shadowsurfer schrieb:Wenn wir wieder ohne 2 Stürmer gegen England spielen fliegen wir raus.
Da muß vor allem eine besondere Motivation her. Allein die liebe mannschaftliche Geschlossenheit wird da nicht reichen, da muss jeder
Spieler mit dem (größenwahnsinnigen) Gefühl auf den Platz, dass er die Tommys (sorry
@Tommy137) besiegen kann, besiegen muß.
Wenn ich mir die halbschwule Körpersprache von Arne Friedrich in Erinnerung rufe und auf die dahiner stehende Einstellung schließe, wird das so nichts. Er hat bei Ballführung schon automatisch die Handflächen -sich selbst präventiv enschuldigend, vorwurfsvoll- so in Richtung Mitspieler gekehrt, als ob er sagen wolle: Ich kann doch nichts dafür, schaut her, wen kann ich denn anspielen ?
Das hat er wirklich verinnerlicht, automatisiert und überträgt das in die Körpersprache der Mannschaft. Das ist Beliner Abstiegsgehabe !
Ich vestehe nicht, dass ihm das kein Mannschafspsychologe austreibt. Da muß mehr Biss rein und Siegeswille...
Mertesacker wirkt auch eher wie ein zu groß geratener B-Jugendspieler, der personifizierte liebe Abspielfehler in der Innenverteidigung, hat bei seiner Länge Kopfballduelle gegen Afrikaner verloren, die gerade mal zwei Zentimeter größer als ein deutscher Schäferhund waren !
Ein Rooney in Bestform lässt den stehen wie eine Laterne und pinkelt dem vor dem Torschuß noch ans Bein, ohne dass der das merkt.
Ösil war kaum im Spiel, er braucht vor allem auch mehr Biss und echten Siegeswillen, einfach mehr (böse) Dominanz.
Cacao hat auch nicht stattgefunden.
Schweinsteiger beeindruckt wieder mit einer tollen Leistung. Aber wenn der wirklich verletzt ist, dann wird es noch schwieriger....
Lahm hat 2x toll gerettet, der hat aber meineserachtens einen Größennachteil...
Alles in allem wirkt die deutsche Mannschaft viel zu lieb, eine Pfadfindertruppe mit ihrem antiautoritären Wegweiser Joachim Löw.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der liebe Herr Löw, den Spielern die notwendige Grundhaltung vermitteln kann.
Vermutlich ist es das, was die Argentinier ihren Spielern vermitteln:
Präsi Billardo sagt, dass der ihn von hinten nehmen kann, der das Siegtor schießt und Maradonna schlägt in die gleiche Kerbe, beschimpft Journalisten als Schwanzlutscher...
Das machen die nicht deshalb, weil sie das wirklich meinen, sondern
vermutlich, weil sie die Spieler in eine aufgeputschte, "böse" archaische Siegermentalität führen wollen, die unabhängig von Fremdurteilen ist.
Ich will nicht behaupten, dass das der einzige Weg zum WM-Titel ist, aber ich bin sicher, dass das helfen kann.
Und genau das fehlt den lieben Deutschen, nicht der zweite Stürmer.