Negatives Über Kommunismus
11.06.2008 um 15:07
JPhys,
Interessante Gedanken.
Dann braucht man ein Motivationssystem
Es ist so trivial, wie es schon trivialer nicht sein könnte, also die Lösung:
Freiheit
Ein Grund, warum ich für bedingungsloses Grundeinkommen bin.
Eines steht fest, es gibt nicht genügend (konventionelle) Arbeitsplätze, wird es auch NIE wieder geben.
Dennoch aber gibt es genügend Arbeit, die zu tun ist. (z.B. in Form von Ehrenämtern, Vereinen, Bildung, Kunst, Kultur etc..)
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ermöglicht in erster Linie Freiheit. Das ist eine ganz banale psychologische Angelegenheit.
Zudem kann das Beamtentum erheblich ausgedünnt werden und ebenso erheblich ENTbürokratisiert werden.
Arbeitslosengeldversicherung, Renterversicherung könnten wegfallen (und alles was damit zusammenhängt, Agentur für Arbeit), wer mehr Rente als das Grundeinkommen haben möchte, kann die Kohle besser in private Rentenversicherung stecken, als in die gesetzlich vorgeschriebene Leere zu zahlen.
Zudem hier eben Freiheit ermöglicht wird.
Ich denke, der Mensch ist am Innovativsten, wenn er nur die Möglichkeiten dazu hat und er sich nicht ohnmächtig oder hilflos fühlt, was ja den Ist-Zustand zu beurteilen, ja gerade so ist, diese Tage.
Bevor nun ein Hansi kommt und schreit, soso staatliche kostenlose Vergütung, aber gegen Überwachungsstaat sein, Gutmensch blabla, sei gesagt, dass man auch erstmal Grundvoraussetzungen schaffen muss für weitgreifende Veränderung.
Vielleicht entstehen ja auch so neue kleine innovative Unternehmen oder Sonstiges. Davon gehe ich eigentlich aus. Freiheit ist eigentlich der Antriebsmotor schlechthin, etwas zu bewegen.
Von daher, ENTstaatlichung. Was hat der Staat beim Eigentum zu suchen? Was in der Erziehung? Was die Arbeit betreffend? Man sollte sich hier nicht auf "die anderen" verlassen, dass diese für einen sicheren Arbeitsplatz sorgen. Das ist ja auch gerade die Krux, dass wir uns an unser Sklaventum gewöhnt haben...und die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren ist auch sehr hoch, was ebenso eine blockierende Auswirkung hat, bzw. es dafür sorgt, dass sich so gut wie alles gefallen gelassen wird...
Und dann muss man einen Weg finden das ganze so einzufuehren dass man die Eliten ueberzeugt dass sie Freiwillig mitmachen, weil man nunmal eine gewisse Zahl von Fachkraeften braucht, und diese in Ungerechten Systemen meistens relativ gesehen mehr bekommen als in grechten.
Halte ich für unnütz, wovon überzeugen, das Privateigentum aufgeben?
Arbeit sollte schon nach Qualifikation und auch Verantwortung bezahlt werden.
Ist Utopie, und für nichts zu Nutze, dass Privateigentum in Staatshände geführt wird.
Wie erwähnt, ENTstaatlichung ist sehr viel sinnvoller. Und Eigentum, was genau ist hierbei gemeint? Das monetäre Besitz des Aufsichtsrates von RWE z. B.?
Wasser-, Stromversorgung, Müllabfuhr etc. gehören ebenso in kommunale Hand. Ganz einfach. Oder?
Müssen mithilfe vom Bürger aber wieder in kommunale Hand zurückgeführt werden, tja, dafür fehlt es noch an Grundvoraussetzungen, dass dieser sich engagiert. ;)