Das passt auch gut hier rein:
http://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/der-grosse-knall-von-achernUnbekanntes Geräusch
Der große Knall von Achern
War es ein Meteorit? Oder ein Flugzeug mit Überschallgeschwindigkeit? Oder doch eine Explosion? Jedenfalls war es ein unbekannter Knall, der am Sonntagabend rings um Achern zu hören war.
In Achern gab es am Montag nur ein Thema: Ein mysteriöser Knall hatte am Sonntagabend die Menschen aufgeschreckt und für allerlei Spekulationen über die Ursache geführt. Während die Polizei zusammen mit zwei Feuerwehren der Sache auf den Grund zu gehen versuchte, kochte die Gerüchteküche: Auf "Facebook" und "Whatsapp" wurden die jeweils neuesten "Nachrichten" ausgetauscht. Neuigkeiten gab es nicht – so herrscht weiter Rätselraten.
Unter der Überschrift "Viel Lärm um nichts?" kam am Montagmorgen die erste Meldung des Polizeipräsidiums in Offenburg. Allerdings trug sie wenig zur Klärung der Frage bei, was am Sonntagabend gegen 21.45 Uhr "explodiert" sein könnte. Immerhin bestätigte die Polizei, dass es einen "weithin hörbaren Knall" gab, den man im Gebiet zwischen Achern, Kappelrodeck, Seebach und Renchen hören konnte. Zahlreiche Anrufer hätten die Sache dem Führungs- und Lagezentrum der Polizei gemeldet, auch Polizisten des Reviers Achern/Oberkirch hätten "ihren Ohren nicht getraut", als es knallte.
Über die Ursachen jedoch könnten nur Vermutungen angestellt werden, ließ die Polizei weiter mitteilen – Radarleitstellen und geologische Institute hätten keine Auffälligkeiten feststellen können. Auch die noch am Abend eingeleiteten ersten "Suchaktionen" erbrachten kein Ergebnis. Weitere erhoffte man sich von einer Suche mit Hilfe des Polizeihubschraubers – die Maschine musste jedoch angesichts widriger Witterungsbedingungen am Boden bleiben. Die Acherner Polizei war noch in der Nacht unterwegs, um Hinweisen von Anrufern nachzugehen, die den "Knall" im Höhengebiet lokalisierten. Unterwegs waren auch die Feuerwehren aus Ottenhöfen und Seebach sowie der Rettungsdienst – die Einsatzkräfte wurden auf die Hornisgrinde beordert, weil man dort einen "Flugzeugabsturz" vermutete.
"Ich weiß nicht, was wir suchen sollen und wo wir suchen sollen", so der Acherner Feuerwehrchef Michael Wegel. Er erfuhr von Beobachtungen in Richtung Hornisgrinde, bekam aber auch eine Meldung von Ohrenzeugen, die bei einem Waldspeckessen den Knall vernahmen und einen Lichtblick in Richtung Frankreich gesehen haben wollten. Auch die Sozialen Netzwerke wurden in der Acherner Feuerwache verfolgt. Ein "Netzwerker" verbreitete die Nachricht von einer Tankstelle, die "explodiert" sei, ein anderer hatte "die Gaspipeline" im Verdacht. Was Wegel wirklich ärgerte, war die Tatsache, dass Audiodateien über "Whatsapp" verbreitet wurden, die den Original-Funkverkehr der Feuerwehr im Inhalt hatten: "Der Sache gehen wir nach."