, längs der Außenwand des Chors, an dessen äußerer Wandfläche auch der Grabstein angebracht war, der uns von der Familie erzählt und der nun in die Wand der St. Katharinen-Kapelle eingelassen ist, der gegenüber jetzt die Kreuze stehen. Als man nämlich im Jahre 1864 den Chor der St. Margarethenkapelle freizulegen beschloss, wurden Kreuze und Grabstein an die jetzige Stelle versetzt; die unter den Kreuzen ruhenden Todten jedoch beließ man an ihrer alten Ruhestätte und so haben diese Grabeszeichen nur noch die Bedeutung eines Kenotaphs, denn unter ihnen ruht kein Leichnam mehr.
Wenn das Gespräch sich um diese sieben Kreuze dreht, so weiß jeder Salzburger, dass von dem Manne die Rede ist, von dem seit langem die unheimliche Sage im Volke umgeht, dass er seine sieben Frauen, die er nacheinander in die Ehe nahm, auf die raffinierteste Weise aus der Welt schaffte.
Sobald er nämlich einer Frau überdrüssig war, wusste er sie dahin zu bringen, dass sie sich Scherzes halber, wie er vorgab, vom Halse bis zu den Füßen in Decken einwickeln ließ, welche er fest verschnürte, so dass das Opfer, einem Wickelkinde gleich, kein Glied mehr zu bewegen vermochte. Nun kitzelte der Unmensch das arme Weib an den aus der Decke herausragenden Fußsohlen so lange, bis es unter der qualvollen Tortur seinen Geist aufgab.
So die Sage, die jedes Kind in Salzburg kennt und die jeder Fremde, der den Friedhof von St. Peter besucht - und welcher Fremde besucht dieses berühmte Wahrzeichen Salzburgs nicht ? - aus dem Munde des Führers zu hören bekommt. Was Wunder, wenn er dann, um den Alpdruck los zu werden, beim Verlassen des Friedhofs sofort links einschwenkt...