Alles über Michael Jackson
14.02.2010 um 13:18Auf meine Anfrage hin, ist eine Antwort gekommen:
#25http://blog.beck.de/2009/07/24/michael-jacksons-tod-war-fast-sicher-mord#comment-22530
Dr. Iris Ertan
Fachärztin (ehem. stud. jur.)
14.02.2010, 12:00 Uhr
Den Kathetern ist (juristisch) keine große Bedeutung zuzumessen. Zudem wird nicht mitgeteilt, ob die Katheter und Zugänge frisch gelegt wurden (event. im Rahmen der Reanimation) oder aber schon älter waren. Im letzteren Fall hätten sie eben als Zugang für die häufigen intravenösen Injektionen gedient (allerdings wären da Katheter in der Vena jugularis oder vena subclavia oder auch ein Zentralvenöser Zugang in der Vena cava üblich, u.U. auch ein sog. Port).
Katheter in den Oberschenkel-ARTERIEN erscheinen ausgeschlossen. Hier liegt wieder ein Übersetzungsfehler aus dem Englischen vor. Es soll wohl heißen: Oberschenkelvenen. Ein dauerhafter Zugang an dieser Stelle wäre allerdings sehr ungewöhnlich, da hier eine hohe Thrombosegefahr besteht. Vermutlich wurden diese im Rahmen der Reanimation von Dr. Murray gelegt. Ebenso sind die Prellungen im Bereich des Brustkorbes zu sehen, wohl auch die div. Einstichstellen.
Juristisch bedeutsam wären diese Katheter nur, wenn
- diese Zugänge und Katheter schon vor längerer Zeit angelegt worden wären und
- Dr. Murray bestritten hätte, das Propofol und andere Medikamente schon länger appliziert zu haben